Zornes- und Stirnfalten gezielt bekämpfen

Unbewusst neigen viele Menschen dazu, die Stirn zu runzeln – auf Dauer entstehen dabei unerwünschte Stirnfalten. Besonders tief prägt sich die sogenannte Zornesfalte ein, die den Betroffenen häufig einen recht grimmigen Ausdruck verleiht.

Wer nicht zum Schönheitschirurgen gehen möchte, kann mit gezielten Übungen und speziellen Anti-Falten-Cremes versuchen, gegen die lästigen Falten vorzugehen.

Die Hautalterung – ein natürlicher Prozess

Der natürlichen Hautalterung können wir nicht entgehen – genau wie alle anderen Organe in unserem Körper altert natürlich auch die Haut im Laufe der Zeit. Wirklich sichtbar wird das ab einem Lebensalter von etwa 35 Jahren – der Prozess der Hautalterung setzt jedoch deutlich früher ein: Die meisten Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass die Haut um das 25. Lebensjahr herum zu altern beginnt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Formen der Hautalterung: Das innere Altern hängt von genetischen Faktoren und Hormonen ab, während das äussere Altern durch Umwelteinflüsse wie UV-Licht, Stress oder Nikotin beeinflusst wird.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Zellteilung der Oberhaut ab. Einem Bericht des Magazins „Stern“ zufolge teilen sich die Zellen dann nur noch alle 50 Tage. In jüngeren Jahren teilen sich die Zellen alle 27 Tage. Die verringerte Zellteilung führt zu einer Abnahme des Fettgehaltes, die Haut verliert an Elastizität und wird dünner und durchsichtiger.

Die Stirnfalten resultieren aus unserer Mimik – gerade nachdenkliche und grüblerische Menschen runzeln häufig unbewusst die Stirn oder ziehen die Augenbrauen zusammen. Über Jahre hinweg bilden sich horizontale Falten, besonders tief prägen sich die senkrechten Glabellafalten, auch Zornesfalten genannte Falten zwischen den Augenbrauen, ein.

Fitness-Training für Ihre Stirn

Mit einigen natürlichen Tipps beugen Sie der Bildung dieser Falten vor: Achten Sie bewusst darauf, die Augenbrauen nicht häufig zusammenzuziehen und entspannen Sie so oft wie möglich. Gerade wenn wir unter Stress stehen, nachdenken oder grübeln, neigen wir dazu, die Stirn zu runzeln. Versuchen Sie, stets positiv zu denken und viel zu lächeln. Natürlich prägen die Lachfalten unsere Gesichtszüge ebenfalls, wirken aber deutlich sympathischer als sorgenvolle Stirnfalten!

Idealerweise massieren Sie die Region mit einer Antifalten-Creme, die Kollagen oder Hyaluronsäure enthält. Auch ohne Creme können Sie mehrmals täglich für eine Entspannung der Stirn sorgen. Die Autorin Heike Höfler beschreibt in ihrem Ratgeber „Fitness-Training fürs Gesicht: So bleibt Ihre Haut schön und jung“ sanfte Übungen. Legen Sie zwei Finger zwischen die Augenbrauen und streichen Sie nach rechts und links in einem Bogen nach aussen bis zum Ende der Brauen. Die leichte Hautstraffung sorgt für einen Entspannung der Haut.

Um die Stirnhaut zu straffen, legen Sie die Finger beider Hände auf die Stirn, sodass die Fingerspitzen zueinander weisen, sich aber nicht berühren. Nun spannen Sie den Stirnmuskel an und ziehen die Haut nach oben. Mit Ihren Fingern üben Sie währenddessen Druck auf die Stirnfalten aus. Halten Sie diese Anspannung für rund zehn Sekunden und versuchen Sie, danach zu entspannen.


Hyaluron – Geheimwaffe gegen Falten. (Bild: ATeam / Shutterstock.com)
Hyaluron – Geheimwaffe gegen Falten. (Bild: ATeam / Shutterstock.com)

Hyaluron – Geheimwaffe gegen Falten

In der regelmässigen Entspannung liegt ohnehin das Geheimnis eines relaxten Gesichtsausdrucks: Schlaf- und Bewegungsmangel sowie zu viel Stress und Grübeln können die Faltenbildung beeinflussen. Versuchen Sie, Ihren Alltag möglichst stressfrei zu gestalten und achten Sie auf Ihre Mimik. Wenn Sie bemerken, dass Sie die Augenbrauen zusammenziehen und sich die ungeliebte Zornesfalte zeigt, entspannen Sie Ihre Stirn ganz bewusst und führen idealerweise eine der beschriebenen Übungen durch.

Hyaluronsäure eignet sich perfekt zur Faltenbekämpfung. Zudem kann der Wirkstoff direkt unter die Haut gespritzt werden. Das ist zwar besonders effektiv, aber nicht jedermanns Sache und so ist die Säure auch in vielfältigen Anti-Aging-Produkten enthalten. Im Gegensatz zu dem Nervengift Botox ist Hyaluronsäure ein körpereigener Stoff und ein wichtiger Bestandteil unseres Bindegewebes. Injektionen mit Hyaluron lösen Studien zufolge deutlich weniger Allergien und Reaktionen aus als Botox-Spritzen. Abhängig vom Zustand der Haut hält der hautstraffende Effekt etwa sechs Monate. Die Säure bindet grosse Wassermengen, nach Angaben Wikipedias kann das Wundermittel pro Gramm bis zu sechs Liter Wasser binden.

Verwenden Sie eine Anti-Aging-Creme mit Hyaluronsäure, dringt die Säure in die tiefen Hautschichten ein und gleicht den Feuchtigkeitsmangel optimal aus. Auch unser Körper selbst produziert in den Bindegewebszellen Hyaluron und sorgt so für eine elastische und straffe Haut. Mit zunehmendem Alter verringert sich der Hyaluronanteil und die Haut ist nicht mehr in der Lage, die Feuchtigkeitsdepots aufzufüllen – die Haut wird zunehmend schlaffer und die Elastizität lässt nach. Nun zeigen sich die ersten kleinen Fältchen, die im Laufe der Zeit tiefer werden.

Pflegende Cremes tragen Sie am besten über Nacht auf, dann kann der Regenerationsprozess der Haut perfekt gefördert werden. Besonders Masken oder spezielle Gels erhalten einen hohen Anteil Hyaluronsäure – je mehr Säure enthalten ist, desto besser die Wirkung. Kosmetikhersteller verwenden unterschiedliche Formen der Säure: Eine langkettige und eine kurzkettige Form. Während die kurzkettige Säure durch die oberen Hautschichten dringt und den Feuchtigkeitsspeicher der Haut auffüllt, sorgt die langkettige Hyaluronsäure für einen aufpolsternden Effekt der oberen Hautschichten. Die Anwendung der langkettigen Form werden Sie sofort sehen. Wenden Sie die kurzkettige Säure regelmässig an, erzielen Sie eine positive Langzeitwirkung.

 

Artikelbild: © sheff – Shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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