Darmkrebs: Früherkennung ist wichtig

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in der Schweiz. Jedes Jahr erkranken rund 4150 Menschen an dieser Krebsart. Neun von zehn Erkrankten sind über 50 Jahre alt. Die Krebsliga rät Personen ab 50 Jahren, mit ihrem Arzt oder Apotheker über Vorsorgeuntersuchungen zu sprechen.

Darmkrebs entsteht schleichend. Oft vergehen mehrere Jahre, bis erste Symptome auftreten. Mittels Früherkennungsuntersuchungen kann Darmkrebs in einem frühen, oft heilbaren Stadium erkannt werden. Daher ist die Früherkennung wichtig.

Anlässlich des Darmkrebsmonats empfiehlt die Krebsliga allen Personen ab 50 Jahren, mit ihrer Ärztin oder dem Apotheker über die Früherkennung zu sprechen. Personen, bei denen ein Elternteil oder ein Geschwister an Darmkrebs erkrankt ist oder die an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leiden, sollten abklären, ob eine Vorsorgeuntersuchung bereits vor dem 50. Lebensjahr sinnvoll ist.

Präventionsmassnahmen

Einen Schutz vor Darmkrebs gibt es leider nicht. Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in der Schweiz und kann jede und jeden treffen. Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko einer Erkrankung senken. Dazu zählen eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, ein normales Körpergewicht, wenig Alkohol und der Verzicht auf Tabak.

Tests helfen bei der Früherkennung

Die wichtigsten und international anerkannten Methoden sind der „Blut-im-Stuhl-Test“ und die Darmspiegelung. Blut im Stuhl kann ein Anzeichen für Darmkrebs sein. Mit dem „Blut-im-Stuhl-Test“ kann ermittelt werden, ob eine gründlichere Untersuchung des Darms mittels Darmspiegelung angezeigt ist. Neben Hausärzten bieten auch Apothekeneinen „Blut-im-Stuhl-Test“ diskret und kostengünstig an.

Bei einer Darmspiegelung wird das Innere des Darms mit einer kleinen Kamera untersucht. Dadurch können Polypen – Vorstufen von Darmkrebs – mit hoher Sicherheit entdeckt und auch gleich entfernt werden.




Kostenübernahme durch die Krankenversicherung

Die Grundversicherung übernimmt bei Personen von 50 bis 69 Jahren auf ärztliche Verordnung die Kosten für den „Blut-im-Stuhl-Test“ und die Darmspiegelung. Die Franchise und der Selbstbehalt gehen bei diesen Untersuchungen zulasten der Versicherten.

Die Krebsliga Schweiz (Gründungsjahr 1910) engagiert sich als gemeinnützige Organisation in der Krebsprävention, in der Forschungsförderung und für die Unterstützung von Menschen mit Krebs und ihren Angehörigen. Sie vereinigt als nationale Dachorganisation mit Sitz in Bern 19 kantonale und regionale Ligen. Sie wird vorwiegend durch Spenden finanziert und ist ZEWO-zertifiziert.

Weitere Informationen: www.krebsliga.ch/darmkrebs

 

Artikel von: Krebsliga Schweiz
Artikelbild: © docstockmedia – Shutterstock.com

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Als gelernter Informatikkaufmann war für mich schon schnell klar, dass die Administration von verschiedenen Systemen zu meinem Gebiet werden sollte. Um aber auch einen kreativen Anteil in meinen Arbeitsalltag zu integrieren, verschlug es mich in die Welt des Web Content Management.

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