Sieben entscheidende Tipps & Tricks rund ums Shampoo
VON Caroline Brunner Haarpflege
1. Benutzen Sie nur „massgeschneiderte“ Reinigungsprodukte
Erstaunlich viele Menschen greifen beim Shampoo daneben, weil sie ihr eigenes Haar nicht gut genug kennen und seine Bedürfnisse zu wenig hinterfragen. Meist sind nämlich mehrere Faktoren entscheidend. Neben der Länge spielt auch die Dichte eine Rolle; ebenso die Frage, wie angegriffen die Haarstruktur ist, etwa durch Färbungen und Intensivtönungen und wie oft die Haare gewaschen werden sollen. Fragen Sie im Zweifelsfall den Friseur Ihres Vertrauens, welche Inhaltsstoffe für Ihre Ansprüche die richtigen sind.
2. Schauen Sie nicht auf den Preis
Das ist nicht so gemeint, wie Sie vielleicht denken – im Gegenteil: Tests beweisen immer wieder, dass preiswertere Shampoos teuren, vielleicht sogar exklusiven Friseurprodukten in keiner Weise unterlegen sind. Schauen Sie statt auf Preis und Marke lieber auf die Inhaltsstoffe. Wählen Sie im Zweifelsfall ein Naturkosmetikprodukt auf Bio-Basis und orientieren Sie sich an Empfehlungen unabhängiger Institute wie der Stiftung Warentest.
3.Hören Sie auf die Signale Ihres Haars
Gerade, wenn man ein Lieblingsshampoo gefunden hat, das allen Ansprüchen zu genügen scheint, übersieht man oft spezifische „Hilfeschreie“ des Haares – wenn es etwa in Folge häufiger Sonnenbäder trocken geworden ist, wenn sich zu viele Pflegerückstände an den Haarschuppen angelagert haben oder die Kopfhaut sich unangenehm anfühlt. Dann ist es Zeit für zwei aufeinanderfolgende Wäschen mit einem Produkt, das auf die momentanen Bedürfnisse Ihres Haars reagiert.
4. Klären Sie Ihr Haar von Zeit zu Zeit
Je poröser Ihr Haar, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf ihm Verschmutzungen aus der Luft und Rückstände von Pflegeprodukten ansammeln. Wenn Sie regelmässig viele Stylingprodukte verwenden, ob nun Haarspray, Schaumfestiger, Gel, aber auch Kuren und Stay-in Conditioner, bleibt dieses Phänomen fast unumgänglich. Aber auch Chlorwasser oder besonders hartes Leitungswasser können mitverantwortlich sein. Die Symptome sind schweres und glanzloses aber fettiges Haar, das sich nur noch schwer durchkämmen und fast gar nicht mehr stylen lässt.
Beobachten Sie diese Zeichen bei sich, ist es Zeit für ein spezielles, klärendes Shampoo. Es entfernt gezielt haarfremde Substanzen, so dass Ihre originale Haarstruktur wieder zum Vorschein kommt und Ihr Haar glänzen kann. Ein bis zweimal im Monat lohnt es sich, das reguläre Shampoo gegen ein klärendes Produkt auszutauschen. Am besten wirkt es, wenn Sie es im ersten Durchgang etwa eine Minute lang intensiv in die Kopfhaut einmassieren und ein wenig einwirken lassen. Wundern Sie sich nicht: Die meisten klärenden Shampoos verzichten bewusst auf Schaumentwickler!
Waschen Sie es dann aus und gehen Sie in eine neue Runde, diesmal mit Konzentration auf die gesamte Haarlänge. Lassen Sie das Shampoo nun mindestens zwei Minuten einwirken und spülen Sie es wirklich sorgfältig aus. Übrigens können Sie ein klärendes Shampoo auch selbst herstellen und sich so das Geld für ein teures Zusatzprodukt sparen. Mixen Sie hierfür einfach einen gehäuften Teelöffel Natron mit einem Teelöffel Apfelessig in einen Becher lauwarmes Wasser ein und verfahren Sie damit wie oben beschrieben.
5. Achten Sie auf die Mindesthaltbarkeit
Auch wenn Ihr Shampoo fast immer länger nutzbar ist als das aufgedruckte Packungsdatum es Sie glauben lässt, nimmt doch seine Wirksamkeit mit der Zeit ab. Benutzen Sie deshalb keine wiedergefundenen Reste, die älter als drei Jahre sind – ob nun verschlossen oder offen.
6. Seien Sie sparsam
Von einem guten Shampoo brauchen Sie nie mehr als eine walnussgrosse Menge für schulterlanges Haar und ein wenig mehr (aber selten das Doppelte) für mehr Länge. Achten Sie darauf, auf ein nicht schäumendes Shampoo umzusteigen. Für den Anfang ist dies gewöhnungsbedürftig und der fehlende Schaum verleitet dazu, mehr vom Produkt zu nehmen als notwendig. Widerstehen Sie der Versuchung! Machen Sie immer lieber zwei kleinere Waschgänge mit zwischenzeitlichem Spülen als zu viel Shampoo auf einmal aufzutragen. Gönnen Sie sich bei jeder Wäsche eine intensive Massage für den vollen Reinigungseffekt, den Ihnen reichhaltige Schaumkronen nur vortäuschen.
7. Achten Sie auf die Wassertemperatur
Das Wasser sollte keinesfalls zu heiss sein! Das führt zu schlaffem, leblosem Haar. Massieren Sie das Shampoo mit warmem Wasser ein und spülen Sie es zum Abschluss so kalt wie möglich ab. Damit verschliessen Sie die Poren und das Haar speichert Feuchtigkeit.
8. Trockenshampoo ist besser als sein Ruf
Nutzen Sie diese „Notlösung“ ruhig von Zeit zu Zeit, wenn Sie schnelle Ergebnisse sehen möchten und keine Zeit für eine ausgiebige Nasswäsche bleibt. Am besten wirken Trockenshampoos, wenn sie eine lange Einwirkzeit haben. Tragen Sie das Produkt deshalb ruhig am Abend auf und geben Sie ihm über Nacht Zeit, zu wirken. Bürsten Sie es dann besonders sorgfältig aus.
Oberstes Bild: © Willyam Bradberry – Shutterstock.com
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