Passt dein BH? Mach den Test!
VON Maria Wildt Mode
Hunderttausende von Frauen tragen die falsche BH-Grösse. Das bedeutet nicht nur wenig Halt für den Vorbau. Der Sprint zur Bahnhaltestelle wird zur Qual, unter engen Shirts zeichnen sich BH und Brustgewebe unschön ab, jeden Abend schmerzen die geschundenen Schultern.
Falls du einige oder alle dieser Probleme hast, gehörst du wahrscheinlich auch zu den Frauen mit schlecht sitzender Wäsche.
Das muss nicht länger so bleiben. Mach mit bei unserem Test und finde die BH-Grösse, die perfekt zu dir passt.
Test: 10 Zeichen, dass dein BH nicht passt
Treffen eine oder mehrere der folgenden Aussagen auf dich zu, braucht du eine andere BH-Grösse.
- Das Unterbrustband verläuft nicht parallel zum Boden. Zieht es sich Richtung Nacken hoch, ist das ein sicheres Zeichen, dass du ein engeres Band benötigst.
- Wenn du die Arme nach oben nimmst, bewegt sich der BH. Das heisst, dass das Unterbrustband zu weit ist.
- Brustgewebe quillt seitlich unter den Armen, unter oder über dem Körbchen heraus. Dann brauchst du ein grösseres Cup. Das gilt auch, wenn unter einem engen Top Einschnürungen oder Wülste oberhalb, unterhalb oder seitlich der Körbchen sichtbar sind.
- Die Träger drücken und scheuern nach einiger Zeit unangenehm auf den Schultern, es entstehen Abdrücke. Hier ist ebenfalls das Unterbrustband zu weit, es kann die Brust so nicht stützen.
- Die Bügel liegen zwischen oder unter den Brüsten nicht an, sondern stehen ab. Dann brauchst du eine höhere Cupgrösse.
- Das Körbchen wirft Falten oder steht deutlich von der Brust ab. Hier wird ein kleinere Grösse gebraucht.
- Wenn sich das Unterbrustband ohne Mühe eine Handbreite vom Rücken wegziehen lässt, ist es zu weit.
- Wenn du nur mit Mühe zwei bis drei Finger unter das Unterbrustband legen kannst, ist es zu eng.
- Das Unterbrustband schnürt schmerzend ein und hinterlässt deutlich sichtbare, rote Abdrücke, das heisst: Das Unterbrustband ist für dich zu knapp.
- Wenn du auf der Stelle hüpfst oder läufst, bewegen sich BH und Brüste stark nach oben und unten. Das zeigt, dass der BH zu wenig Support bietet. Das Unterbrustband ist zu lang, womöglich auch nicht breit genug. Auch bei einem grösseren Busen ist es mit der richtigen Grösse möglich, die Bewegung beim lockeren Hüpfen minimal zu halten.
Genaue Anschauungsbeispiele zu gut und schlecht sitzenden BHs und viele praktische Tipps findest du im verlinkten Video.
Die meisten Frauen tragen ein zu weites Unterbrustband und zu kleine Körbchen. Das liegt auch an einer falschen Darstellung in Katalogen und Onlineshops, in denen die Models mit aus den Körbchen herausquellenden, zusammengepressten Brüsten gezeigt werden. Eigentlich ein Zeichen für einen schlecht sitzenden BH. Die Bilder lassen die Wäsche zwar sexy erscheinen, unter einer feinen Bluse oder einem engen Top würde sich ein so schlecht sitzender Büstenhalter aber hässlich abzeichnen.
Wenn beim Test herausgekommen ist, dass du eine andere Grösse brauchst, lasse dich in einem guten Wäschegeschäft persönlich beraten. Vor dem Kauf sollte die Verkäuferin dich vermessen oder du misst zu Hause selbst nach. Mithilfe der Werte lässt sich die perfekte Grösse anhand von Formeln und Tabellen ermitteln.
BHs gehören bei Weitem nicht zu den bequemsten unserer Kleidungsstücke. Jedoch sollten Schmerzen, kneifende Cups, Haltungsschäden und schlechter Support nicht alltäglich werden. Mit der richtigen Wäschegrösse bekommt dein Busen die beste Unterstützung und der BH fühlt sich wieder gut an.
Artikelbild: © Jacek Chabraszewski – shutterstock.com