6 peinliche Beautypannen und was du dagegen tun kannst

Es sind die Dinge, die uns allen passieren können, die im Alltag ganz besonders unangenehm sind. Fehler beim Schminken, ein übler Geruch, der von uns ausgeht, oder Fotos, auf denen wir nicht ganz so aussehen, wie wir uns das vorgestellt hatten.

Diese Pannen können echt jedem passieren. Wir haben sechs wirklich unangenehme Fettnäpfchen und ganz einfache Lösungen, mit denen du diese Peinlichkeiten in Zukunft geschickt umgehst.

1. Maskenartig: Make-up-Ränder


Ups, ist das Make-up nicht ganz gelungen? (Bild: © Golubovy – shutterstock.com)


Ups, ist die Foundation nicht ganz gelungen? Das Make-up ist als dunkle Maske rund ums Gesicht erkennbar und jeder sieht sofort: Diese Frau hat sich geschminkt, oder hat es versucht. Das deutlich sichtbare Make-up mit Rändern wird verursacht durch zwei böse Fehler. Den ersten kannst du bereits beim Einkaufen umgehen: Die Grundierung hat nicht die richtige Farbe für deinen Hautton, meist ist sie zu dunkel. Der zweite Grund für den maskenartigen Effekt ist, dass du dein Make-up nach aussen hin nicht genug verstreichst. Lasse dein Werk nicht am Kinn enden, sondern verstreiche die Grundierung in Richtung Hals, Kinn, Haaransatz und Ohren.

2. Dicke Luft im Beautyparadies: Mundgeruch


Schlechte Mundhygiene oder Zigaretten verursachen dauerhaften oder vorübergehenden Mundgeruch. (Bild: © benik.at – shutterstock.com)


Wenn dein Gesprächspartner angewidert Abstand sucht oder dich dezent auf den Geruch deines Atems hinweist, ist es schon lange zu spät. Schlechte Mundhygiene, Knoblauch, Kaffee und Zigaretten sowie verschiedene Krankheiten verursachen dauerhaften oder vorübergehenden Mundgeruch. Mundspülungen und Kaugummi helfen sofort, langfristig sorgen Zahnseide und eine professionelle Zahnreinigung für besseren Geruch. Wenn gar nichts hilft, lass dich von einem Arzt durchchecken.

3. Lächeln mit dem gewissen Extra: Lippenstift auf den Zähnen


„Lippenstiftschocker“ (Bild: © Vladimir Gjorgiev – shutterstock.com)


Sexy rot geschminkte Lippen, ein breites Lächeln und – grelle rote Flecken auf den Zähnen. Total peinlich! Das passiert, wenn du deine Lippenfarbe zu weit innen auf die Lippen aufträgst und viel Produkt verwendest. Lipgloss verstärkt die Gefahr noch, dass die Farbe am Ende auf den Zähnen landet. Extrem haltbare Lippenstifte und matte Farben bleiben länger an ihrem Platz. Meist sieht nach dem Schminken noch alles gut aus, beim Reden oder Lachen verzieht man die Lippen und dann passiert das Malheur. Um dies zu verhindern, den Lippenstift ganz normal auftragen, dann kommt der Trick. Stecke deinen Zeigefinger in den Mund, umschliesse ihn mit den Lippen und zieh ihn wieder heraus. Die Farbe, die du jetzt am Finger siehst, wäre im Laufe der Zeit normalerweise auf den Zähnen gelandet.

4. Das mieft – Schweissgeruch


Es ist nicht der Schweiss selbst, der riecht, sondern die Abfallprodukte von Bakterien. (Bild: © DWaschnig – shutterstock.com)


Heisses Wetter oder extrem stressiger Tag? Da kann es unter den Achseln auch trotz Deo mal ein wenig feucht werden. Leider beginnt der Schweiss nach einiger Zeit, sich mit einem strengen Geruch bemerkbar zu machen. Passiert jedem mal; schlecht aber, wenn es auf der Arbeit, bei wichtigen Terminen oder bei einem Date geschieht. Es ist übrigens nicht der Schweiss selbst, der riecht, sondern die Abfallprodukte von Bakterien, die sich von Schweiss und Hautfett ernähren. Echt lecker!

