Textilwissen kompakt: Was ist die Ripsbindung?
Ripsbänder und -stoffe sind an unserer Kleidung und Accessoires die hübschen Nebendarsteller, sie dienen als Schleifenbänder oder Borten zur Dekoration, als Material für Gürtel und Riemen für Taschen.
Stoffe dieser Art von Leinwandbindung tauchen häufig als Polsterbezüge und andere Heimtextilien auf, da sie sehr robust und abriebfest sind.
Die typisch gerippte Struktur entsteht beim Weben durch zusätzliche Bindungspunkte in Schuss- oder Kettrichtung. Je nach Richtung werden dabei längs oder quer laufende Rippen und Musterungen geschaffen, die letztere Form ist günstiger und weist weniger Fehler auf. Sind alle Stoffrippen gleich breit, wird der fertige Stoff als echte oder reine Ripsbindung bezeichnet, bei variierender Breite als kombinierte.
Ripsbindungen werden heutzutage meist durch vollautomatische Maschinen erzeugt. Sie werden hauptsächlich für seidige, ausserdem jedoch auch für (baum)wollartige Gewebe eingesetzt: feiner Rips z. B. bei Blusen oder zur Dekoration, robusterer beispielsweise für Polster und Teppiche.
Artikel von: fashionpress.de
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