Die Modewelt macht eine Veränderung durch. Noch vor 15 oder 20 Jahren war das Schönheitsideal für den Körper einer Frau klar und einfach definiert: schlank.
Was die Models auf den Laufstegen und in Fotostrecken der Zeitschriften vormachten, versuchten viele Frauen zu kopieren. 2015 haben sich die Zeiten geändert, denn Models, Schauspielerinnen und die ganz normale Frau von nebenan revolutionieren das Bild von der „guten Figur“.
Selbst Models sind nicht perfekt. Oft wird mit Photoshop nachgeholfen, um kleine Speckröllchen und angeblich zu dicke Oberschenkel oder Oberarme verschwinden zu lassen. Obwohl Frauen auf der ganzen Welt das wissen, fühlen sie sich von den Hochglanzmagazinen und der Werbung unter Schönheitsdruck gesetzt. Um dem unrealistischen Schönheitsideal der Konsumgesellschaft entgegenzuwirken, hat sich die amerikanische Initiative "Women Enough" etwas einfallen lassen: die nackte Wahrheit! Nichts als die nackte Wahrheit.
In beeindruckenden Fotos werden ganz normale Frauen gezeigt, in natürlichen Posen und sehr ästhetisch. Keine dieser Damen besitzt Modelmasse oder ist besonders jung. Aber sie sehen alle schön aus. Diese Fotoserie macht auch den Frauen in der Schweiz Mut. Seit etwa zwei Jahren hat in der Welt der Modemagazine ein Umdenken stattgefunden. Immer öfter werden Pluz-Size-Models, die ihre Rundungen selbstbewusst in die Kamera halten, auf den Covern abgebildet. Elle, Cosmopolitan und Vogue sind die Vorreiter und sagen den Frauen: Versteckt euch nicht, zeigt, was ihr habt, und liebt euren Körper. Kleider sind für alle da – nicht nur für hauptberuflich Dünne und Schöne.