Deshalb hilft es auch kaum, das Ganze einfach mit Deo zu übersprühen, denn die Bakterien mampfen und stinken danach munter weiter. Unterwegs kannst du mit feuchten Tüchern schnell Abhilfe schaffen. Auf der Toilette oder in einem separaten Raum natürlich! Damit entfernst du die miefigen Schweissreste und die Bakterienplage, danach kannst du mit einem Deodorant die erneute Geruchsentwicklung verhindern. Frische, spritzige Düfte und Zitrusaromen überdecken neu entstehenden Geruch am besten. Ein Antitranspirant im Deo wirkt gegen zu starke Schweissentwicklung.



5. Gespenstisch helle Aura: der Geist auf Fotos


Du siehst auf jedem Foto aus wie ein Geist mit unheimlich weissem Gesicht? (Bild: © dpaint – shutterstock.com)

Du gehst perfekt gestylt auf eine Party oder eine Feier und lässt dich den ganzen Abend fotografieren und machst Selfies von deinem coolen Look. Die gesamte Zeit freust du dich schon darauf, am nächsten Morgen alle Fotos noch einmal anzusehen. Doch dann das böse Erwachen: Du siehst auf jedem Foto aus wie ein Geist mit unheimlich weissem Gesicht. Dabei sah doch im Spiegel noch alles so gut aus und niemand hat am Abend erwähnt, dass du gespenstisch blass aussahst. Das konnte auch niemand sehen, denn dieser unangenehme Effekt ist nur für Kameras sichtbar, vor allem bei Fotos, für die der Blitz benutzt wurde.

Schuld sind lichtreflektierende Pigmente in Grundierungen und Pudern sowie möglicherweise auch ein Sonnenschutzfilter in einem oder mehreren deiner verwendeten Produkte. Und die machen genau ihren Job: Lichtstrahlen reflektieren. So gut, dass dein Gesicht auf jedem Foto wunderbar weiss leuchtet. Schwer verdächtig sind von der Creme über die Grundierung bis zum Puder alle Produkte, auf denen Worte wie „Lichtschutzfaktor“, „LSF“, „weichzeichnend“ oder „lichtreflektierend“ auftauchen. Sie sind super für tagsüber und Fotografien ohne Blitz, doch im Blitzlichtgewitter leuchten die Partikel auf wie Millionen kleine Reflektoren.

Mit dem gleichen Problem haben auch die vielen Promis zu kämpfen, die mit weissen Flecken im Gesicht auf dem roten Teppich auftauchen und dann damit in den Klatschmagazinen landen. Schuld sind hier weichzeichnende Puder wie das „HD Microfinish Powder“ von Make Up Forever und Produkte mit ähnlichen Formulierungen. Die Puder wirken durch die Linse einer Filmkamera, bei Fotografien im Tageslicht und im realen Leben wunderbar porenverfeinernd und kaschieren sogar kleine Falten. Im Blitzlicht dagegen leuchten sie leider nur unheimlich.

6. Glühend peinlich – rote Ohren


Was hilft beim Rotwerden? (Bild: © Piotr Marcinski – shutterstock.com)


Wirst du in aufregenden oder peinlichen Situationen schnell rot im Gesicht? Wie gut, dass das Problem dank deines Make-ups fast gar nicht auffällt. Fast nicht. Was viele leicht vergessen, ist, die Ohren mitzuschminken. Als kleine Erinnerungshilfe stelle dir bitte einmal vor, wie du bei einem Vortrag in der Uni, in der Arbeit oder bei einem Bewerbungsgespräch mit ganz normal aussehendem Gesicht dastehst, nur deine Ohren glühen rot wie zwei Ampeln. Das ist fast noch peinlicher als komplett rot anzulaufen, oder?

Diesen unangenehmen Effekt verhinderst du, indem du beim Schminken die Reste deiner Grundierung zu den Ohren hin verstreichst. Mit den Fingern trägst du eine ganz feine Schicht auch auf Ohrläppchen und Ohrmuscheln auf. Eine winzige Menge reicht aus. So vorbereitet kannst du deinen nächsten peinlichen Moment ganz privat in dir drin ausleben, und kein Aussenstehender wird dir etwas ansehen.

 

Artikelbild: © Kokulina – shutterstock.com

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Mehr zu Maria Wildt

Maria Wildt ist Agraringenieurin und Beautybloggerin der ersten Stunde. Beauty, Lifestyle, Natur, Umwelt und Wissenschaften sind daher ihre liebsten Themen. Seit 2007 ist sie Bloggerin, seit 2013 freiberufliche Onlineredakteurin und Texterin.

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