Unverträglichkeiten & Allergien – Nahrung, die krank macht

Nahrhafte Nüsse, das Eiweiss im Getreide oder süsses Obst: Unser normales Essen kann manche Menschen krank machen. Sie leiden unter Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten, was den Alltag der betroffenen stark einschränkt.

Um Beschwerden zu vermeiden, müssen die Patienten ihre tägliche Ernährung genau kontrollieren, sonst drohen Verdauungsprobleme, Hautveränderungen oder sogar allergische Schocks.

Wichtig bei Beschwerden durch Nahrungsmittel ist es, zu unterscheiden, ob es sich um eine Allergie oder eine Unverträglichkeit handelt. Bei Allergien, wie der gegen Nüsse, treten allergische Reaktionen wie Schwellungen, brennende Mundschleimhaut, Verdauungsprobleme bis hin zu Atemnot oder Kreislaufzusammenbruch auf. Ursache ist das eigene Immunsystem, das Bestandteile der Nüsse irrtümlich als Feind erkennt und überreagiert. Bei Unverträglichkeiten können genetisch bedingt mangelnde Verdauungsenzyme oder Autoimmunreaktionen die Gründe sein.



Zum Schutz des Verbrauchers gibt es in der Schweiz Leitfäden zur Kennzeichnung potenzieller Allergene, dazu zählen Sellerie, Erdnüsse oder glutenhaltiges Getreide. Diese werden auf der Verpackung gesondert gekennzeichnet. Diese Substanzen müssen angegeben werden:

  • Glutenhaltiges Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und daraus gewonnene oder damit in Berührung gekommene Erzeugnisse.
  • Krebs- und Scherentiere
  • Eier
  • Fisch
  • Erdnüsse
  • Soja
  • Milch, einschliesslich Laktose
  • Hartschalenfrüchte wie Mandel, Haselnuss, Kaschunuss, Pecannuss, Paranuss, Pistazie, Macadamia, Queenslandnuss
  • Sellerie
  • Senf
  • Sesamsamen
  • Schwefeldioxid und Sulfite in einer Konzentration von über 10 mg/kg oder 10 mg/l
  • Lupinen
  • Weichtiere

Die Kennzeichnung ist für Menschen, die extrem allergisch sind, von grösster Bedeutung, dadurch können lebensbedrohliche Akutsituationen vermieden werden. Ein verstecktes Vorkommen verschiedener Allergene in Lebensmitteln macht es den Betroffenen sehr schwer, da es bei Verzehr im schlimmsten Fall zu einem allergischen Schock kommen kann, der unbehandelt zum Tod führen kann.

Regelmässig auftretende Symptome wie Kopfschmerzen bzw. Migräne, Hautrötungen mit Juckreiz und oder Atemnot können Folge einer Histaminintoleranz sein. Lebensmittel mit einem hohen Histamingehalt sind z.B. geräuchertes Fleisch oder Wurst, Meeresfrüchte, gereifte Käsesorten, Sauerkraut, eingelegtes Gemüse, Spinat und viele weitere.



Die wohl effektivste und einfachste Methode zur Verhütung einer Lebensmittelunverträglichkeit ist die präventive Meidung der Allergene bzw. der Auslöser. Um Nährstoffdefiziten vorzubeugen, gibt es dazu bestimmte Ernährungstherapien, diese werden vom Arzt verordnet. Notfallmedikamente immer zur Hand zu haben ist für Risikopatienten lebenswichtig um sie selbst schnell einsetzen zu können.

 

Artikel von: fashionpress.de
Artikelbild: © 13Smile – Shutterstock.com

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