Schönheits-OPs – eine sinnvolle Option?

Statistische Erhebungen beweisen seit Jahren, dass mehr als 50% aller Frauen mit Ihrem Aussehen nicht zufrieden sind. Hierbei sind es häufig Körperstellen, die durch verschiedenste Lebensumstände, Gewichtsschwankungen oder Schwangerschaften unschönen Veränderungen unterliegen.

Oder dies kommt einfach durch ein zu kritisches Selbstverständnis vom eigenen Körper zustande.

Ist dies der Fall, suchen viele Frauen nach Lösungen Ihres individuellen Problems.

Fasst man verschiedenste Maßnahmen zusammen, so finden sich folgende Bewältigungsstrategien:

  • Gewichtsabnahme durch Sport
  • Gewichtsreduktion durch Diäten
  • Modellierung einzelner Körperstellen durch gezieltes Training
  • Einsatz von Schönheitsoperationen

Wir wollen uns letzterem Punkt ein wenig nähern und erörtern, inwieweit ein plastisch-chirurgischer Eingriff dazu taugt, wieder zufriedener mit dem eigenen Körper zu sein.

Schlechte Voraussetzungen durch Gewebestruktur

Wir wissen, dass die Haut- und Gewebestruktur der Frau anders ist als beim Mann. Sie ist weicher und elastischer, was im Alter allerdings zu ungewünschten Verformungen wie Cellulitis (Dellen durch gedrücktes Bindegewebe in Folge von Fetteinlagerungen) oder Besenreisern führen kann. Starke Gewichtsschwankungen, wie sie üblicherweise bei Schwangerschaften oder auch extremen Diäten vorkommen, sind auch nicht gerade förderlich, eine schlanke und straffe Figur zu halten.


Wir wissen, dass die Haut- und Gewebestruktur der Frau anders ist als beim Mann. (Bild: © Lars Zahner – shutterstock.com)

Auch Schwangerschaftsstreifen sind Folgen einer weicheren Gewebestruktur. Bei Männern kommt dieses Phänomen sehr viel seltener vor als bei Frauen. All diese Tatsachen sind unter anderem dafür verantwortlich, dass Frauen häufiger unzufrieden mit Ihrem Körper sind als Männer.

Schönheitsoperationen als Alternative zu Sport?

Viele Frauen wenden sich vor lauter Verzweiflung an einen plastischen Chirurgen, um mittels Fettabsaugungen, Oberschenkelstraffungen, Cellulite- und Besenreiserbehandlungen das ästhetische Erscheinungsbild wieder herzustellen. Vor allem die Beine und der Bauch sind beliebte Körperzonen der Frau von heute, an denen Verbesserungen erwünscht sind.

Dabei klingt es stets verlockend, wenn man in einem mehrstündigen Eingriff den Körper so modelliert bekommt, wie es wahrscheinlich durch jahrelange sportliche Aktivitäten nicht realisierbar wäre. Doch ist eine Schönheitsoperation eine echte Alternative?


Besenreiserbehandlungen, um das ästhetische Erscheinungsbild wieder herzustellen. (Bild: © mkrberlin – shutterstock.com)

Nach eingehender Recherche kann eine Schönheitsoperation in den meisten Fällen Sport nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Vor allem Fettabsaugungen sind nicht dafür geeignet, eine gewisse Menge an Gewicht verschwinden zu lassen, sondern dort anzusetzen, wo durch Sport und Diät nichts mehr erreicht wird. Der Effekt eines solchen Eingriffes ist bei sportlichen Menschen deutlich höher als bei inaktiven.

Übergewichtige Menschen werden von seriösen Schönheitschirurgen für einen Eingriff wie einer Liposuktion in den meisten Fällen nicht zugelassen, da der Effekt „verpufft“ und kaum Vorteile bringt.

Anders sieht es bei überschüssigem Gewebe aus, welches als Resultat von Schwangerschaft oder starken Diäten übriggeblieben ist und sich nicht mehr zurückbildet. Durch Sport lässt sich zwar Fett verhindern und abbauen, allerdings keine Haut straffen. In diesen Fällen kann nur noch die plastische Chirurgie helfen und den Körper wieder ansehnlicher dastehen lassen.


Durch Sport lässt sich zwar Fett verhindern und abbauen, allerdings keine Haut straffen. (Bild: © lzf – shutterstock.com)

Häufige Straffungsoperationen sind:

  • Bauchdeckenstraffung
  • Oberschenkelstraffung
  • Oberarmstraffung
  • Bruststraffung

In vielen Fällen bleibt bei stärkeren Gewichtsschwankungen oder Hormonveränderungen nur noch eine Bauchstraffung, um sich von nicht mehr zurückbildenden Hautlappen zu befreien. Immer mehr Frauen unterziehen sich nicht mehr alleine nur wegen des ästhetischen Kalküls einer Bauchstraffungsoperation, sondern schlicht und einfach, um zurück in ein normales Leben zu kommen und sich überhaupt einmal wieder in einem Bikini zeigen zu können.

Die Preise für einen solchen chirurgisch recht aufwendigen Eingriff variieren je nach Land und Klinik zwischen 10.000 Franken in der Schweiz, 8.000 Euro in Deutschland und 2.000 Euro in Tschechien. Wie zu erkennen, stehen für untere Einkommensschichten und Menschen mit weniger Geld die Möglichkeiten offen, dies für ein Bruchteil des Preises in der Schweiz im Nachbarland Tschechien durchzuführen. Unter http://www.medical-partners.org/Bauchstraffung.html finden sie entsprechend seriöse Klinikadressen und Aufklärung zu diesem Thema.

Man kann also festhalten, dass in manchen Fällen eine Schönheitsoperation nicht nur eine Alternative, sondern sogar die einzige Möglichkeit darstellt, wieder ein normales Leben ohne Scham zu führen. In anderen Fällen wird aber rein aus dem ästhetischen Kalkül heraus gerne eine Art „Abkürzung“ genommen, um auf Sport zu verzichten. Hier ist es fraglich, ob sich die Schönheitschirurgie als Alternative bezeichnen lässt oder eher doch als Luxusproblem bezeichnet werden sollte.

Alternative aber kein Wundermittel

Auch wenn die plastische Chirurgie in den letzten Jahren viel besser geworden ist als zu den Anfängen dieser medizinischen Disziplin, so kann sie auch heute noch keine Wunder bewirken. Wie bereits erläutert, ist bei stark übergewichtigen Frauen ein solcher Eingriff nahezu sinnlos und kaum erfolgsversprechend.



Anders sieht dies bei Menschen aus, die bereits viel Sport gemacht haben und mit anderen Mitteln versucht haben, Gewicht zu reduzieren. Den letzten medizinischen „Schliff“ kann dann eine Schönheitsoperation bringen. Um schöne Beine zu haben und zu bekommen, ist nicht allein ein Skalpell erforderlich, sondern auch der eigene Wille und ein gewisses Maß an Disziplin. Die Schönheitschirurgie kann hierbei allerdings einen entsprechenden Beitrag leisten.

Darüber hinaus trägt eine Schönheits-OP auch immer ein gewisses Restrisiko mit sich, welches man bei Sport natürlich so nicht tragen muss.

Diese wären:

  • Narkoserisiko
  • Risiko von Operationsfehlern
  • Wundheilungsstörungen
  • Schmerzen und Folgeerkrankungen

 

Artikelbild: © michaeljung – shutterstock.com

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