Rasieren oder nicht rasieren – das ist hier die Frage
Agentur belmedia GmbH Allgemein Hautpflege Allgemein
Haare sind out – zumindest an vielen Stellen des Körpers. Für die meisten Männer und Frauen ist die regelmässige Rasur ein fester Bestandteil der Körperpflege. Verständlich, dass immer mehr über eine dauerhafte Lösung des Problems nachdenken. Wo wird Haarwuchs als besonders störend empfunden?
An welchen Stellen würde man gern dauerhaft auf Haare verzichten? Welche Verfahren der Haarentfernung gibt es? Das nachfolgend Ausgeführte gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Fakten zum Thema Haarentfernung.
Wo darf es glatt sein, wo muss es glatt sein?
Die Körperbereiche, von denen Haare ganz oder teilweise entfernt werden, variieren bei Männern und Frauen. Während bei Frauen die Achselhaare nahezu grundsätzlich rasiert werden, sind es bei den Männern hauptsächlich die Sportler, die dort gegen den Haarwuchs ankämpfen. Gleiches gilt für die Behaarung an den Beinen. Auf glatte Frauenbeine möchte kaum eine Frau verzichten, rasierte Männerbeine kommen bei den wenigsten Männern oder Frauen gut an. Die Ausnahme bilden auch hier Sportler: Leistungsschwimmer opfern ihre Beinbehaarung der Schnelligkeit.
Für die ideale Haarmenge im Intimbereich gibt es weder bei Männern noch bei Frauen eine allgemeingültige Formel. Während in der Antike ausschliesslich die vollständige Rasur als angemessen empfunden wurde, ist heute alles von ganz bis gar nicht erlaubt. Richtig ist, was einem selbst und dem Partner gefällt.
Auch bei der optimalen Behaarung der Männerbrust scheiden sich die Geister. Während die einen glatt rasierte Haut bevorzugen, halten andere die behaarte Brust für einen Ausdruck der Männlichkeit. Einigkeit herrscht dagegen weitestgehend bei den Haaren auf dem Rücken: die braucht kein Mann!
Experimentieren oder dauerhaft weg?
Vor der Entscheidung zur dauerhaften Haarentfernung sollte jeder gründlich abwägen, ob dies der richtige Schritt ist. Besonders bei einer Haarentfernung im Intimbereich kann sich das Schönheitsempfinden mit den Jahren ändern. Zum einen werden die Körper reifer, zum anderen kann sich der gesellschaftliche Trend wandeln. Und nicht zuletzt kann ein neuer Partner ganz andere Ansichten und Vorlieben haben.
Noch in den 80er Jahren war eine vollständige Behaarung im Schambereich normal und erst langsam nahm der Trend des Rasierens zu. In den USA zeigen sich bereits wieder erste Tendenzen weg von der Totalrasur und hin zur natürlichen Behaarung. Wie auch andere Modeerscheinungen hat der Trend zum Rasieren damit einen wellenförmigen Verlauf.
Für immer weg – aber wie?
Für die dauerhafte Haarentfernung gibt es derzeit unterschiedliche Techniken. Alle basieren darauf, das Haar an der Wurzel zu schädigen und die Wachstumszellen in den Haarwurzeln zu zerstören.
- Laser-Epilation
Der Lichtimpuls des Lasers wird über das Haar an die Wurzel geleitet und erzeugt dort Wärme. Die Laserenergie wird durch den Haarfarbstoff – das Melanin – aufgenommen. Je dunkler das Haar, desto besser ist die Wirkung. - IPL (Intense Pulsed Light)
Ähnlich der Lasertechnik wird hochenergetisches Licht in Impulsen zur Haarwurzel geleitet. Die IPL-Geräte senden ein grösseres Spektrum von Wellenlängen aus und gelten als Weiterentwicklung der Lasertechnik. Allerdings können auch hier nach der Behandlung Schwellungen und Schorfbildung an den betroffenen Hautpartien auftreten. - Elektro-Epilation
Bei der Elektro- oder Nadel-Epilation wird eine hauchdünne Sonde in den Haarkanal eingeführt. Durch kurze Stromimpulse wird die Wurzel zerstört und das Haarwachstum dauerhaft verhindert. Je nach verwendeter Strom-Art wird zwischen Elektrolyse, Thermolyse oder Blendmethode unterschieden.
Detailliertere Ausführungen zu Behandlungsmethoden und Techniken stehen im Internet bereit.
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