Pasta – Tipps und Zutaten für gesunde, köstliche Teigwaren-Gerichte
VON belmedia Redaktion Ernährung
Olivenöl, Tomaten, Basilikum und Käse – diese köstlichen Zutaten machen aus einem Pastagericht eine gesunde Gaumenfreude. Wasser, Mehl und eine Prise Salz bilden die Grundlage, aus denen die heissgeliebten Nudeln bestehen. Mit den richtigen Kombinationen zubereitet, gehören sie auf jeden Speisezettel.
Pasta machen glücklich. Warum ist das so? Sie enthalten sehr viele Kohlenhydrate und daraus produziert das Gehirn Serotonin, das Glückshormon. Wer körperlich viel leisten muss, bekommt so eine Extraportion Energie. Da ist es kein Wunder, dass alle, die schwer arbeiten oder Höchstleistungen im Ausdauersport bringen möchten, gerne zugreifen.
Rezepte für Pasta gibt es unzählige. Neben den Klassikern, die zum grossen Teil aus Italien stammen, finden kreative Köche immer wieder neue Kombinationen, und bestimmt hat jeder von euch sein Lieblingsrezept. Vier Zutaten sind typisch für die Pasta-Küche und diese möchten wir euch hier näher vorstellen. Tipps, wie euch die Teigwaren garantiert gelingen, dürfen in diesem Artikel natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Olivenöl – ein Muss
In der Mittelmeerküche geht ohne Olivenöl gar nichts. Von den Südländern sind vor allem die Italiener Spitze, wenn es um den Verbrauch geht. Literweise verwenden italienische Hausfrauen das kerngesunde Olivenöl in ihren Küchen. Dabei gibt es, ebenso wie beim Wein, deutliche Unterschiede in der Qualität und dem Geschmack.
Die Olivensorten unterscheiden sich aufgrund des Klimas und der Böden, auf denen sie wachsen. Ausserdem wird die Qualität von der Pressung bestimmt.
à Die beste Qualität bietet das feine native Olivenöl, in Italien vergine genannt. Es wird kalt gepresst und garantiert den typischen Geschmack und ein kräftiges Aroma.
Olivenöl aus der Toskana schmeckt leicht pfeffrig, jenes aus Ligurien hat einen milden, fruchtigen Geschmack. Das sizilianische Olivenöl erkennt ihr am nussigen Aroma. Hobbyköche und erst recht Profis haben deshalb mehrere Öle in der Küche zur Hand. Zu lange solltet ihr es aber nicht lagern. Angebrochene Flaschen bitte innerhalb von drei Monaten verbrauchen. Olivenöl gehört nicht in den Kühlschrank, in der Kälte flockt es aus und büsst an Qualität ein.
Würziger Käse – welche Sorten besonders gut zu Pasta passen
Käse bringt Würze und verwandelt einfache Pasta in immer wieder neue Genüsse. Dabei gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten, ihn zu verwenden. Diverse Sorten harmonieren besonders gut mit den Teigwaren:
- Parmesan – der Klassische
Parmesan ist der wohl bekannteste Käse, der gerne gerieben zu einem Teigwarengericht gereicht wird. Auch frisch gehobelt eignet er sich vorzüglich als Würzkäse.
- Pecorino – der Pikante
Er ist noch kräftiger im Geschmack als der Parmesan und wird aus Schafmilch gewonnen. Wer es deftig mag, wird ihn lieben! Neben pikanten und scharfen Varianten gibt es aber auch eine milde Sorte. Je älter er wird, desto pikanter. Er ist ideal zum Überbacken.
- Mozzarella – der Pizzakäse
Da der Mozzarella sich besonders gut zum Überbacken eignet und dazu leicht und mild ist, wird er bevorzugt für Pizza verwendet. Er hat keinen intensiven Eigengeschmack und passt sich den anderen Zutaten an. Tomaten-Mozzarella-Salat mit Olivenöl und Basilikum vereint die vier hier vorgestellten Begleiter der Pasta, und eignet sich deshalb bestens als Beilage zu Teigwaren.
- Ricotta – der Milde, Cremige
Ricotta ist ein aus Kuhmolke oder Schafkäse hergestellter Frischkäse. Im Geschmack erinnert er an Quark und eignet sich durch seine cremig-zarte Konsistenz besonders gut für gefüllte Pasta sowie für feine, leichte Sossen.
