Wenn die Haut SOS funkt: Welche Maske ist die Richtige?
VON Kerstin Birke Anti-Aging Gesichtspflege
Gegen Hautprobleme aller Art haben viele Frauen einen Vorrat an Gesichtswässern, Cremes und Fluids im Badezimmer stehen. Positiv: Viele dieser Produkte gibt es heute auf natürlicher Basis. Gesichtsmasken pflegen die Haut besonders intensiv. Doch welche Maske eignet sich bei welchem Problem für welchen Hauttyp am besten?
Reinigungsmaske
Geeignet für: fettige Haut und Mischhaut.
Wirkung: Gegen vergrösserte Poren und häufig auftretende Hautunreinheiten sind sie ideale Verbündete. Reinigungsmasken enthalten weisse oder grüne Tonerde, Schlamm, Heilerde oder Kohlepartikelchen. Diese Inhaltsstoffe wirken ähnlich wie Löschpapier. Sie ziehen überschüssigen Talg aus fettiger, unreiner Haut und nehmen gleichzeitig Schmutzpartikel und abgestorbene Hautzellen auf.
Gut zu wissen: Reinigungsmasken regen die Durchblutung der Haut stark an. Dadurch kann es passieren, dass die Maske auf der Haut antrocknet. Sofern Sie eine Neigung zu Couperose haben, sollten Sie die Wangenpartie aussparen und die Reinigungsmaske lediglich in der T-Zone auftragen.
Lifting-Maske
Geeignet für: Reife und gestresste Haut.
Wirkung: Nach einer langen Nacht oder vor einem besonderen Ereignis gibt eine Lifting-Maske der Haut ihre Elastizität und Spannkraft zurück. In ihr stecken Wirkstoffe wie Ginseng, Ginkgo und Silizium. Darüber hinaus sind diese Produkte mit Vitaminen, Goji- oder Acaibeeren-Extrakten angereichert. Reichhaltige Pflanzenöle sorgen zusätzlich für Polsterung und glätten kleine Fältchen. Der Lifting-Effekt ist sofort nach dem Abnehmen der Maske fühl- und sichtbar. Es gibt auch Lifting-Masken, deren Wirkstoffe sich als hauchdünner Film über die Haut legen und somit schlaffe Konturen optisch glatter erscheinen lassen.
Gut zu wissen: Bei der Anwendung bitte Hals und Dekolleté nicht vergessen!
Feuchtigkeitsmaske
Geeignet für: Jede Haut, die nach Feuchtigkeit dürstet.
Wirkung: Ob im Frühling, nach vielen Monaten Heizungsluft oder nach den Ferien in der Sonne – Feuchtigkeitsmasken sind für die Haut ideale Durstlöscher. Die wichtigsten Wirkstoffe sind Feuchtigkeitsbinder wie Hyaluronsäure, Urea oder Algen. Sie spenden der Haut Feuchtigkeit und sorgen darüber hinaus dafür, dass sie das Wasser möglichst lange speichern kann.
Gut zu wissen: Eine Feuchtigkeitsmaske muss nach der Anwendung nicht unbedingt abgespült werden. Massieren Sie die Reste einfach in die Haut ein. Fertig!
Beruhigungsmaske
Geeignet für: Jede Haut, die durch äusseren oder inneren Stress aus der Balance geraten ist.
Wirkung: Manchmal ist die Haut übersensibel und reagiert auf jegliche Einflüsse von aussen gereizt. Bereits Kleinigkeiten genügen und sie reagiert mit Rötungen oder Pickelchen. Inhaltsstoffe wie Algen, Panthenol, Rosenöl und Thermalwasser wirken jetzt wie ein schützender Kokon.
Gut zu wissen: Die Wirkung einer Beruhigungsmaske lässt sich intensivieren, indem sie vor einem Entspannungsbad aufgetragen wird.
Peel-off-Maske
Geeignet für: Mit Ausnahme von extrem sensibler Haut, ist diese Maske für jeden Hauttyp geeignet.
Wirkung: Sie ist der Masken-Klassiker. Zumeist durchsichtig, wird eine Peel-off-Maske lediglich dünn auf das Gesicht aufgetragen. Dort trocknet sie schnell. Nach der vorgegebenen Einwirkzeit hat sich die Maske verfestigt. Sie wird dann vom Gesichtsrand ausgehend vorsichtig abgezogen. Unter ihrem Abziehfilm kommt eine gut durchblutete, rosig schimmernde Haut zum Vorschein. Die Inhaltsstoffe einer Peel-off-Maske wirken leicht straffend und verkleinern die Poren. Darüber hinaus werden mit dem Abziehen überschüssiger Talg und abgestorbene Hautzellen entfernt.
Gut zu wissen: Beim Auftragen bitte unbedingt die Augenpartie aussparen! Sollten sich nach dem Abziehen noch Maskenreste auf der Haut befinden, ist das kein Grund zur Sorge. Sie lassen sich mit Wasser sehr einfach abspülen.
Two-in-One und Three-in-One-Produkte
Diese Kombi-Produkte aus Reinigung, Peeling und Maske sparen jede Menge Zeit und darüber hinaus Platz im Kosmetikschrank. Falls Sie Ihr Gesicht säubern möchten, verteilen Sie das Produkt auf Ihrem Gesicht und waschen es wieder ab. In die feuchte Haut einmassiert, wirkt es als Peeling. Und wenn Sie es fünf Minuten auf die gereinigte Haut einwirken lassen, nutzen Sie es als Maske.
Häufige Fragen:
Darf man verschiedene Masken miteinander kombinieren? Ja! Das ist oft sogar sehr sinnvoll. Kaum eine Haut weist an allen Stellen die gleiche Beschaffenheit auf. So ist die T-Zone zumeist fettig und neigt zu Unreinheiten, während der Wangenbereich empfindlich ist. Allerdings empfiehlt sich die Kombination verschiedener Maskenarten aus einer Pflegeserie oder zumindest vom gleichen Hersteller.
Wann ist die beste Zeit für eine Maske? Für Feuchtigkeits-, Anti-Aging- und Straffungsmasken ist der Morgen ideal. Reinigungsmasken sollten dagegen besser abends angewendet werden, weil sie die Durchblutung anregen und sich die Haut röten kann.
Darf eine Maske auch auf die Augen aufgetragen werden? Anti-Aging-Masken und Feuchtigkeitsmasken dürfen Sie unbesorgt auf die geschlossenen Augen auftragen. Reinigungsmasken bitte nicht. Sie trocknen die empfindlichen Areale zu stark aus.
Oberstes Bild: © Subbotina Anna – Shutterstock.com
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