Immer gut zu Fuss – mit der richtigen Pflege
Schon gewusst? In der Fusssohle befinden sich die meisten unserer Schweissdrüsen. Mit der Schweissproduktion regulieren sie die Körpertemperatur. Doch durch Sport, körperliche Anstrengung und luftundurchlässige Schuhe beginnen die Füsse übermässig zu schwitzen.
Es ist also wichtig, die Füsse trocken zu halten. Mit der richtigen Pflege gelingt es.
Fussbad und Creme
Egal, um welches „Fuss-Problem“ es sich handelt: Ein spezielles Fussbad, das neben der Reinigung und Erfrischung auch der Desodorierung dient, ist der ideale Einstieg in das Pflege-Programm. Füsse darin max. zehn Minuten baden, andernfalls wird die Haut zu weich und verliert ihre natürliche Schutzfunktion.
Nach dem Fussbad ist die Haut schön zart und überschüssige Hornhaut kann einfacher abgetragen werden. Häufig genügt schon ein Peeling, um Hautschuppen und leichtere Hornhaut zu entfernen. Reicht das nicht aus, greift man am besten zur Hornhautfeile (idealerweise mit Mineralquarzauflage) oder zum Bimsstein. Hierbei ist wichtig, dass nur die obere Hornhautschicht entfernt wird, da ansonsten das darunterliegende Gewebe nicht mehr vor Druck und anderen Reizen geschützt wird.
Das regelmässige Eincremen der Füsse ist das A und O, wenn es um die Vorbeugung von Fussbeschwerden geht. Dabei ist die Produktvielfalt riesig: Von Cremes, Lotionen über Gele und Sprays – alles ist möglich! So eignen sich Cremes beispielsweise hervorragend zur intensiveren Pflege beanspruchter Füsse und Beine, Gels hingegen aufgrund ihrer leichten Textur und der schnellen Einziehzeit auch als Pflege für zwischendurch. Sprays haben eine erfrischende, belebende und desodorierende Wirkung.
Nebenbei kann man auch auf spezielle Inhaltsstoffe achten, die zusätzliche Nutzen haben. So wirken beispielsweise Campher, Menthol und Kamille desodorierend. Rosskastanie, Efeu und Beinwell entstauen, Koffein regt die Durchblutung an und Hamamelis, Aloe Vera und Ringelblume pflegen intensiv und fördern die Regenerationsfähigkeit der Haut.
Gut in Form
Bei der Nagelpflege ist es wichtig, die Nägel fast gerade abzuschneiden und an den Seiten lediglich leicht abzurunden, damit sie nicht einwachsen. Den letzten Schliff verleiht die Nagelfeile. Die Nagelhaut darf zudem keinesfalls abgeschnitten, sondern sollte nach dem Einweichen lediglich vorsichtig zurückgeschoben werden, da es leicht zu schmerzhaften Nagelbettentzündungen kommen kann.
Gepflegt bis in die Zehenspitzen
Besonders für Frauen spielt das Thema Fusspflege eine wichtige Rolle, zumal ein gepflegter Fuss in der Sandalette das ein oder andere Accessoire ersetzen kann. So verschönern sie ihre Füsse auch gerne mit trendigen Nagellacken. Die Klassiker sind auch weiterhin der French Nail-Look, sämtliche Rottöne sowie schimmernde Farben wie Silber und Perlmutt – damit ist man immer auf der sicheren Seite.
Wer lieber dem aktuellen Trend folgen möchte, greift zu den Gute-Laune-Farben Blau, Türkis, Grün oder Gelb. Wichtig ist in jedem Fall die Vorgehensweise beim Lackieren: Für das „Nagel-Make-up“ erst einmal den Nagel mit acetonfreiem Nagellackentferner reinigen. Danach mit einer Feile glätten und polieren und anschliessend durchsichtigen Lack als Basecoat auftragen, damit es später zu keinen unschönen Verfärbungen kommt.
Nachdem dieser getrocknet ist, den entsprechenden Farblack auftragen und – falls gewünscht – im letzten Schritt als Topcoat erneut Klarlack auftragen – damit der Lack nicht so schnell abgeht und glänzt. Denn nur schöne Füsse sind „glückliche Füsse“!
Fein-Tuning
Schimmernd schöne, seidig glatte Haut ist besonders sexy. Wichtig hierfür ist, dass die Beine gründlich enthaart werden. Dabei hat man die Qual der Wahl: Rasur, Enthaarungscreme und -streifen, Epiliergerät oder Waxing – jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Mit Selbstbräuner zaubert man das ganze Jahr über eine natürliche und gesund aussehende Bräune – und das nicht bloss für die Beine! Vor der Anwendung sollte man ein Peeling machen, um ein gleichmässiges Ergebnis zu erzielen. Bei mehrmaliger Anwendung kann man den bräunenden Effekt noch intensivieren und sich so schon auf den Sommer einstimmen.
Blasen, Hühneraugen & Co.
Viele Menschen haben mehr als einmal in ihrem Leben Probleme mit Erscheinungen wie Blasen, Hornhaut, Hühneraugen und Fuss- oder Nagelpilz. Für die meisten ist es ein unangenehmes Thema, assoziiert man hiermit doch sofort mangelnde Hygiene.
Doch so einfach ist es nicht: Durch Faktoren wie Sport, körperliche Betätigung, Hitze und falsche Schuhe beginnen die Füsse stärker zu schwitzen. Die Feuchtigkeit kann nicht absorbiert werden. Die Folge: In der feuchten Umgebung können sich Mykosen einfacher ausbreiten und auch Blasen, Verhornungen und Hühneraugen haben durch Nässe, Wärme und Reibung leichtes Spiel. Man sollte also unbedingt darauf achten, dass es gar nicht erst zu solchen Beschwerden kommt. Und falls es doch passiert, kann man auf einige praktische Helfer zurückgreifen.
Es gibt ganze Linien, die sich der Fuss-Gesundheit und -schönheit widmen und neben allgemeinen Pediküre-Utensilien auch weitere Beauty-Tools anbieten: Geleinlagen für den Schuh schützen vor Reibung und Einschneiden und fördern die Wundheilung. Spezielle Hühneraugenpflaster, die Salicylsäure beinhalten, lösen die Verhornung schonend auf und ermöglichen aufgrund verschiedener Formen und Grössen eine einfache und diskrete Anwendung. Praktische Beauty-Helfer im Handtaschenformat sind Blasenpflaster: So kann man die ganze Nacht durchtanzen!
Um Schlimmeres zu vermeiden, sollte man bei anhaltenden Problemen einen Podologen oder Dermatologen aufsuchen, da ansonsten Keime und Bakterien eine Entzündung hervorrufen können.
Als krönenden Abschluss eines Fusspflege-Programms kann man sich vom Partner oder Fusspfleger eine Fussreflexzonenmassage geben lassen – denn „glückliche Füsse“ tragen uns leichter durchs Leben!
Artikel von: beautypress.de
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