Traumberuf Modedesignerin

Viele junge Menschen sind von der Welt der Mode fasziniert – so sehr, dass sie sie am liebsten auch zu ihrem Beruf machen möchten. Schulabgänger, die eine Ausbildung bzw. ein Studium zur Modedesignerin oder zum Modedesigner beginnen, haben zudem gute Chancen auf eine spätere Karriere in einem sehr kreativen, spannenden und vielseitigen Berufsumfeld.

Modedesign ist jedoch nicht nur ein Traumberuf, sondern auch eine Profession, die Talent voraussetzt und trotzdem jede Menge Übung erfordert. Denn damit aus kühnen Ideen und schönen Stoffen tragbare Kleidungsstücke und schicke Kollektionen entstehen, sind viel planerisches Geschick, gestalterisches Können und nicht zuletzt Handarbeit erforderlich.

Was muss ein angehender Modedesigner mitbringen?

Modedesigner und Modedesignerinnen brauchen ein gutes Gespür für Ästhetik und Trends, also eine gute Beobachtungsgabe, viel Neugier und Interesse an Menschen und nicht zuletzt Freude an der Zeit und Kultur, in der sie leben. Sie sollten ausserdem eine gute räumliche Vorstellungsgabe, einen feinen Sinn für Farben, Formen und Proportionen sowie ein zeichnerisches Talent mitbringen. Letzteres ist wesentlich, da Designer immer wieder Entwürfe anfertigen und sich damit bewerben und präsentieren müssen.

Ganz wichtig sind auch technisches Verständnis, gute Nähkenntnisse und Kompetenz an der Nähmaschine. Obwohl viele berühmte Modedesigner und -designerinnen sich heute nicht mehr selbst an die Nähmaschine setzen müssen, haben sie das Nähen mit Sicherheit gründlich erlernt und schon unzählige Stunden mit dieser Arbeit zugebracht. Beim Zusammenfügen und Verarbeiten der geplanten Materialien können sich immer wieder neue Probleme ergeben, die dann nur durch Experimentieren, Ausprobieren und wachsende praktische Erfahrung zu lösen sind.

Beim Modedesign entstehen aus den ersten skizzierten Entwürfen zuerst detailliertere Modezeichnungen und aus diesen Modelle, die so lange und so oft verändert werden können, bis sie schliesslich perfekt sind. Erst dann wird aus den ursprünglich geplanten Stoffen und Zusatzmaterialien ein Prototyp, das sogenannte Mustermodell, angefertigt. Jetzt kommt auch die Nähmaschine zum Einsatz – doch profunde Material- und Nähkenntnisse sind schon lange vor diesem Schritt unumgänglich. Denn nur mit ihnen können schon beim Gestaltungs- und Fertigungskonzept die richtigen Entscheidungen getroffen werden.


Modedesigner und Modedesignerinnen brauchen ein gutes Gespür für Ästhetik und Trends. (Bild: © Slaven – shutterstock.com)

Wie wird man zur Modedesignerin oder zum Modedesigner?

Die Ausbildung zur Modedesignerin an einer Hochschule für Gestaltung und Kunst dauert mindestens drei Jahre. Unter anderem stehen folgende Studiengänge zur Auswahl:

  • Basel und Zürich: Studium des Modedesigns mit Bachelor-Abschluss (Designer/in BA FH Modedesign); das Studium in Basel dauert dreieinhalb Jahre und umfasst ein Semester Praktikum.
  • Genf: Studiengang Mode, style et accessoires (Design industriel oder Design mode) mit Diplom-Abschluss; das Studium dauert drei Jahre.
  • Luzern: Studiengang Textildesign mit Bachelor-Abschluss, die Studienzeit beträgt auch hier drei Jahre.

Es gibt auch Privatschulen, an denen man Modedesign lernen kann. Die entsprechenden Abschlüsse sind allerdings nicht eidgenössisch anerkannt. Je nachdem, welchen Berufsweg man nach dem Studium einschlagen will (z. B. internationale Mode oder weitere Studiengänge im Ausland), kann das ein wichtiges Entscheidungskriterium sein.

Fazit

Wer von einer Ausbildung zur Modedesignerin bzw. zum Modedesigner träumt, sollte nicht nur ein Gefühl für Trends, geschickte Hände und Freude an der Ästhetik zur Hochschule mitbringen. Idealerweise verfügt der angehende Stardesigner schon früh über gute Nähkenntnisse und pflegt einen vertrauten Umgang mit der Nähmaschine, einem der wichtigsten Werkzeuge in der Modewelt. Und wer seine Nähfertigkeiten trainieren will, kann einfach eine professionelle Nähmaschine kaufen und üben, üben, üben!

 

Artikelbild: © Peter Bernik – shutterstock.com

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