Riechen und Schmecken im Dienst der Schönheit
Das bewusste Riechen spielt beim Entspannen eine wichtige Rolle. Düfte streicheln die Seele und bringen uns auf andere Gedanken. Zusätzlich trägt genussreiches Essen zum Wohlbefinden von Körper und Geist bei. Glückshormone werden freigesetzt, das Nervensystem stimuliert, der Mensch fühlt sich fit und voller Esprit.
Die Wirkung sinnlicher Düfte
Badeschaum, Duftkerzen und ätherische Öle verbreiten einen bezaubernden Duft. Die Auswahl ist riesig – allein die gegenwärtige Stimmung und der individuelle Geschmack entscheiden über die gewünschte Geruchsrichtung. Um die Entscheidung ein wenig zu erleichtern, hier einige grundlegende Betrachtungen zur allgemeinen Wirkung bekannter Düfte:
- Honig, Rose und Vanille: Zahlreiche Beauty-Produkte enthalten diese drei Duftrichtungen. Kein Wunder. Das Trio wirkt bereits nach wenigen Minuten wunderbar entspannend. Wir denken an Omas Vanillepudding, die Rosen im Garten oder den Löffel Honig, welchen uns die Mama jeden Morgen zum Frühstück in die Milch rührte. Die positiven Gedanken erwärmen unsere Seele und heben die Stimmung. Wir werden gelassen und heiter.
- Lavendel: Vor allem unter den ätherischen Ölen ist Lavendelduft ein wahrer Klassiker. Er vertreibt Kopfschmerzen, wirkt gegen Unruhe und hilft, Verspannungen zu lösen. Ein kleines Kissen mit getrockneten Lavendelblüten fördert seit alters her den Schlaf. Lavendel beruhigt angespannte Nerven, wirkt entspannend und ausgleichend.
- Pfefferminze: Pfefferminztee lindert Magenbeschwerden und wirkt appetitanregend. Aber auch der Duft des grünen Krautes ist sehr beliebt. Er wirkt gegen geistige Erschöpfung und lindert Kopfschmerzen. Gleichzeitig ist Pfefferminzduft unvergleichlich frisch und belebend.
- Rosmarin: Der recht intensive Geruch hilft bei Erschöpfung. Deshalb ist Rosmarin oft auch Bestandteil von Zusätzen für Entspannungsbäder oder Massageöle. Gleichzeitig wärmt Rosmarin die Haut, weil es die Durchblutung fördert.
- Zimt: Jeder kennt den Duft von Milchreis mit Zucker und Zimt. Hmm – herrlich! Das aromatische Gewürz kann jedoch mehr. Sein Duft wirkt entspannend und ausgleichend. Zimthaltige Ingredienzien in einem Fussbad wärmen selbst hartnäckigste Eisfüsse. Badezusätze mit Zimt helfen, Muskelverspannungen zu lösen.
- Zitrone: Ihr Duft erfrischt und belebt. Eine frisch aufgeschnittene Zitrone kann bereits einen ganzen Raum mit sanftem Duft durchfluten. Frühlingsfrische Duschgels, Seifen oder Kerzen nutzen die anregend-erfrischende Wirkung der Zitrone besonders häufig. Der Duft vertreibt im Handumdrehen schlechte Laune und macht regelrecht optimistisch. Orangenduft hat übrigens eine recht ähnliche Wirkung.
Extratipp: Zitronenduft vertreibt störende Insekten, beispielsweise Mücken.
Beauty à la carte – Essen für die Schönheit
Milchprodukte, Obst und Gemüse schmecken nicht nur gut, sie sind auch wahre Stützen unserer Schönheit. Dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung das beste Rezept für einen schlanken Körper und für Wohlbefinden darstellt, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Allerdings unterstützen einige Mineralstoffe und Vitamine unsere Schönheit besonders.
Vitamin A (Retinol): Oft wird es auch Provitamin A genannt. Es steht unserem Körper nicht direkt zur Verfügung, sondern kann nur mithilfe von Fett zu Vitamin A umgewandelt werden. Das beste Beispiel hierfür ist das Provitamin A in Karotten, welches erst während des Garprozesses, unter Hinzugabe von etwas Butter, dem Organismus als verwertbares Vitamin zur Verfügung steht. Dann allerdings regt es die Zellteilung an, hält die Haut geschmeidig und hilft ihr, sich nach intensiver Sonnenbestrahlung schneller zu erholen. Neben Karotten sind auch Spinat, Melonen, Paprika und Aprikosen gute Vitamin A-Lieferanten.
Vitamin B 5: Haut, Nägel, Haare und Augen profitieren. Während beispielsweise eingerissene Mundwinkel oder ein fahler Teint auf einen Vitamin-B-5-Mangel hindeuten, sorgt eine ausreichende Zufuhr für glänzende Haare, feste Nägel, einen frischen Teint und strahlende Augen. Der Tagesbedarf an Vitamin B für einen gesunden Erwachsenen steckt beispielsweise in einem Liter Vollmilch oder 50 Gramm Erdnüssen.
Vitamin B 7: Gemeinhin auch als Biotin bekannt, sorgt dieses Vitamin dafür, dass unser Teint strahlt. Biotin-Mangel kann dagegen zu Haarausfall oder übersteigerter Nervosität führen. Reichlich Biotin ist beispielsweise in Vollkornprodukten wie etwa Reis, Nudeln oder Brot enthalten. Aber auch in Eiern, Nüssen oder Haferflocken findet sich wertvolles, die Schönheit unterstützendes Biotin.
Vitamin E: Hierbei handelt es sich um ein regelrechtes „Stärkungsvitamin“. Es sorgt unter anderem für kräftiges Gewebe und schöne Nägel. Trockene, schuppige Haut und ständige Müdigkeit können dagegen Anzeichen von Vitamin-E-Mangel sein. Der Tagesbedarf eines Erwachsenen beträgt etwa zwölf Milligramm. Diese Menge steckt beispielsweise in 400 Gramm Avocado.
Kalzium: Knochen, Zähne und Nerven benötigen diesen Mineralstoff besonders. Kalziummangel macht sich unter anderem durch blasse Haut, Haarausfall oder allgemeine Schwäche bemerkbar. Zu den bedeutendsten Kalzium-Lieferanten zählen Milchprodukte, Käse und fast alle grünen Gemüsesorten, wie beispielsweise Brokkoli, Bohnen oder Grünkohl.
Oberstes Bild: Düfte spielen bei der Entspannung eine bedeutende Rolle (Bild: Olga Miltsova / Shutterstock.com)