Wohlfühlen im eigenen Körper
Agentur belmedia GmbH Gesundheit Wellness
Seit geraumer Zeit sind Schlagwörter wie „Achtsamkeit“ und „Self-Care“ in aller Munde. Aber was bedeutet es eigentlich, auf sich selbst zu achten, die Seele zu pflegen und sich einfach wohlzufühlen im eigenen Körper?
Obwohl viele Firmen versuchen, mit dem neuen Self-Care-Trend für ihre Produkte zu werben, ist Wellness und Achtsamkeit viel mehr als nur duftende Badesalze oder ein neues Pyjama-Set.
Natürlich können sich solche kleine „Belohnungen“ im Alltag positiv auf die Psyche eines Menschen auswirken, wobei dieser Belohnungseffekt meist nicht allzu lange anhält. Wer sich wirklich wohlfühlen und eine tiefe innere Zufriedenheit schaffen will, kann sich von den folgenden Tipps inspirieren lassen.
Rituale einführen
Im Leben gibt es viele Dinge, die wir nicht kontrollieren können. Dies trifft besonders auf die Arbeit oder zwischenmenschliche Beziehungen zu. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine gewisse Stabilität durch Rituale zu schaffen. Denn Menschen, die einen geregelten Tagesablauf haben und sich bewusst Zeit für sich und ihren Körper nehmen, sind allgemein zufriedener und auch psychisch stabiler. Welche Rituale sich am besten eignen, muss jeder für sich herausfinden. Besonders positive Eigenschaften haben zum Beispiel morgendliches Yoga oder regelmässiges Meditieren.
Bewegung integrieren
Wir Menschen brauchen die Bewegung, um gesund zu bleiben und uns im eigenen Körper wohlzufühlen. Leider gibt es jedoch immer mehr Jobs, die am Computerbildschirm ausgeführt werden und stundenlanges Sitzen erfordern. Der Personal Trainer Mike Vacanti empfiehlt daher, mindestens drei Mal pro Woche eine 30-minütige Trainingseinheit einzulegen. Dies ist natürlich nicht nur gut für unser Immunsystem und die Psyche, sondern lässt auch unterwünschte Pfunde purzeln, was wiederrum das Selbstbewusstsein stärkt.
Komplimente akzeptieren
Jede von uns hat eine innere Kritikerin, die besonders dann zum Vorschein kommt, wenn wir in den Spiegel schauen oder Fotos von uns selbst betrachten. Wer dieser Stimme jedoch zu viel Beachtung schenkt, kann seinem Selbstbewusstsein erheblich schaden. Denn unterbewusst halten wir diese inneren Dialoge irgendwann für die Wahrheit und schmettern Komplimente, die uns andere Menschen machen, regelrecht ab. Deshalb sollte man den netten Dingen, die wir von Freunden und Partnern über uns hören viel mehr Gewicht geben und der negativen inneren Stimme die kalte Schulter zeigen.
Nicht vergleichen
In Zeiten von Social Media und perfekt gestylten Influencern, die täglich neue Bilder posten, fällt es schwer, sich nicht zu vergleichen. Dies tut unserem Selbstbewusstsein aber nicht besonders gut und fördert Gefühle der Unzulänglichkeit. Die Online-Welt ist jedoch kuratiert und entspricht nicht dem wahren Leben. Schönheits-Filter auf Instagram und anderen Plattformen kaschieren Problemzonen und fördern unrealistische Schönheitsideale. Hat man nach dem Scrollen schlechte Laune oder fühlt sich nicht wohl in der eigenen Haut, sollte man also einfach bewusst weniger Zeit in den sozialen Medien verbringen und anderen Persönlichkeiten folgen.
Locker bleiben
Obwohl der Trend Richtung Achtsamkeit und Selbstliebe generell ein positiver ist, kann sich auch hier ein Leistungsdruck breit machen. Der Wunsch nach Harmonie und einem perfekt ausgeglichenen Leben kann so gross sein, dass sich unnötiger Druck aufbaut, der natürlich kontraproduktiv ist. Menschen sind schliesslich keine Roboter und haben auch einmal schlechte Tage. Anstatt negative Gefühle zu verdrängen oder zu ignorieren, sollte man diese ruhig anerkennen, Geduld mit sich selbst haben und einfach locker bleiben.
Gut essen
Ernährung hat nicht nur Auswirkungen auf unser Äusseres, sondern auch auf unsere Psyche. So ist wissenschaftlich erwiesen, dass es den einfachen Kohlenhydraten in Süssigkeiten und Weissmehlprodukten nicht nur an Vitaminen und Nährstoffen fehlt, sondern dass sie auch einen negativen Effekt auf unser Gemüt haben. Anstatt sich aber bestimmte Lebensmittel ganz zu verbieten, sollte man eher darauf achten, wie man sich nach bestimmten Mahlzeiten fühlt. Bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung pendelt sich dann auch das Idealgewicht auch ohne Diät ganz von alleine ein.
Ausreichend schlafen
Egal wie viel man sich bewegt oder wie gut man sich ernährt – fehlt der nächtliche Schlaf, dann ist das Immunsystem und das Gemüt angeschlagen. Denn der menschliche Körper braucht sieben bis acht Stunden Schlaf, um sich zu regenerieren und neue Kraft zu tanken. Und nur wer ausgeschlafen ist, kann frisch in den Tag starten und den eigenen Körper belasten. Wer Probleme beim Einschlafen hat, sollte mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen alle Bildschirme ausschalten und das Kissen mit natürlichem Lavendelduft besprühen.
Titelbild: Antonio Guillem – shutterstock.com