Lebensmittel: Auf diese Farb- und Konservierungsstoffe sollten Sie verzichten!

Mehr als 300 Lebensmittelzusatzstoffe sind durch die Europäische Union zugelassen. Während viele davon gesundheitlich unbedenklich sind, stehen andere im Verdacht, gesundheitsschädigend zu sein.

In diesem Lebensmittelratgeber erfahren Sie, welche Farb- und Konservierungsstoffe in Lebensmitteln gesundheitsschädigend sind und wie es Verbrauchern möglich ist, diese auch zu erkennen.

Kennzeichnungspflicht für Lebensmittelzusatzstoffe

Die Europäische Union schreibt den Herstellern von Lebensmitteln vor, bestimmte Zusatzstoffe auf der Verkaufsverpackung kenntlich zu machen. Die Kennzeichnung erfolgt nicht mit Klarnamen, sondern über entsprechende E-Nummern, welche bestimmten Zusatzstoffen zugeordnet werden können. Listen mit E-Nummern helfen, alle Zusatzstoffe eines Lebensmittels zu erkennen. Unser Ratgeber erklärt, welche Zusatzstoff-Gruppen besonders gesundheitsschädigend sind und welche E-Nummern Sie meiden sollten.

Industrielle Farbstoffe: Diese Zusatzstoffe sollten Sie meiden

Viele der industriellen Farbstoffe sind ungesund und sollten nicht zu häufig konsumiert werden. Curcumin (E 100) ist ein solcher Farbstoff, er wird zur Färbung von Curry, Margarine und Reisgerichten verwendet und kann Nebenwirkungen auf die Schilddrüsenfunktion haben. Lebensmittel mit Tartrazin (E 102) – etwa Senf, Brausepulver und manche Fischprodukte – können allergische Reaktionen auslösen und das Erbgut beeinflussen; deshalb sind entsprechende Produkte mit dem Warnhinweis „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ versehen. Auch der Farbstoff Chinolingelb (E 104) kann allergische Reaktionen auslösen.

Azorubin (E 122) ist ein roter Farbstoff, der in Getränken, Fertigprodukten sowie in Süss- und Backwaren zu finden ist, seine Auswirkungen auf die Gesundheit sind jedoch nicht vollständig erforscht. Allergien und Erbgutschädigungen sind durch den Farbstoff Amaranth (E 123) möglich, welcher in Alkohol und Kaviar zu finden ist. Die blauen Farbstoffe Patentblau (E 131) und Indigotin I (E 132) werden zur Färbung von Getränken, Ostereiern sowie Eis und Süsswaren verwendet – diese Zusatzstoffe können Allergien auslösen und die Wirksamkeit von Verdauungsenzymen beeinträchtigen. Auch der in Cola enthaltene Farbstoff Zuckerkulör (E 150 a–d) ist nicht unbedenklich, insbesondere das enthaltene 4-Methylimidazol steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

Gesundheitsschädigende Konservierungsstoffe

Konservierungsstoffe sollen Lebensmittel länger haltbar machen, sind jedoch nicht immer unbedenklich. Die Konservierungsstoffe Benzoesäure und Kalzium-, Natrium- sowie Kaliumsalze (E 210–213) fördern allergische Reaktionen, Nesselsucht und Asthma – zwar sind sie in Hunde- und Katzenfutter nicht erlaubt, aber in Mayonnaise, Marmelade, Fruchtsäften, Würzmitteln und Saucen zu finden. Benzoate und pHB-Ester (E 214–219) sind ebenfalls gesundheitsschädigende Konservierungsstoffe, die in Fruchtsäften, Trockenfrüchten, Fischprodukten, Süssigkeiten, Feinkostsalaten und Marinaden enthalten sind. Während die Zusatzstoffe E 216 und E 217 keine Lebensmittelzulassung mehr erhalten, sind E 214, E 215, E 218 und E 219 noch erlaubt – sie erweitern nicht nur Gefässe, sondern lösen zudem Allergien aus.

Phenyle und Phenole (E 231, E 232) dienen als Konservierungsstoff für Zitrusfrüchte, Thiabendazol (E 233) wird zudem bei Bananen verwendet – auch diese Zusatzstoffe können Allergien auslösen. Meiden Sie Käse- und Wurstwaren mit dem Konservierungsstoff Natamycin (E 235), hierbei handelt es sich um ein Antibiotikum.

 

Oberstes Bild: © 06photo – Shutterstock.com

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