Unentbehrlich für den Geschäftsmann – die Krawatte

Der korrekt gekleidete Geschäftsmann kann auf keinen Fall auf die Krawatte verzichten. Farblich passend und mit einem perfekten Knoten –  Kompromisse ausgeschlossen! Da lohnt ein Blick hinter die Kulissen: Wie entstand die merkwürdige Sitte, sich mit einem schmalen Band um den Hals zu schmücken? Wieso gilt diese Tradition auch heute noch für den Mann von Welt?

Bereits in der Antike kannten die Römer eine ähnliche Version der Krawatte, wie wir sie heute kennen. Allerdings damals noch mit einem durchaus verständlichen Zweck. Redner hüteten  ihre sensiblen Kehlen vor Heiserkeit und die Soldaten erhofften sich einen wirkungsvollen Schutz vor den Schwerthieben der todbringenden Gegner.


Auch in den folgenden Jahrhunderten, der Knopf war noch nicht erfunden, dienten schmale, zu Schleifen verflochtene Bänder einem guten Zweck. Frauen und Männer verschlossen Hemden und Blusen am Hals mit dieser Halsbinde.

Die Soldaten eines kroatischen Regiments schliesslich verfeinerten die Kunst des Bänderbindens während des  Dreissigjährigen Krieges  zu einer eleganten Lösung. König Ludwig  XIV.  von Frankreich gefiel dieser Knoten ausnehmend gut, die cravate fand Einlass in die Mode des französischen Hofs.

Im Laufe der Jahre veränderte sich Aussehen und Form der Krawatte bis sie sich als Langbinder zu ihrer heutigen Version entwickelte. Das mustergültige Binden und Tragen wurde reglementiert, daran hat sich in den letzten hundert Jahren kaum etwas geändert. Verschiedene Modevarianten kamen und gingen, gravierende Veränderungen fanden kaum statt. Eine seit damals bestehende Regel befiehlt eine Handbreit Abstand zwischen Krawattenspitze und dem Gürtel oder Hosenbund des Mannes.



Aber genauso wichtig wie das korrekte Binden und der perfekte Knoten ist natürlich Farbe, Muster und Material der Krawatte. Passend zu Hemd, Anzug oder Sakko und Hose, aber auch dem Anlass entsprechend wählt der gepflegte Mann seinen Schlips.

Ungeklärt bleibt die Frage, warum auch heute noch Krawatten getragen werden. Die Mode ist einem so grossen Wandel unterworfen, wie konnte sich diese kleine Stück Stoff um den Hals dermassen  hartnäckig halten. Die Krawatte schützt nicht vor Halsschmerzen und auch die Angst vor einem Schwerthieb ist kein hinreichender Grund. Aber vielleicht ist es ganz simpel. Bei den Frauen hat sich dieser Halsschmuck nie durchgesetzt, auch nicht Outfit für die Business-Frau. Somit bleibt die Krawatte ist ein ausschliesslich männliches Kleidungsstück.

 

Oberstes Bild: © Jeanette Dietl – Fotolia.com

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