Wieder da: Frühjahrstrend Aztekenmuster

Noch sind die Temperaturen niedrig und die Tage kurz, doch das Frühjahr rückt immer näher – und damit auch die Frühlingsfashion.

Darunter Klamotten mit bunte Ethnomustern, inspiriert vom kunstfertigen Stil der Azteken.

Wer aus dem Winter noch eher leichte Kleider, Tuniken und Blusen in dem lateinamerikanisch angehauchten Stil im Kleiderschrank hat, sollte diese jetzt keinesfalls einmotten. Mit frühlingsfrischen Basics und Accessoires lassen sich an den ersten sonnigen Tagen neue Looks damit kreieren.

Modetradition aus Südamerika

Die unvergleichlichen Ornamente und Muster kommen ursprünglich von der Hochkultur der Azteken, die einst ein riesiges Gebiet im heutigen Mexiko besiedelten. Die Aztekenkultur prägte grosse Naturverbundenheit, ihre Kunst sollte gegenüber der lebenswichtigen Tier- und Pflanzenwelt Dankbarkeit ausdrücken. Heute ist sie Vorbild für die regelmässig wiederkehrenden Print-, Web- und Stickmuster der aktuellen Mode.

Wenn man es genauer betrachtet, geht etwas Mysteriöses von der Anordnung der Quadrate, Rauten, Punkte und Kreise in immer wiederkehrenden Formationen aus. Es erinnert an die lange Tradition dieser Mode in Lateinamerika, deren Bedeutung aber wohl niemand mehr genau kennt. Wahrscheinlich ist es das Ungewisse, das die Modewelt von Luxusdesignern bis hin zu preiswerten Modeketten reizt und schon seit mehreren Saisons zu kreativ-wilden Mustern in ihren Kollektionen inspiriert.


Die unvergleichlichen Muster kommen ursprünglich von der Hochkultur der Azteken. (Bild: N K – Shutterstock.com)

Aztekenprints richtig kombinieren

Der Winter macht es uns leicht in Sachen Style: Pullover an und einen dicken Mantel drüber – fertig! Doch so langsam kommt die Sehnsucht nach dem Kombinieren und Ausprobieren vor dem Spiegel wieder – die Sehnsucht nach Aufregung und Farbe, die es nur in den wärmeren Jahreszeiten gibt. Da diese noch etwas auf sich warten lässt, müssen die trüben Gemüter mit fröhlicher Fashion erheitert werden.

Seit der Frühling-Sommer-Kollektion 2009 von Designerexzentriker Matthew Williamson sind die Aztekenprints aus der Mode nicht mehr wegzudenken und tauchen in allen erdenklichen Schnitten und Formen auf. Sei es als romantische Maxikleider in Pastelltönen, Cut-out-Dresses in Neonfarben oder einem einfachen T-Shirt in verschiedenen Blautönen – das Muster macht’s! Besonders gut wirken die Prints in Verbindung mit einer engen Lederhose oder einem breiten Ledergürtel, die der Kombination eine edle Note geben.



Die Regelmässigkeiten des Aztekenprints wirken auf den Betrachter beruhigend und harmonisch und sind optisch wiederum sehr präsent durch ihre Akzente – die perfekte Voraussetzung, um sich als Profi an den All-over-Print in Kombination mit Streifen oder Punkten zu wagen. Für Anfänger in Sachen Print sind Accessoires wie Tücher, Ketten und Armbänder im Aztekenmuster ein passender Einstieg. Zu einer Denimjeans kombiniert, runden diese Akzente das Outfit stylish ab.

Ein sehr beliebter Eyecatcher ist die Leggings im Aztekenstyle. Zusammen mit grossen Ohrringen und einem lässigen Top oder Pullover definitiv eine genauso modische- wie bequeme Verbindung – nicht nur auf dem Festival Gelände, sondern auch für einen stylishen Sonntag auf dem Sofa oder beim Shoppingtrip mit der besten Freundin. Und jetzt in der Übergangszeit vom Winter zum Frühling genau richtig.

Stars wie Kate Moss und Kate Bosworth leben den Trend schon seit Jahren: Kate Moss trug erst neulich auf einer Vernissage einen bunten Azteken-Print-Poncho, Kate Bosworth hat für Topshop sogar eine eigene „Festivalkollektion“ mit einigen ethnoinspirierten Teilen entworfen. Also warum das Sommergefühl nicht einfach schon mal „ershoppen“?

Muster geht auch maskulin

Gute Nachrichten für die Männer: Es gibt keinen Grund, „Angst“ vor zu viel Unruhe auf der Kleidung zu haben. Ganz im Gegenteil: Wenn die Farben passen, sieht der Look genauso spektakulär aus wie beim weiblichen Geschlecht. Aztekenmuster gibt es auch für Männer auf Hemden, T-Shirts, Shorts, Hosen, Hüten und sogar Unterwäsche. Hierbei ist zu beachten, dass die Farben zum eigenen Typ passen sollten: Helle Haut, Haare und Augen zeichnen den warmen Farbtyp aus, den kalten Farbtyp erkennt man normalerweise an schnell bräunender Haut und dunklem Haar.

Warme Typen sollten dementsprechend zu wärmeren Farben wie Gold und Orange greifen, kalten Typen stehen kalte Farben wie Grün oder Lila. Die neutralen Farben Weiss, Schwarz und Grau stehen jedem, der sich ins aufregende Reich der Muster traut. Auch mit bunten geografischen Key-Pieces wie einem Rucksack oder einer Cap kann Mann nur gewinnen und beweist damit Trendbewusstsein.

 

Artikel von: fashionpress.de
Artikelbild: © Arvind Balaraman – Shutterstock.com

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Ich schreibe, seit ich schreiben kann, und reise, seit ich den Reisepass besitze. Momentan lebe ich im sonnigen Spanien und arbeite in der Modebranche, was auch oft mit Reisen verbunden ist, worüber ich dann gerne auf den Portalen von belmedia.ch berichte. Der christliche Glaube ist das Fundament meines Lebens; harmonisches Familienleben, Kindererziehung, gute Freundschaften und Naturverbundenheit sind meine grössten Prioritäten; Reisen und fremde Kulturen erleben meine Leidenschaft; Backen und Naturkosmetik meine Hobbys und immer 5 Minuten zu spät kommen meine Schwäche.

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