Sommersprossen – Fluch oder Segen?

Sommersprossen – wer keine hat, findet sie toll, wer sie hat, versucht sie loszuwerden. Doch woher kommen die Sommersprossen, die schon Pippi Langstrumpf ein freches Aussehen verliehen, eigentlich?

Einer Umfrage der „Apothekenumschau“ zufolge findet jeder zweite Mann Sommersprossen bei Frauen attraktiv – umgekehrt mögen die Damen die Flecken bei Männern nicht so gern: Hier steht nur jede vierte Befragte auf die dunklen Pigmentflecken beim anderen Geschlecht.

Für die Entstehung der Sommersprossen ist das Pigment Melanin verantwortlich. Menschen mit Sommersprossen haben wenig Melanin – während die Haut durch Sonnenstrahlen normalerweise einen braunen Ton annimmt, verteilt sich das Pigment bei hellen Hauttypen mit blonden oder rötlichen Haaren nicht richtig. Eine Gen-Mutation sorgt für die Unregelmässigkeit – einige Körperzellen produzieren mehr Pigmente als die umgebenden. Insbesondere Sonneneinstrahlung und UV-Licht regen die Melaninproduktion an. Die Sommersprossen entstehen an Hautstellen, die viel der Sonne ausgesetzt sind: im Gesicht, auf den Händen oder den Armen.

Daher zeigen sich die sympathischen Flecken vor allem mit Beginn der ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr und verblassen in den dunklen Herbst- und Wintermonaten weitgehend. Grundsätzlich gilt: Sommersprossen sind nicht schädlich. Da vor allem hellhäutige Menschen diese Pigmentflecken haben, sollten Sie unbedingt auch zu Hause auf richtigen Sonnenschutz achten.

Wer sich nicht mit seinen Sommersprossen abfinden mag, sollte die Sonne meiden. Im Internet gibt es zahlreiche fragwürdige Anleitungen zum Bleichen der liebenswerten Stupser. Davon raten Experten jedoch dringend ab. Dermatologen empfehlen vor allem eine wirksame Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor als effektive Massnahme gegen die Entstehung zu vieler Sommersprossen. Grundsätzlich sind Laserbehandlungen zur Sommersprossenentfernung möglich – wirklich notwendig sind sie sicher nicht. Schliesslich tragen bekannte Stars wie Julianne Moore oder Gisele Bündchen Ihre „Freckles“ mit Stolz und sehen dabei absolut wunderbar aus.

Unter einer dicken Make-up-Schicht sollten die Pigmentflecken also keinesfalls verschwinden, das wirkt vor allem unnatürlich und maskenhaft. Viel sympathischer wirkt eine leichte Foundation, die zwar einen ebenmässigen Teint zaubert, die liebenswerten Pünktchen aber weiter hindurchschimmern lässt. Wer tatsächlich in den Strandferien einmal zu viel Sonne genossen hat und unter einer wahren Sprossenflut leidet, greift zum Concealer, um einzelne Stellen gezielt abzudecken. Zu den vorwiegend hellen Hauttypen mit Sommersprossen passt ein dezentes Make-up in leicht erdigen oder gedeckten Farbtönen.

Zu guter Letzt: Im Kosmetikhandel gibt es mittlerweile Stifte, mit denen die charmanten Flecken einfach aufgemalt werden können. Extra für die, die schon immer neidisch auf sommersprossige Mitmenschen waren – oder sich zum Kostümball als Pippi Langstrumpf verkleiden möchten!

 

Oberstes Bild: © bikeriderlondon – Shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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