Mehr Transparenz – Seide, Tüll und Chiffon

Ein Hauch von Nichts. Durchscheinende Stoffe sorgen in Frühjahr und Sommer für sexy Einblicke, verhüllen dennoch genug.

Transparente Kleidung ist durch ihre Leichtigkeit super für warme Tage und heisses Sommerklima. Cleveren gestylt sind die durchsichtigen Teile sogar bürotauglich – und natürlich immer gut für grandiose Partyoutfits.

Mit Durchblick durch Frühling und Sommer

In den Läden findest du zum Start der neuen Saison Kleidung aus Ausbrennerstoffen, Spitze, Tüll, Chiffon, Organza und Mesh. Sie alle lassen viel Haut durchscheinen. Der gewagte All-Over-Look für Stoffallergiker sorgt für Wow-Effekte auf den Laufstegen der Frühjahr-Sommer-Saison 2016 – genauso wie die abgeschwächten Varianten für Exhibitionismusanfänger in Form von gehäkeltem Kleidchen mit dünnem Unterkleid und Outfits, die dezente Hautblitzer zulassen.

Die leichten Stoffe reichen in ihren Varianten von romantisch bis minimalistisch, ja sogar bis hin zu futuristisch, wie der Modemeister Karl Lagerfeld mit seinem Label Fendi beweist: Hauchzarte Transparenz in Verbindung mit gefärbtem und geschorenem Nerz sowie Leder bilden grafische Muster in aufwendigen 3-D-Optiken.



Dazu schaffen knallige Stoffschichten aus feinem Organza Farbverläufe, die ein architektonisches Gesamtbild ergeben. Den Gegenlook kreiert Christopher Bailey, Chefdesigner des britischen Labels Burberry Porsum: feminine Spitzendesigns mit verwegenem Touch. Kleider mit Blumenstickereien aus durchsichtiger Seide legen farblich passende Höschen frei und zu transparenten Blusen trägt die Burberry-Frau lediglich aufgenähte Taschen – keinen BH. Doch um seinen klassischen Stil nicht komplett zu hintergehen, wirft der Designer den aufreizenden Designs edle Cashmeremäntel über: Voilà, die Madame von heute fusioniert diesen Sommer mit extrem sexy.

So trägst du Transparentes

Was sich in der Theorie so verführerisch anhört, sollte in der Realität jedoch mit Bedacht gestylt werden – nicht jeder stehen blickdurchlässige Designs automatisch genauso gut wie der besten Freundin oder dem Lieblingspromi. Der Transparenztrend sollte mit hoher Selbstreflektion der eigenen Figur und dem eigenen Charakter angepasst werden und eignet sich fürs Büro oder Dates nur mit ergänzenden Tops, Bandeaus, Westen oder Blazern. Für spezielle Anlässen wie Partys darf es dann noch mehr Einblick sein.

Roben, Röcke oder einfache Shirts mit transparenten Einsätzen an Armen, Dekolleté oder Hüften sind der perfekte Einstieg für zaghafte Neulinge auf dem Gebiet des illusionierten Freikörperkults.

Für komplett transparente Looks mit Wow-Faktor sorgen seidige Blusen. Besonders sexy: ein Hauch von Schwarz über einem gleichfarbigen Spitzen-BH. Aber Achtung vor dem auf der Lauer liegenden Stilfauxpas: Die alte Baumwollunterwäsche oder den tollen weissen BH unbedingt im Schrank lassen und für blickdichte Shirts aufheben. Der umgekehrte Look – schwarzer BH unter weisser Bluse – ist wiederum erlaubt und gerne gesehen. Subtil durchschimmernd ist er der Blickfang des Abends, toll auch in Verbindung mit einem hochgeschlossenen Dekolleté.


Durchscheinende Stoffe sorgen in Frühjahr und Sommer für sexy Einblicke. (Bild: Mihai Blanaru – Shutterstock.com)

Um das „Komplettnacktheitsgefühl“ zu vermeiden, sollte die Mode allerdings immer nur durchscheinend und nicht völlig durchsichtig sein, sensible Stellen sollten zudem immer mit Spitze oder anderen Kleidungsstücken kaschiert werden.

Alltagstauglichkeit für den Hauch-von-Nichts-Look schaffen blickdichte Unterkleider, hautenge Tops und edle Blazer. Bei zu viel Oberweite sollte man jedoch die Finger von transparenten Oberteilen lassen. Ebenfalls ein No-Go ist die Kombination von zu viel Haut: Entweder Beine oder BH zeigen – beides zusammen kann schnell stillos wirken. Eine tolle Variante ist hingegen der Verhüllungseffekt: Zarte und feminine Kleider aus mehreren Lagen Tüll bringen Romantik in den Transparenztrend.

Für den Sommer heisst es also: Schnell ein zartes Etwas shoppen, denn das nächste Hoch kommt bestimmt – und das wird modisch!

 

Artikel von: fashionpress.de
Artikelbild: © Iancu Cristian – Shutterstock.com

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Ich schreibe, seit ich schreiben kann, und reise, seit ich den Reisepass besitze. Momentan lebe ich im sonnigen Spanien und arbeite in der Modebranche, was auch oft mit Reisen verbunden ist, worüber ich dann gerne auf den Portalen von belmedia.ch berichte. Der christliche Glaube ist das Fundament meines Lebens; harmonisches Familienleben, Kindererziehung, gute Freundschaften und Naturverbundenheit sind meine grössten Prioritäten; Reisen und fremde Kulturen erleben meine Leidenschaft; Backen und Naturkosmetik meine Hobbys und immer 5 Minuten zu spät kommen meine Schwäche.

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