Nach dem Training: Natürliche Mittel wie Brot und Käse helfen bei der Muskelregeneration

Wer kennt nicht das alte Sprichwort „Wer schön sein will, der muss leiden“. Wer heute eine gute Figur machen will und nicht die entsprechenden Gene hat, der muss etwas dafür tun. Er muss sich möglichst gesund ernähren, für einen ausreichenden Schlaf sorgen und die sportlichen Aktivitäten dürfen dabei auch nicht zu kurz kommen.

Darum ist der Weg ins Fitnessstudio schon fast obligatorisch und er gehört für viele Menschen zum Alltag. Und gerade für diejenigen, die regelmässig ins Studio gehen, ist es wichtig zu wissen, wie sich die Muskeln auf sanftem Weg regenerieren lassen. Bisher wurde angenommen, nur entsprechende – und vor allen Dingen teure – Nahrungsergänzungspräparate seien dazu geeignet, dass sich die Muskeln der Fitnesswütigen regenerieren. Weit gefehlt. Natürliche Produkte aus dem Supermarkt helfen vorzüglich dabei, dass sich die Muskelpartien nach intensiven Trainingseinheiten entspannen.

Die Zauberformel zur Muskelregeneration: Brot und Sauermilchkäse

Es ist bekannt, dass Menschen, die Sport treiben, ein möglichst hohes Mass an Kohlenhydraten und Eiweissen zu sich nehmen sollen. Doch bisher wurde den Produkten nur zugeschrieben, dass sie beim Muskelaufbau und der Fettverbrennung wichtige Dienste leisten. Doch das ist zu kurz gedacht, wie eine aktuelle Studie der Deutschen Sporthochschule in Köln belegt. Sauermilchkäsesorten und Brot sind ursächlich dafür, dass sich vom Sport geplagte Muskeln schnell wieder regenerieren. Das Käsebrot wirkt gegen den Muskelkater! Gerade der eiweiss- und fetthaltige Sauermilchkäse ist in dieser Hinsicht ein wahres Wunder und sorgt in der Kombination mit einem Vollkornbrot vorzüglich dafür, dass kraftraubendes Training muskulär keine negativen Eindrücke hinterlässt. Aber nicht nur, dass der Muskel sich wunderbar regeneriert, die Mischung aus hochkonzentriertem Eiweiss und Kohlenhydraten sorgt auch dafür, dass der Muskel besser vor Folgeschäden durch das intensive Training geschützt ist.

Studien an Ausdauersportlern belegen die Wirkung von Sauermilchkäse und Brot

Die Deutsche Sporthochschule beherbergt in diversen Fachrichtungen Ausdauersportler und auch Sportler, die nicht auf den Ausdauersport trainiert sind. Die sportmedizinische Abteilung gründet ihre Studie auf eben diesen Sportstudenten. Ihnen wurden kombiniert Proteine und Kohlenhydrate zugeführt und getestet, wie sich diese Nahrung auf das Regenerationsverhalten der Muskeln auswirkt. Bisher gab es in dieser Hinsicht nur Studien, die mit Leistungssportlern durchgeführt wurden, die auf Wheyprotein und Carbodrinks zurückgegriffen haben, um ihre Muskeln zu regenerieren. Ziel war es, nachzuweisen, dass der Breitensportler, der zum Figurtraining ins Fitnessstudio geht, sich auch mit einer natürlichen Ernährungsform regenerieren kann und nicht auf Nahrungsergänzungsprodukte zurückgreifen muss.

„Quäse“ regeneriert strapazierte Muskelpartien

Zum Test wurde eine spezielle Käseform an die Breitensportler ausgeteilt. Dabei handelte es sich einen Sauermilchkäse, der aus Quark hergestellt wird und der „Quäse“ genannt wird. Diese bestimmte Form des Käses bringt für den Sportler ein Paket von 30 Prozent Eiweissgehalt mit sich, verfügt dabei aber über weniger als 0,5 % Fett. Der geringe Fettanteil ist natürlich wichtig für die Besucher des Fitnessstudios, die dort ihre Diät unterstützen wollen, um die Wunschfigur zu erhalten. Um einen entsprechenden Anteil an Aufnahme von Kohlenhydraten zu erreichen, wurde ganz profanes Weissbrot und Vollkornbrot gereicht. Diese Form der Ernährung wurde über mehrere Monate durchgeführt und die männlichen Probanden mussten sich im Anschluss einem Ausdauertest unterziehen.


Der Sauermilchkäse, der aus Quark hergestellt wird, bringt für den Sportler ein Paket von 30 Prozent Eiweissgehalt mit sich. (Bild: Maridav / Shutterstock.com)
Der Sauermilchkäse, der aus Quark hergestellt wird, bringt für den Sportler ein Paket von 30 Prozent Eiweissgehalt mit sich. (Bild: Maridav / Shutterstock.com)


Eine Laufstrecke von 10 Kilometern war zu absolvieren und im Anschluss wurden die Teilnehmer auf diverse Werte untersucht. Drei verschiedene Werte beinhaltete die Studie: Zuerst wurde auf die Einnahme der genannten Nahrungsmittel völlig verzichtet. Danach nahmen die Studenten vier Scheiben Weissbrot zu sich, was einem Wert an Kohlehydraten von rund 80 Gramm entspricht. Final wurden die Probanden getestet, nachdem sie zuvor die Kombination aus Eiweiss und Kohlenhydraten – zwei Scheiben Weissbrot und somit 40 Gramm an Kohlenhydraten sowie Sauermilchkäse mit einem Anteil an Eiweiss von 30 Gramm – aufgenommen hatten.

Bestwerte bei der Kombi aus Eiweiss und Kohlenhydraten

Die erste Testphase, bei der auf die Zufuhr von spezifischen Nahrungsmitteln vollkommen verzichtet wurde, brachte ein erwartbares Ergebnis. Die Probanden klagten über das aufkommende Gefühl eines Muskelkaters und sogar Muskelschädigungen wurden in signifikanter Grössenordnung festgestellt. Das deutete auf einen stark erhöhten Wert bei der Kreatinkinase (CK) hin. Die Bestwerte beim CK-Wert wurden dann gemessen, wenn die Läufer, die auf Breitensportbasis trainiert waren, unmittelbar nach dem Lauf das besagte Brot mit Sauermilchkäse zu sich nahmen. Den CK-Höchstwert erreichten die Breitensportler, die vollkommen auf Nahrung nach dem Lauf verzichteten. Die sportmedizinische Abteilung der Deutschen Sporthochschule Köln konnte damit belegen, dass die Aufnahme von Brot und Sauermilchkäse, also Quäse, nach dem Sport den Muskel bei der Regeneration unterstützt. Zudem, so das Testteam, würde verhindert, dass es über erhöhte CK-Werte zu Folgeschäden durch Ausdauerbelastungen am Muskel käme.

Als positives Resümee für den Fitness- und Breitensport wurde aus der Studie gezogen, dass nicht nur die medizinische Literatur bestätigt wurde, sondern zweifelsfrei belegt werden konnte, dass das Zusammenspiel von Eiweiss und Kohlenhydraten nicht über Ergänzungsprodukte erfolgen muss. Wer sich fit halten will, bei dem reicht es aus, ausgesuchte Nahrung zu sich zu nehmen, um auf Supplemente, die sehr teuer sind, völlig zu verzichten.

 

Oberstes Bild: © marco mayer – Shutterstock.com

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