Warum werde ich nicht richtig braun?
VON J. Florence Pompe Bräunung
Eine Frage, die sich alljährlich wieder viele sonnenhungrige, hellhäutige Menschen stellen. Sie ist einfach heiss begehrt: die zarte oder knackige Bräune in der Sommersaison!
Sie lässt kleine Unreinheiten verschwinden, zaubert den Teint ebenmässig und verleiht dem gesamten Erscheinungsbild eine sportliche Frische. Egal ob jung oder alt, Mann oder Frau – viele Menschen finden sich selbst attraktiver, wenn sie sonnengebräunt sind. Doch manche Menschen werden kaum braun oder nur sehr langsam, leiden schnell unter Sonnenbrand oder bekommen viele Sommersprossen. Nicht immer ist es einfach nur der nordische Hauttyp, der eine dunkle Bräune verhindert.
Krebsrot statt Haselnussbraun? Wer nach einigen Sonnenbädern noch immer keine Bräune entwickelt, sondern mit geröteter Haut oder vermehrter Bildung von Sommersprossen reagiert, leidet vielleicht unter Mangelerscheinungen, die eine gesunde und hautschützende Bräune verhindern. Bevor wir uns den Ursachen für diesen Effekt widmen, wollen wir noch mal kurz auf das Thema Bräunen allgemein eingehen.
Bräunen ist zwar per se weder gesund noch ungesund, doch sollte es einfach nicht übertrieben werden. Hautärzte sehen jedes Sonnenbad kritisch und würden uns lieber langärmelig gekleidet, mit Hut und dick mit Sonnenmilch eingecremt den Sommer geniessen sehen. Sonnenstrahlen sind nur in Massen genossen gesund! Zu viel davon verursacht Hautkrebs, beschleunigt die Hautalterung und ist auch für harmlosere vorübergehende Beschwerdebilder wie den Sonnenbrand und Sonnenallergien verantwortlich.
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Zu wenig Sonne ist aber auch nicht gesund, denn wir brauchen sie für den Vitamin-D-Haushalt. Keinesfalls aber sollte es der sonnenhungrige Mitteleuropäer mit heller Haut übertreiben und ganzjährig eine knackige Bräune anstreben! Die Folgen sind leider nicht harmlos, und selbst wenn kein Hautkrebs entsteht, so möchte doch niemand bald zehn Jahre älter aussehen, als er ist. Auch die Solariumbräune ist keine gesunde Alternative zur direkten Sonneneinstrahlung auf die Haut. Hier dringen vermehrt langwellige UVA-Strahlen in die Hautoberfläche ein und beschleunigen die Hautalterung noch mehr als die natürliche Sonne.
Insgesamt sollten wir lernen, unsere von Natur aus helle Haut zu lieben und nicht künstlich einer Bräune hinterherzueifern, die nicht zu unserer Klimazone passt. Trotz alledem: Warum werden manche Menschen, die nicht dem südländischen Typus zuzuordnen sind, schnell braun und manche entwickeln entweder nur ein wenig Farbe oder werden stattdessen rot?
Braun werden – mehr als eine Typfrage
Braunwerden ist nicht nur eine Frage des Hauttyps. Auch Menschen, die scheinbar südländische Typen mit dunklen Haaren und dunklen Augen sind, bräunen manchmal schwer. Woran liegt dies? Es gibt mehrere Ursachen für diesen Effekt. Zum einen kann es die heutige Ernährung sein und dadurch bedingte Mangelerscheinungen, zum anderen können künstliche Süssstoffe die Ursache für die bleibende Blässe der Haut sein.
Wer in Kindheit und Jugend relativ schnell braun wurde und später im Erwachsenenalter plötzlich nicht mehr, stattdessen Sommersprossen entwickelt und schnell Sonnenbrand bekommt, der kann eine Pigmentstörung aufgrund von Mineralstoffmangel haben.
Unsere Haut, Haare und Augen brauchen für die Farberhaltung verschiedene Stoffe, die helfen, das sogenannte Melanin zu bilden. Melanine kommen in der Haut und den Haaren als Mischformen vor. Sie bestehen aus Eumelaninen und schwefelhaltigen Phaeomelaninen. Das Mischungsverhältnis bestimmt dann den persönlichen Hauttypus des Menschen.
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Rothaarige haben einen hohen Gehalt an Phäomelanin. Je dunkelhaariger der Mensch ist, umso mehr nimmt der Gehalt an diesem Stoff ab. UVB-Strahlung regt den Prozess der Melaninbildung in der Haut an. Wir werden bräuner und unsere Haut wird dadurch vor neuen UV-Strahlen besser geschützt. Dabei bewirkt das Melanin, dass mehr als 99,9 % der schädlichen Strahlen in Wärme umwandelt werden.
