Koffein – ein Multitalent

Eine Tasse Kaffee am Morgen gehört einfach dazu, um einen guten Start in den Tag zu haben. Und das braune Getränk hat es in sich: Über tausend Stoffe sind darin enthalten, wie zum Beispiel Kohlenhydrate, Fette, Eiweisse, Vitamine und Mineralstoffe.

Doch was wir am Kaffee am meisten schätzen, ist seine belebende Wirkung, und das liegt am darin enthaltenen Koffein. Was der Muntermacher sonst noch kann, erklären wir hier.

Entdeckung des Koffeins

Kaffee hat eine lange Geschichte. Um seine Entdeckung ranken sich vermutlich ebenso viele Legenden, wie es mittlerweile Sorten gibt. Eine davon besagt, dass Hirten aus dem Königreich Kaffa (Äthiopien) auffiel, dass ein Teil ihrer Ziegenherde, der von einem Strauch mit roten Früchten gefressen hatte, aussergewöhnlich munter bis in die Nacht umhersprang, während die anderen Tiere rasteten. Im 17. Jahrhundert erreichte das genussvolle Getränk auch Europa und weckte das Interesse eines ganz besonderen Mannes: Kein geringerer als Goethe selbst war von der munter machenden Wirkung der kleinen Bohnen derart fasziniert, dass er den Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge aufsuchte, damit der das Getränk auf seine belebende Wirkung untersucht – mit Erfolg: 1820 entdeckte er darin das Koffein.

Hebt die Stimmung …

Koffein zählt zur Gruppe der Stimulantien und kommt neben Kaffee auch in Tee, Cola, Mate und Energydrinks vor. In seiner chemischen Struktur ähnelt es dem Adenosin, einem körpereigenen Molekül, das ermüdend wirkt, da es die Ausschüttung von aktivierenden Neurotransmittern verhindert. Doch Koffein blockiert die Andockstellen für Adenosin und hemmt dadurch seinen ermüdenden Effekt. Im Gehirn ebnet es den Weg für die Glückshormone Dopamin, Serotonin und Endorphine. Als mildes Stimulans wirkt sich die braune Bohne daher stimmungsaufhellend auf die Psyche aus, steigert die Konzentration und beseitigt Müdigkeitserscheinungen.



… und schützt den Körper

Eine Tasse Kaffee enthält etwa 100 mg Koffein. Studien konnten belegen, dass Koffein nicht nur Alzheimer vorbeugen kann, vor Diabetes schützt und keinen Einfluss auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs hat – einer kürzlich durchgeführten Untersuchung der Johns Hopkins University in Baltimore zufolge wirkt sich der Genuss auch stimulierend auf das Langzeitgedächtnis aus. Ausserdem enthält Kaffee so viele Antioxidantien wie kein anderes Lebensmittel. Diese fangen freie Radikale ab und verhindern so deren schädliche Auswirkungen. Und auch die Schönheit profitiert von den kleinen Bohnen: Denn Koffein bekämpft Cellulite und hilft gegen Haarausfall sowie bei geschwollenen Augenpartien, da es den Abtransport von angestauten Flüssigkeiten anregt.

 

Artikel von: medicalpress.de
Artikelbild: © A. and I. Kruk – shutterstock.com

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Als gelernter Informatikkaufmann war für mich schon schnell klar, dass die Administration von verschiedenen Systemen zu meinem Gebiet werden sollte. Um aber auch einen kreativen Anteil in meinen Arbeitsalltag zu integrieren, verschlug es mich in die Welt des Web Content Management.

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