Filz in der Mode – Herkunft, Herstellung, Verwendung
Schwerer, robuster Filz gehört zu den mit zu den ältesten Stoffen, die wir Menschen für Bekleidung nutzen.
Seinen historischen Stellenwert lässt sich an der vielfältigen Verwendung in traditionellen Trachten erkennen, beispielsweise beim Filzhut der Appenzeller Sennentracht, der in der Region traditionell beim Viehtrieb getragen wird.
Das dicke, dicht verfilzte Material wird nicht gewebt und wurde früher ausschliesslich aus Schafswolle und anderen Tierhaaren gemacht, heutzutage kommen auch Chemiefasern und Fasermischungen zum Einsatz. Zur Herstellung werden Mischungen aus Wolle oder anderen Fasern in einer Maschine, früher per Hand, miteinander verfilzt, ein gleichmässig flächiger Stoff entsteht. Es folgend mehrere Arbeitsschritte, zum Schluss wird der Stoff eingefärbt.
Des Weiteren kann er auch durch trockene Vernadelung aus Chemie- und Pflanzenfasern hergestellt werden. Filz ist relativ robust und widerstandsfähig. Dadurch isoliert er sowohl bei Kälte als auch bei Hitze, wirkt feuchtigkeitsabweisend und ist schwer entflammbar. In der Mode, beispielsweise bei Hüten, Taschen, Hüllen oder Schuhen, hat sich das Material als praktisch und pflegeleicht bewiesen: Oberflächlicher Schmutz kann einfach abgebürstet werden. Ausserdem findet sich Filz auch bei Wohnaccessoires und im technischen Bereich wieder.
Artikel von: fashionpress.de
Artikelbild: Djem – Shutterstock.com
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