Der menschliche Körper braucht also die Voraussetzung, Melanin bilden zu können, sonst wird er nicht braun und ist vor Sonnenstrahlung nicht ausreichend geschützt. Das bedeutet auch: Wer aktuell nur schlecht bräunt, sollte die Sonne lieber meiden! Vielleicht ist nur eine vorübergehende Störung in der Melaninbildung daran schuld. Erst wenn diese behoben ist, wird man wieder braun und darf die Sonne in Massen geniessen.
Wenn die Melaninbildung gestört ist
Das Melanin ist auch für die Bildung der Sommersprossen zuständig. Bei hellhäutigen Menschen lagert sich das Pigment in Speicherzellen ab und es entstehen kleine braune Flecken, die wir Sommersprossen nennen. Es gibt Genstörungen, die die Melaninbildung beeinflussen. Dies führt zu Pigmentstörungen wie weissen Flecken auf der Haut oder Albinismus. Wer zu viel Melanin produziert, bekommt durch Sonneneinstrahlung eine Hyperpigmentierung, das sind sehr dunkle Stellen auf der Haut, die aussehen wie Muttermale. Diese muss man immer wieder überprüfen lassen, denn sie lassen sich von Hautkrebs nicht immer leicht unterscheiden.
Fehlen dem Körper die Grundstoffe, die für die Bildung des Melanins verantwortlich sind, so wird er nicht mehr so leicht braun und kann früher graue Haare bekommen. Der Körper kann nicht mehr alle Zellen mit Melanin versorgen, und so nimmt die Pigmentierung von Haut und Haaren ab.
Was viele Menschen heute nicht wissen: Auch falsche Ernährung, zu viel Kaffeekonsum, Mineralstoffmangel und künstliche Süssstoffe können dazu führen, dass die Melaninbildung bei sonst gesunden Menschen gestört ist. Eher schleichend macht sich dann Lichtempfindlichkeit der Haut und Augen bemerkbar. Eine vermehrte Bildung von Sommersprossen ist ebenso ein Hinweis.
Wie rege ich die Melaninbildung an?
Die Kosmetikindustrie bringt immer wieder neue sogenannte Bräunungspillen auf den Markt, die jedoch mit Vorsicht zu geniessen sind. Meist enthalten sie Karotinoide, die zwar als harmlos gelten, aber bei zu hoher Dosierung als bedenklich gelten. Dazu kommen andere Stoffe wie Aminosäuren und weitere Inhaltsstoffe, die der Haut helfen sollen, Feuchtigkeit zu speichern. Insgesamt ist von der zusätzlichen Einnahme solcher Präparate eher abzusehen, ausser ein zu Rat gezogener Hautarzt stimmt der Einnahme ausdrücklich zu.
Auch verschiedene Hautcremes und Lotionen sind auf dem Markt, die die Bräunung beschleunigen sollen. Sie enthalten zum Beispiel Milchsäurebakterien oder Extrakte aus der Süssholzwurzel. Ebenfalls wird der Stachelbeere eine Beeinflussung der Melaninproduktion nachgesagt, weswegen es Kapseln mit Stachelbeerextrakt zur Beschleunigung der Bräune im Handel gibt. Der altbekannte Karottentrunk schützt die Haut auf natürliche Weise durch den Gehalt an Beta-Karotin. Er sollte aber ebenfalls nicht überdosiert werden, weil der Körper zu viel Vitamin A nicht verträgt. Diese Mittel helfen unter Umständen gesunder Haut, etwas schneller zu bräunen. Trotz allem ist der gesündeste und vernünftigste Weg, einfach abzuwarten, bis die natürliche Bräune eintritt, und diese nicht künstlich zu beschleunigen.
Gründe für eine gestörte Melaninbildung bei gesunden Menschen
Wird man über die Jahre hinweg sonnenempfindlicher, bekommt vermehrt Sommersprossen, bleibt eher blass oder wird unter Sonneneinstrahlung rot – so kann ein ganz banaler Mineralstoffmangel vorliegen, der die natürliche Melaninbildung verhindert. Folgende Ursachen können vorliegen:
- Kupfermangel: Kupfer ist ein wichtiger Mineralstoff, der Haut, Haaren und Augen die Farbe gibt. Fehlt er, so werden wir langsamer oder gar nicht braun und die Haare können zu früh ergrauen.
- Eisenmangel: Eisen ist für die Sauerstoffversorgung einer jeden Zelle wichtig, ebenso für die Blutbildung. Im Zusammenspiel mit Kupfer wirkt Eisen zudem auf die Melaninbildung ein. Eisenmangel macht sich auch durch blasse Haut und Augenringe bemerkbar.
- Zinkmangel: Zink sorgt für die Wundheilung im Körper und wirkt auf die Hautzellen ein. Fehlt Zink, macht sich dies ebenfalls in gestörter Pigmentbildung an Haut und Haar bemerkbar.
Woher kann der Mineralstoffmangel kommen?
