Haut-Stress im Winter? Entspannende Massnahmen für jeden Tag
VON Lara Marie Balzer Hautpflege Allgemein
Juckreiz, Rötungen und Brennen – gereizte Haut zeigt sich anhand vielfältiger Symptome. Doch mit gezielten Massnahmen kann dieser Problematik effektiv entgegengewirkt werden.
Insbesondere in der kalten Jahreszeit ist die Haut empfindlich und neigt zu Trockenheit und Rötungen. Kalter Wind und trockene Heizungsluft machen nicht nur Menschen zu schaffen, die zu Allergien neigen. Jetzt helfen bestimmte Kosmetikartikel und ein sorgsamer Umgang mit der Haut, um einen entspannenden Effekt zu erzielen.
Ruhe für die Haut
Zeigt sich die Haut ganz plötzlich gerötet und gereizt, kann eine erste Massnahme darin bestehen, erst einmal nicht zu handeln. Wer der gestressten Haut einige Tage Zeit gibt, sich zu beruhigen, kann sich anschliessend häufig über eine Regeneration freuen. Um den Erholungsprozess zu unterstützen, kann die Zugabe von Thermalwasser sinnvoll sein, das in Form von kühlenden Kompressen verabreicht wird. Wichtig: Auch die Auslöser sollten beseitigt werden, zum Beispiel Klimaanlagen oder trockene Raumluft. Ein Luftbefeuchter kann das Raumklima verbessern und verhindert, dass die Haut im Winter austrocknet.
Schonende Reinigung
Wer unter empfindlicher und gestresster Haut leidet, sollte insbesondere beim täglichen Duschen Vorsicht walten lassen; wenn der Wasserstrahl zu lange oder zu heiss auf die Hautoberfläche gelangt, wird zusätzlich ein Teil der natürlichen Schutzschicht entfernt. Besser: Empfindliche Haut sollte mit lauwarmem Wasser benetzt und mit einer kleinen Portion einer speziellen Reinigungslotion für empfindliche Haut gewaschen werden. Anschliessend tupft man die Haut vorsichtig mit einem Handtuch trocken.
Weniger ist Mehr – gezielt Pflegewirkstoffe einsetzen
Egal wie sensibel die Haut ist – sie benötigt ausreichend Feuchtigkeit und eine gute Versorgung mit pflegenden Wirkstoffen. Empfindliche Menschen sollten auf stark reizende Stoffe wie Retinol oder Vitamin E komplett verzichten und können stattdessen einen Versuch mit Hyaluronsäure und Urea wagen. Wer auch diese sanfteren Wirkstoffe nicht verträgt, greift zu Zubereitungen mit Nachtkerzenöl, Aloe Vera und Süssholzwurzel. Und: Auf Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel oder Farb- und Duftstoffe sollte ebenfalls komplett verzichtet werden. Natürliche Hautpflege trägt in besonderem Mass zur Verbesserung der Symptomatik bei.
Kaschieren von Rötungen
Häufig entspannt sich die Haut nach der entsprechenden Pflege wieder recht zügig. Allerdings kann es eine Zeitlang dauern, bis die roten Flecken allmählich zurückgehen. In diesem Fall kann es hilfreich sein, einzelne Stellen gezielt zu kaschieren; hierfür eignet sich beispielsweise eine herkömmliche Tagescreme mit ausgleichenden grünen Pigmenten. Alternativ kann auch eine spezielle BB-Cream zum Einsatz kommen, die auf Hautrötungen abgestimmt ist.
Fazit: Wer der Haut ausreichend Zeit gibt und Pflegestoffe gezielt dosiert, kann sich bald wieder über ein schönes und fleckenfreies Hautbild freuen.
Oberstes Bild: © Evgeny Atamanenko – Shutterstock.com