Farbtherapie gegen trübe Winterstimmung
VON Andrea Durst Allgemein Wellness
Regen, Nebel, dunkle Tage: Kein Wunder, dass wir im Winter bei anhaltend schlechtem Wetter niedergeschlagen und müde werden. Uns fehlt Licht und Sonne. Die Farbtherapie soll helfen.
Schon in der Antike vertrauten die Menschen der positiven Wirkung des Sonnenlichts auf Körper und Psyche. Daraus hat sich nach und nach die Farbtherapie entwickelt. Sie wird bis heute als alternative Heilmethode therapiebegleitend gegen viele Beschwerden eingesetzt. Insbesondere sollen Farben unsere Stimmung heben und das Immunsystem stärken, wenn uns der Winterblues befällt.
Auch wenn die Farbtherapie kein Heilmittel ist und viele Schulmediziner ihre Wirkung bei Krankheiten bezweifeln: Unbestritten wirken sich Licht und Farben positiv auf unsere Stimmung aus. Da es keine Nebenwirkungen gibt, lohnt sich ein Versuch, um aus dem winterlichen Stimmungstief herauszukommen.
Prinzip der Farbtherapie
Die Farbtherapie ging aus dem Glauben an die Heilkraft des Sonnenlichts hervor. Später sprachen die Menschen auch den einzelnen Farben des Spektrallichts individuelle Wirkungen auf Körper und Geist zu.
Im Hinblick auf die Winterdepression sollen einzelne Farben folgende Beschwerden positiv beeinflussen:
Farbe | Angezeigt zum Beispiel bei |
Gelb | Müdigkeit, depressiver Stimmung, schwachen Nerven |
Orange | Müdigkeit, Kopfschmerzen, geschwächtem Immunsystem |
Rot | Winterdepression, Antriebsschwäche |
Grün | Stress, Nervosität, Schlafstörungen, Nervenleiden |
Blau | Nervosität, Schlafstörungen |
Violett | Kraftlosigkeit, geschwächtem Immunsystem |
Formen der modernen Farbtherapie
Im Laufe der Zeit haben sich zahlreiche Varianten entwickelt. So können die Farben über die Augen und die Haut einwirken, aber auch durch Aufnahme von Getränken und Nahrungsmitteln. Wer sich beraten lassen möchte, sucht einen Heilpraktiker oder Arzt auf, der Farbtherapien anbietet. Für die Selbstbehandlung hält der Handel geeignete Lampen mit wechselnden Farben bereit.
Die Methoden im Einzelnen:
Selbstbehandlung
Mit einer Farblampe lässt man sich 20 Minuten lang bestrahlen. Währenddessen sollte es in der Wohnung ruhig sein. Wer mag, legt entspannende Musik auf und legt sich bequem hin.
Visuelle Farbtherapie
Anhand einer exakten Bestandsaufnahme der Beschwerden wählt der Therapeut eine oder mehrere Farben aus. Der Patient sieht sich diese Farben lange konzentriert an und lässt sie auf sich wirken.
Alternativ: Der Patient legt sich entspannt hin und stellt sich die entsprechenden Farben nur vor.
Farbbestrahlung
Man legt sich unter eine Farblampe und lässt sich bestrahlen. Der Abstand beträgt lediglich 10 bis 20 Zentimeter.
Farbmeridiantherapie
Winzige Seidenstoffe, eingefärbt mit Pflanzenfarben, werden auf die Energieleitbahnen (Meridiane) der Haut geklebt. Eine Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Farbpunktur
Mit einer Lampe in Stiftform wird das farbige Licht gezielt auf bestimmte Akupunkturpunkte gerichtet.
Getränke und Nahrungsmittel
Vor der Aufnahme werden Essen oder Getränke mit einer Farblampe bestrahlt. Auch die Lebensmittel selbst sucht man gezielt nach bestimmten Farben aus.
Direktkontakt
Der Patient berührt farbige Gegenstände, beispielsweise Stoffe, in den ausgewählten Farben.
Farbbad
Während des Badens ist eine Farblampe auf das Wasser gerichtet.
Aura Soma
Der Therapeut wählt zusammen mit dem Patienten aus einer Vielzahl an zweifarbigen Glasflaschen vier Exemplare aus. Diese enthalten sogenannte Balance-Öle für die anschliessende Massage.
Oberstes Bild: © kim7 – shutterstock.com
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