Passend gewählte Bettwäsche-Garnituren: gesundheitsfördernd, optisch verzaubernd, erotisierend
Die meisten Menschen verfahren bei einer Wohnungseinrichtung wie folgt: Erst verschaffen sie sich den groben Überblick, dann wichtige Grossmöbel. Es folgen die Feinabstimmung und die Gestaltung mit Kleinmöbeln, schliesslich die Dekoration. Passende Accessoires runden das Gesamtbild ab.
Doch: Wenn Sie bei den Details ankommen, haben Sie vielleicht kein Geld, keine Zeit und keine Lust mehr. Die Aufmerksamkeit für diese Dinge ist aber wichtig und sogar erotisierend, wie unsere Tipps für die richtige Bettwäsche zeigen werden.
Wenn ein Mensch 90 Jahre alt wird, dann hat er 30 Jahre schlafend im Bett verbracht. Das leuchtet mittlerweile den meisten Menschen ein, und die Gestaltung des Schlafzimmers als vollwertiger Wohnraum hat an Bedeutung gewonnen. Gesunde Matratzen in hochfunktionalen Betten sollen für den entspannten Schlaf sorgen. Aber was ist mit der Bettwäsche? Darüber wissen viele nur ganz wenig. Das ist schade, denn gerade diese Textilien können ungemein zum Wohlbefinden beitragen.
Bettwäsche sollte zunächst unbedingt aus hautverträglichem Material hergestellt sein. Pflege und Säuberung sollten möglichst einfach zu handhaben sein. Zudem ist eine lange Lebensdauer wünschenswert. Ach ja, und aussehen soll sie ja auch noch gut. Also muss die perfekte Bettwäsche zum Multitasking fähig und auch sonst ziemlich leistungsstark sein.
Jede Nacht schützt die Bettwäsche die Kissen, Decken und Matratzen vor Schweiss, Feuchtigkeit und Staub. Sie soll sich dabei aber immer angenehm anfühlen, was für sie echte Schwerstarbeit bedeutet. Auch Menschen, die es selbst nicht bemerken, verlieren nachts mehr oder weniger viel Körperflüssigkeit durch das Schwitzen, es können bis zu 2 Liter sein. Die Bettwäsche nimmt diese Feuchtigkeit auf. Im Idealfall ist der Stoff atmungsaktiv und gibt, genauso wie Funktionswäsche für den Körper, die aufgenommene Feuchtigkeit an die Raumluft ab.
Doch nun zur Optik: Hersteller von Bettwäsche entwickeln ständig neue und zur Jahreszeit passende Kollektionen in aktuellen Farben. Der Verbraucher schaut sich das sehr gerne an, kauft aber andere Ware. Meist greift er zu einfarbiger und zeitloser Wäsche, denn das ist ja die schnelle Wahl. Dabei kann man mit verschiedenen ausgefallenen Garnituren auch im Schlafzimmer tolle Effekte erzielen und farbliche Akzente setzen. Der besondere Kick dabei ist die stilistische Variationsbreite – denn man sollte seine Bettwäsche ja jede Woche waschen und wechseln.
Bettwäsche gibt es in unterschiedlichen Grössen, die auch innerhalb den europäischen Länder variieren. In der Schweiz hatte man zeitweilig ein gewisses Inselgefühl, was die Masse für Kissen und Duvets betraf. Üblich war lange Zeit für Duvets 160 x 210 oder 200 x 210, für Kissen 65 x 100 bzw. 50 x 70. Durch die Standardisierung und den länderübergreifenden Handel im Internet sind die traditionellen Schweizer Masse für viele, vor allem junge Leute, nicht mehr so interessant. Zunehmend gibt es Kissen und entsprechende Bezüge auch im weit verbreiteten Format 80 x 80.
Auch wer oft alleine schläft, sollte sich einmal eine grosse Bettdecke und entsprechende Wäsche gönnen: Es ist nämlich ein wunderbares Gefühl von Geborgenheit, von einer riesigen Decke umgeben zu sein. Und wenn einmal jemand dazukommt, umso besser. Man steckt mit jemandem unter einer Decke! Dies ist die treffende Redewendung für eine verlässliche Freundschaft und mehr. Und nicht nur die Grösse ist wichtig, auch das Material sollte Beachtung finden. Es wird durchaus intim, denn auch bei der Bettwäsche gibt es analog zu feiner Unterwäsche und Dessous nicht mehr nur die einfache Baumwolle.
Der Klassiker bei den Garnituren war einmal feinstes Leinen. Mit den entsprechenden Monogrammen bestickt war er Bestandteil der Aussteuer vieler Frauen. Natürlich empfindet jeder Mensch subjektiv anders, deshalb sollten Sie verschiedene Stoffe testen – besonders jene, die Sie noch gar nicht kennen. Im Angebot sind die folgenden Textilien:
- Leinen: Auch heute noch äusserst beliebt, da die Feuchtigkeit gut aufgenommen wird und es im Sommer angenehm kühlend wirkt. Leinen knittert allerdings schnell, was als Nachteil angesehen werden kann.
- Baumwolle: Die geschmeidige Oberfläche ist ein charakteristisches Merkmal. Besonders die aufgeraute und dicke Baumwolle, Biber genannt, wärmt, ist kuschelig und daher im Winter und bei Kindern sehr beliebt. Baumwolle ist auch für Allergiker gut geeignet.
- Jersey: Dieses Material lässt sich einfach waschen, ist angenehm und atmungsaktiv. Es ist elastisch, verliert aber relativ leicht seine Form.
- Seide und Satin: Damit kommt ein Hauch von Luxus ins Bett. Diese Materialien sind formbeständig und kühlend, allerdings nicht sehr saugfähig. Wer gerne nackt schläft, wird von der erotisierenden Wirkung des Stoffes begeistert sein. Dies ist die Bettwäsche für ganz besondere Nächte!
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