Verbotene Inhaltsstoffe: In Kosmetikartikeln sind sie noch tausendfach zu finden
Aus Gründen des Gesundheitsschutzes verbietet die EU immer wieder kosmetische Inhaltsstoffe. Zuletzt wurden per Kommissions-Verordnung (2021/1902) 23 weitere Stoffe als krebserzeugend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend eingestuft und zum 1. März 2022 offiziell verboten.
Darunter sind drei, die bis heute in Kosmetikprodukten üblich sind, obwohl sie schon lange im Verdacht stehen, äusserst schädlich zu sein – das sind Butylphenyl Methylpropional, Sodium Hydroxymethylglycinate und Zinc Pyrithione.
In der WebApp von „Kosmetikanalyse“ ist der Stoff Butylphenyl Methylpropional in 4.127 von insgesamt 46.642 analysierten Produkten enthalten. Das sind immerhin rund 9 Prozent der Produkte, darunter bekannte Marken wie beispielsweise das Deodorant „Fa Deospray Mystic Moments Ohne Alu“ oder das Haarpflegemittel „Head & Shoulders Apple Fresh Shampoo“.
Günter Reichelt von kosmetikanalyse.org sagt dazu: „Der Teufel in Form von Erkrankungen oder Folgeschäden steckt bei kosmetischen Produkten im Detail. Genau genommen in jedem der einzelnen Inhaltsstoffe. Bitte kontrollieren Sie alle Ihre Produkte unbedingt auf Schadstoffe. Gerade jetzt, wenn Sie zu Weihnachten für Ihre Lieben Kosmetikprodukte kaufen, sollten Sie auf Nummer sicher gehen.“
Über die QR-Codes lassen sich die Analyseergebnisse zu den beiden genannten Beispiel-Produkten via Smartphone aufrufen.
Quelle: Aufgesang
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