Lippenherpes – wenn der Mund juckt und brennt und was wirklich dagegen hilft
VON Gabriele Hasmann Allgemein
Beim Lippenherpes (Herpes simplex labialis, im Gegensatz zu anderen Herpes-Erkrankungen wie etwa Gürtelrose) handelt es sich um eine Virusinfektion, die sich unter anderem durch unschöne, unangenehm juckende und häufig sogar schmerzhafte Bläschen am Mund bemerkbar macht. Und meist treten diese genau dann auf, wenn man eine wichtige Besprechung im Büro oder ein Date hat.
Bei rund 40 % aller Menschen bricht der Virus zumindest einmal im Leben aus, etwa 15 % berichten von einem häufigeren Auftreten. Leider wirken herkömmliche Medikamente oft nur unzureichend oder gar nicht gegen den Lippenherpes. Natürliche Massnahmen hingegen helfen oft sogar langfristig.
Einige Details zum Lippenherpes
Ungefähr vier von fünf Menschen tragen den Virus unwissentlich in sich, sind aber ihr Leben lang symptomfrei, weil die Infektion unbemerkt verläuft. Sie können aber andere unwissentlich mit der Erkrankung anstecken. Und einmal infiziert bleibt Herpes ein Leben lang im Organismus, auch wenn er unter Umständen nie ausbricht.
Meist befinden sich die Herpesbläschen in den Mundwinkeln oder im Übergangsbereich zwischen Haut und Lippen. Da die Erkrankung in einigen Fällen auch mit dem Anstieg der Körpertemperatur einhergeht, werden die betroffenen Stellen auch als „Fieberblasen“ bezeichnet.
Lippenherpes ist dafür bekannt, dass er am ehesten dann ausbricht, wenn Menschen aufgrund von Stress oder anderen Faktoren unter einem geschwächten Immunsystem leiden.
Mit natürlichen Mitteln gegen den Lippenherpes
In der Schulmedizin wird die Bekämpfung von Lippenherpes immer noch sträflich vernachlässigt. Die Medikamente verkürzen möglicherweise die Intervalle zwischen den Ausbrüchen, senken das Fieber und reduzieren die Schmerzen, beschleunigen aber nur unzureichend die Heilung der Bläschen und verursachen häufig unangenehme Begleiterscheinungen wie Übelkeit oder Durchfall.
Doch zum Glück hält auch die Naturheilkunde etliche Möglichkeiten bereit, den Virus in seine Schranken zu weisen – und das ohne Nebenwirkungen.
Bei ersten Anzeichen eines Herpes-Ausbruchs oder bereits vorhandenen Bläschen Honig auf die betroffene Stelle tupfen – das Bienenprodukt wirkt antimikrobiell und wundheilend. Besonders empfehlenswert ist Manuka-Honig aus Neuseeland. Ebenso gut wirken Teebaumöl, Zitronenmelisse-Extrakt, Aloe-Vera-Creme oder eine Knoblauchpaste.
Einige Betroffene schwören auch auf die Einnahme von Vitamin-C- und Zink-Kapseln, sobald die Haut am Mund juckt und brennt, um einen Ausbruch der Infektion zu verhindern.
Doch man kann der Krankheit auch vorbeugen: Stress vermeiden, Abwehrkräfte mittels Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen stärken, evtl. Entgiftung, Entsäuerung des Körpers mithilfe einer basischen Diät, Darmgesundheit kontrollieren und auf eine regelmässige Zufuhr von Antioxidantien achten, die beispielsweise im Matcha-Tee enthalten sind.
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