Allgemein geht man davon aus, dass eine ausgewogene Ernährung genügend Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente zur Gesunderhaltung des Körpers bietet. Doch leider ist unsere Ernährung oft nicht so ausgewogen, wie wir denken, da Obst und Gemüse nicht mehr auf den besten Böden wachsen und oft unreif geerntet werden. Hinzu kommt, dass ein leichter Mineralstoffmangel noch keine auffälligen Beschwerdebilder hervorruft: Wer würde wegen schlecht bräunender Haut, brüchiger Fingernägel oder der ersten grauen Haare zum Arzt gehen und den Mineralstoffhaushalt überprüfen lassen?
Krank fühlt man sich mit diesen Symptomen jedenfalls nicht. Egal, wie viel Mühe wir uns geben, uns gesund zu ernähren, wir übersehen oft Kleinigkeiten im Alltag und in der täglichen Ernährung:
- Regelmässiger Koffeinkonsum begünstigt Mineralstoffmangel: Kaffee sollte in Massen genossen werden. In jedem Fall sollte er zusätzlich zum Frühstück nicht auch noch ohne zeitlichen Abstand zum Mittagessen getrunken werden. Er blockiert die Aufnahme wichtiger Mineralstoffe aus der Nahrung wie Kalzium und Eisen.
- Süssstoffe stehen im Verdacht, lichtempfindlich zu machen: Künstliche Süssstoffe kommen immer wieder in Verruf. Nicht nur das gefährliche Aspartam hat gesundheitsschädigende Eigenschaften, auch andere Süssstoffe wie Cyclamat oder Saccharin beeinflussen unseren Körper, schleichend und unauffällig. Wer lange Zeit täglich Süssstoff zu sich nimmt, wird langsam immer lichtempfindlicher. Dies macht sich an den Augen und an der Haut bemerkbar.
- Johanniskraut: Das beliebte, natürliche Antidepressivum bewirkt leider, dass Augen und Haut extrem lichtempfindlich werden.
Was kann ich tun, um wieder schneller zu bräunen?
- Mineralstoffhaushalt checken lassen.
- Bei leichtem Kupfermangel oder zur Vorbeugung: öfter saure Gurken und Nüsse, Schalentiere und Innereien essen. Für den abendlichen Genuss: In Massen sorgt ein kleines Glas Sherry, Wermut oder Portwein für die Stabilisierung des Kupferhaushalts.
- Bei leichtem Eisenmangel: rote Beeren und Kirschen essen, Vitamin C zu eisenhaltigen Lebensmitteln nehmen.
- Süssstoff meiden oder sehr sparsam verwenden. Auf keinen Fall jedes Getränk damit süssen.
- Kaffeekonsum überprüfen: Nur ein paar Tassen pro Tag sind gesund. Nach dem Frühstückskaffee den ersten lieber erst wieder nachmittags nach ca. 15 Uhr trinken. Zwei Stunden Abstand zur Mahlzeit lassen.
Gesunde Bräune mit Kosmetikprodukten
Ist die Gesundheit des Körpers wiederhergestellt und die Bräune stellt sich wieder wie früher ein, dann kann man mit entsprechender Pflege den Effekt noch unterstreichen. Eine leichte Bräune wirkt noch gepflegter und gleichmässiger, wenn die Haut mit Tiroler Nussöl eingeölt wird. Es enthält den Extrakt der grünen Walnuss und hat schon beim Auftragen eine braune Farbe.
Mit Selbstbräunern kann man sich ganz ohne schädliche Sonneneinstrahlung zu einer makellosen Ganzkörperbräunung verhelfen. Leider erfordert das Auftragen dieser Produkte zum einen viel Übung und Geschick, zum anderen ist das Ergebnis nicht immer natürlich und streifenfrei. Wer die Bräune am Abend lieber wieder abwäscht und sich mit kosmetischen Mitteln eine natürlich aussehende Bräune zaubern will – ganz ohne Risiko –, kann nicht viel falsch machen!
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Fazit
Gebräunte Haut ist zwar attraktiv, doch sollten wir unserer Haut nicht zu viel zumuten und sie vor Sonneneinstrahlung eher schützen, als sie zu oft der prallen Sonne auszusetzen. Sonnenschutzmittel schützen zwar vor Sonnenbrand, trotzdem sollte mit ihnen der Aufenthalt in der prallen Sonne nicht verlängert werden. Wer nur schwer braun wird, sollte die Bräune auf keinen Fall mit vielen Sonnenbädern zu erzwingen versuchen, sondern lieber nach den Ursachen forschen. Selbstbräuner und kosmetische Produkte sind die hautschonende Alternative zu intensiven Sonnenbädern.
Insgesamt sollte man nur eine leichte Bräune für den Hautschutz anstreben und nicht mit extra Sonnenbädern eine tiefe Bräune anstreben. Nach 14 Tagen ohne Sonne verschwindet jede noch so dunkle Bräune wie von selbst! Es lohnt sich also nicht, die Haut mit zu vielen Sonnenbädern zu strapazieren.
Oberstes Bild: © Dirima – Shutterstock