Idealgewicht - Alles was man darüber wissen sollte

Findest du mich zu dick? Die wohl “beliebteste” Frage, die eine Frau einem Mann stellt. Grundsätzlich gibt es keine zufriedenstellende Antwort auf diese Frage. Doch warum sorgen sich so viele Menschen um ihr Gewicht? Und tragen die Schweizer tatsächlich zu viele Pfunde mit sich herum?

Gibt es ein optimales Gewicht für Frauen und wie sieht das Normalgewicht bei Männern aus? Diese Fragen werden in diesem Artikel geklärt.

Normalgewicht vs. Idealgewicht

Es gibt derzeit keine medizinische Übereinstimmung, welches Körpergewicht beim Menschen als Optimalgewicht zu bezeichnen ist. Ganz im Gegenteil dazu gibt es hinreichend viele strittige Meinungen dazu, ob es einen solchen Wert überhaupt geben sollte. Allerdings tauchen immer wieder verschiedene Bemessungsformeln auf, welche das Ideal- und Unter- bzw. Übergewicht berechnen sollen. Diese Berechnungen führen meist zu ähnlichen Ergebnissen.


Das Idealgewicht ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann nicht einheitlich für alle Menschen festgelegt werden. Bild: [Mita Stock Images] – shutterstock.com

Auch wenn fortwährend über den korrekten Wert des Ideal- oder Normalgewichtes diskutiert wird, so sind sich die Wissenschaftler darüber einig wann eine Person als über- oder untergewichtig zu bewerten ist. Eine US-amerikanische Studie aus den 1950er Jahren bezeichnete das Idealgewicht in Abhängigkeit von Geschlecht, Körpergrösse und Schwere des Körperbaus. Ermittelt wurden diese Werte auf Grundlage der höchsten Lebenserwartung in Verbindung mit dem Körpergewicht.

Die optimalen Werte für einen 180 Zentimeter grossen Mann mit mittelschwerem Knochenbau betrugen beispielsweise 68 bis 75 Kilogramm (dies entspricht einem BMI von 21 bis 23), das Idealgewicht für eine gleich grosse Frau lag demnach bei 63 bis 70 Kilogramm. Eine 170 Zentimeter grosse Frau konnte dementsprechend 56 bis 63 Kilogramm und ein Mann 61 bis 67 Kilogramm, wiegen.

Diese idealen Werte konnten durch einen schweren Knochenbau um zusätzliche drei Kilogramm und bei einem leichten um abzüglich drei Kilogramm variieren. Entsprechend der Körpergrösse verändern sich die Werte – so erhöhen beziehungsweise vermindern sich die Werte bei 10 Zentimetern Körpergrösse um 5 bis 6 Kilogramm.

Das Idealgewicht berechnen

Heutzutage gilt häufig der BMI, also der sogenannte Body-Mass-Index, als der Indikator, um das Optimalgewicht zu berechnen. Die Formel setzt sich zusammen aus den Werten dem Geschlecht, der Körpergrösse und des Alters. Dieser Wert gibt Aufschluss darüber, ob eine Person möglicherweise Unter-, Normal- oder Übergewicht hat.

Um dein momentanes Gewicht optimal bestimmen zu können, helfen dir Körperwaagen dabei. Es gibt eine Vielzahl von Personenwaagen – einige unter ihnen können auch das Körperfett berechnen, wodurch der Wert eine präzisere Auskunft darüber gibt, ob man normalgewichtig ist oder nicht. Denn Muskeln, welche bekanntlich schwerer sind als Fett, werden in den Berechnungen des BMI nicht betrachtet. Demnach können Sportler Übergewicht haben, obwohl sie zum grössten Teil aus Muskeln bestehen.

Ein gutes Gleichgewicht zwischen Körperfett und Muskelmasse führt zu gesunden Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckerwerten. Auf Grund dessen ist man gut gegen Herzkrankheiten, Schlaganfällen oder Diabetes geschützt.

Wenn der Körperfettanteil höher und die Muskelmasse geringer ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit, an diesen Krankheiten zu erkranken, höher. Zudem beeinträchtigt der Konsum von Tabak, Drogen oder zu viel Alkohol die Gesundheit. Auch zu wenig Bewegung, schlecht schlafen, ungesund essen oder unter Stress und anderen ungesunden Lebensfaktoren leiden, wirkt sich auf das Wohlergehen aus.

Der Weg zum Idealgewicht

Der Weg zum Idealgewicht kann oftmals sehr schwer sein, weshalb viele Menschen zu unterschiedlichen Diäten greifen. Doch die Auswahl ist riesig, so dass man nicht weiss, welches zuerst ausprobiert werden soll.

Die meisten klingen vielversprechend, haben aber meist nur eines gemeinsam – und zwar den überteuerten Preis. Ausserdem wird man oftmals nach der Diätphase vom sogenannten JoJo-Effekt überrascht, weshalb die kurzfristige Phase, in der man auf die geliebten Nahrungsmittel verzichtet, nicht zum gewünschten Ziel beiträgt.

Diäten wie FDH (Friss-die-Hälfte) führen hingegen häufig zur Gewichtsabnahme. Dies ist nicht verwunderlich, da man nicht mehr so unkontrolliert isst und deutlich weniger Kalorien zu sich nimmt.

Eine Ernährungsumstellung, welche Fast Food und Süssigkeiten weitestgehend durch gesunde Nahrungsmittel ersetzt, ist anzustreben, wenn einem die eigene Gesundheit wichtig ist.



Das Idealgewicht ohne Diät erreichen

Um sein Idealgewicht zu erreichen, aber auch zu halten, sollte man sich ausreichend bewegen. Der teure Personal Trainer kann unter bestimmten Umständen mit Hilfe von innovativer Technologie durch mittlerweile vielversprechende Fitnessarmbänder ersetzt werden. Hilfreich ist zudem, eine für sich passende Sportart zu finden, die einem Spass bereitet. So geht die Bewegung leichter von der Hand und wird nicht als Zwang empfunden.

Fazit

Bisher hat niemand definiert was genau das Idealgewicht ist, so dass jeder selbst entscheiden kann, was dies für ihn bedeutet. Wichtig ist jedoch, dass man für sich herausfindet, wie man sich am wohlsten fühlt. Um möglichst lange gesund zu bleiben, sollte man die gesunde Ernährung in Verbindung mit Sport nicht zu kurz kommen lassen – dann klappt es sicher auch langfristig mit dem Idealgewicht.

 

Titelbild: Africa Studio – shutterstock.com

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