Neues aus der Anti-Aging-Pflege – Interview mit A. Weber
Hilfe, die ersten Mimikfältchen im Gesicht! Diese Feststellung macht jede Frau früher oder später – und stellt sich prompt die Frage, ob und wie sich der Alterungsprozess ihrer Haut noch etwas hinauszögern lässt.
Mag der Traum von der ewigen Jugend auch wohl für immer ein Traum bleiben, so macht die Anti-Aging-Pflege doch erhebliche Fortschritte. Dazu befragten wir Andrea Weber, Leitung Forschung und Entwicklung BABOR Cosmetics.
Welche neuen Wirkstoffe und Methoden im Bereich Anti-Aging konnten Sie in letzter Zeit entdecken?
Andrea Weber: Ein grosses Thema sind momentan Wirkstoffe gewonnen aus pflanzlichen Stammzellen. Sie sind universell einsetzbar und es gibt beeindruckende Wirknachweise. Pflanzliche Stammzellen können die Stammzellen in der Haut schützen.
Dies ist wichtig, da die Schädigung epidermaler Stammzellen einen direkten negativen Einfluss auf die Regenerationsfähigkeit der Haut hat. Denn wenn die Stammzellen in der Haut geschädigt sind, gibt es schlicht keine Regeneration.
Sehen Sie einen Trend in der Anti-Aging-Pflege?
Andrea Weber: Neben den Stammzellen sind auch Peptide ein Innovationsthema. Diese können gezielt für eine bestimmte Funktionalität synthetisiert werden. Die modernen Peptide sind sehr kontrolliert einsetzbar und ermöglichen die gezielte Ansprache verschiedener metabolischer Prozesse, zum Beispiel zur Anregung der Kollagensynthese. Ein Tripeptid kann in der Zelle den „Startschuss“ für eine Kettenreaktion auslösen, die der Wundheilung ähnelt.
So kurbelt es die Produktion neuer Collagenfasern an. Ein anderes Peptid kann die extrazelluläre Matrix der Haut vor enzymatischen Abbau schützen. Wieder ein anderes reduziert Mimikfalten.
Artikel von: beautypress.de
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