- Gorgonzola – der Aromatische, Würzige
Seinen Namen verdankt der Gorgonzola seinem Herkunftsort in der Lombardei. Damit die blauen Adern, die so typisch für ihn sind, entstehen können, wird dieser Weichkäse aus Kuhmilch nach der ersten Reifung mit Pilzkulturen versetzt. Er ist der perfekte Käse zum Überbacken und für würzige Sossen.
Tomaten – die besten Freunde der Pasta
Kein anderes Gemüse passt so gut zu Teigwaren wie die Tomate. Sie verleiht Geschmack, Aroma und die herrliche rote Farbe. Tomaten dürfen reichlich verwendet werden, bringen sie doch kaum Kalorien mit. Die verschiedenen Tomatensorten haben wir euch bereits ausführlich vorgestellt. Damit Tomaten ihr herrliches Aroma behalten, bitte niemals im Kühlschrank lagern! Wenn ihr Tomatensossen herstellen möchtet, sollten die Früchte, bevor ihr sie durch ein Sieb streicht, mit den Kernen und der Haut geschmort werden.
Basilikum – der italienische Kräuterstar
Auch dem Basilikum widmeten wir bereits einen eigenen Artikel. Er ist der König unter den italienischen Küchenkräutern und unverzichtbar in der Pastaküche. Was wäre ein Pesto ohne Basilikum? Wichtig ist, dass ihr ihn immer frisch verwendet, denn sein charakteristisches Aroma geht beim Erhitzen verloren. Wenn ihr mehr Blättchen habt, als ihr gerade verwenden könnt, bestreut sie einfach mit Salz und bedeckt sie mit Olivenöl. So können sie eine Zeitlang aufbewahrt werden.
Teigwaren kochen – Tipps und Erste Hilfe
Für alle, die gerne und oft Pasta kochen, lohnt sich die Anschaffung eines Nudeltopfes. Das ist ein Kochtopf mit Siebeinsatz, Deckel und nützlichen Details. Es gibt spezielle Töpfe, die es erlauben, mehrere Nudelsorten gleichzeitig zu kochen und sogar Gemüse kann darin gegart werden. Köstliche Pasta gelingt aber auch im gewöhnlichen Kochtopf. Wie das geht und was ihr machen könnt, wenn mal eine Panne passiert, lest ihr hier:
- Nudelwasser kocht leicht über? Vergesst Tipps wie häufiges Rühren oder stets ein Glas kaltes Wasser zur Hand zu haben, um rasch „löschen“ zu können, wenn der Schaum hochsteigt. Das könnt ihr nämlich ganz einfach verhindern, indem ihr einen Holzlöffel quer über den offenen Topf legt.
- Die Teigwaren sind zu weich geworden? Damit das künftig nicht passiert, haltet euch bitte an die auf der Verpackung angegebenen Garzeiten. Kurz bevor diese Zeit um ist, solltet ihr regelmässig testen, ob die Teigwaren gar sind. Zu weich gewordene Pasta lasst ihr abtropfen und bratet sie einfach in Butter knusprig.
- Die Pasta klebt zusammen? Das kommt relativ häufig vor, lässt sich jedoch ganz leicht verhindern: Fertig gekochte Nudeln sollten niemals lange stehenbleiben, sondern sogleich auf vorgewärmten Tellern verteilt, mit Sosse oder etwas Butter übergossen und serviert werden. Ihr könnt sie auch gleich nach dem Abtropfen in etwas Olivenöl schwenken.
Das schnellste Pastagericht – im Nu fertig und sooo köstlich!
Lust auf Teigwaren und keine Zeit, um lange in der Küche zu stehen? Dann gibt es Pasta mit Butter – sie sind so lecker und ausserdem ganz einfach zuzubereiten:
- Teigwaren kochen, abgiessen, abtropfen lassen.
- Butter langsam erhitzen, bis sie anfängt zu schäumen und sofort die Nudeln dazugeben.
- Nudeln darin schwenken, vom Herd nehmen.
- Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Geriebenen Käse und nach Wunsch gehackte Kräuter dazugeben.
- Sofort servieren.
Für Abwechslung sorgt Kräuter- oder Knoblauchbutter.
Pasta wird nie langweilig, auch ihren Ruf als Dickmacher haben sie längst verloren. Sie sind ein fester Bestandteil der sehr gesunden und leichten Mittelmeerküche. Teigwaren können mit allen Gemüsesorten kombiniert werden und die verschiedensten Sossen bringen immer wieder neue Geschmackserlebnisse auf den Teller. Serviert mit einem knackigen Salat ist euer Essen perfekt.
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