Glycerin in Kosmetikprodukten
Beim Kauf von Kosmetikprodukten heisst es, auch auf die Inhaltsstoffe zu achten, die auf dem Produkt aufgeführt sind. Sowohl bei konventioneller Kosmetik als auch Naturkosmetik verwenden die Hersteller vermehrt einen Inhaltsstoff: Glycerin.
Bei den Verbrauchern herrscht Unsicherheit: Ist diese Kosmetik nützlich oder schädlich? Wir fragten Experten, welche Funktion Glycerin in Kosmetikprodukten erfüllt.
Prof. Dr. mult. Dr. h.c. Müfit Bahadir, Direktor des Instituts für Ökologische und Nachhaltige Chemie an der TU Braunschweig:
„Glycerin ist hygroskopisch und verhindert im Wesentlichen das Austrocknen von Wasser enthaltenden Cremes und Kosmetika. Ob Glycerin in Kosmetika nützlich oder schädlich ist, kommt wohl – wie immer bei Chemikalien – auf die eingesetzte Konzentration an. Falls sie zu hoch ist (≥ 30 %), entzieht sie der Haut Feuchtigkeit, ist sie richtig dosiert (≤ 10 %), hält sie die mit der Creme zugeführte Feuchtigkeit in der Haut.“
Marianne Mätzig, Training Manager Beauty PRIMAVERA LIFE:
„Glycerin ist ein dreiwertiger Alkohol. Er hält die Feuchtigkeit im Produkt, mindert den hauteigenen Feuchtigkeitsverlust und ist feuchtigkeitsbindend. Erst in einer hohen Dosierung, die die Konsistenz eines Produktes eher unangenehm machen würde, könnte Glycerin austrocknend wirken, wie oft behauptet wird.“
Dr. Claudia Schrader, Naturkosmetik-Expertin Laverana:
„Bei lavera Naturkosmetik wird pflanzliches Glycerin als Feuchtigkeitsspender eingesetzt. Unser Glycerin ist GMO-free und natürlichen Ursprunges und u.a. aus Rapsöl gewonnen. Glycerin hat innerhalb der lavera Pflegeformel einen wichtigen Anteil bei Verbesserung der Hautglätte und Feuchtigkeitsanreicherung. Wir stellen dabei den Anteil immer auf die Hautstruktur und den Verwendungszweck ein.“
Artikel von: beautypress.de
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