Ombré, Balayage und Co. (Video)

Natürliche Strähnchen und sanfte Farbübergänge im Haar liegen schon seit einiger Zeit im Trend. Die Färbetechniken, mit denen diese Ergebnisse erzielt werden, werden immer weiter perfektioniert und so ergeben sich viele weitere Methoden, die noch weichere und noch natürlichere Farbübergänge und Highlights ins Haar zaubern.

Wir stellen euch heute die verschiedenen Färbetechniken wie Ombré und Balayage sowie zwei neue Färbemethoden vor, erklären die Unterschiede und sagen, welche der Techniken das natürlichste Ergebnis erzielen.

Ombré

Die wohl bekannteste Färbetechnik, um Übergänge im Haar zu kreieren, ist Ombré. Bei dieser Methode bleibt der Ansatz dunkel oder wird dunkel gefärbt, während die Haarlängen und Spitzen als Kontrast dazu stark aufgehellt werden. Meistens kommen hierbei braune bis dunkelblonde Nuancen sowie sehr helle Blondtöne zum Einsatz. Der Kontrast zwischen den beiden Farben ist somit recht hart und deutlich zu erkennen.

Der Ombré-Trend verschwindet langsam aber sicher von der Bildfläche. Die Übergänge werden immer dezenter und natürlicher. Eine Weiterentwicklung von Ombré ist Sombré (= Soft-Ombré), welche die Übergänge viel sanfter und fliessender erscheinen lässt. Der Kontrast zwischen Dunkel und Hell ist hier weniger stark und die Spitzen werden nur ein bis zwei Nuancen heller als der Ansatz gefärbt.

Balayage

Eine weitere Färbetechnik für helle Strähnchen und fliessende Übergänge ist Balayage. Auch hier bleibt der Ansatz überwiegend dunkel, es werden aber auch am Ansatz einzelne Strähnen oder beispielsweise vorne ums Gesicht herum gesetzt. Vor allem die Längen und Spitzen werden heller gefärbt.

Bei Balayage arbeiten die Friseure ohne Folien und geben die Farbe freihändig auf das Haar. Highlights lassen sich so viel individueller ins Haar setzen. Dadurch ergeben sich verschieden breite Strähnen an unterschiedlichen Stellen, was für ein natürliches und weiches Farbergebnis sorgt.


Eine weitere Färbetechnik für helle Strähnchen und fliessende Übergänge ist Balayage. (Bild: © Dmitry Kalinovsky – shutterstock.com)

Layage

Nach Balayage kommt nun eine weitere Färbetechnik – eine Weiterentwicklung von Balayage, die als „Layage“ bezeichnet wird. Der Unterschied zu Balayage ist zum einen die Art und Weise, wie die Strähnchen gefärbt werden und zum anderen das Ergebnis, das noch natürlicher und softer als bei Balayage wirken soll.

Bei dieser Strähnchenmethode sitzt man mit dem Rücken zum einen mit Plastikfolie belegten Tisch. Der Kopf wird nach hinten gelehnt und die Haare werden wie ein Fächer ausgebreitet. Wichtig dabei: Die Haare müssen mindestens schulterlang sein. Wie bei Balayage, trägt der Friseur auch hier die Farbe mit einem Pinsel auf das Haar auf. Da die Haare liegen, kann er noch präziser arbeiten und Farbakzente individuell und Lage für Lage setzen. Das Ergebnis: Noch natürlichere, fliessendere und weichere Übergänge als bei Balayage.

Lived-in

Und nun, haltet euch fest, Mädels! Jetzt kommt eine neue Färbetechnik, die vor allem dafür sorgen soll, dass wir den Ansatz nicht ständig nachfärben müssen!

„Lived-in“ nennt sich die Färbemethode, bei welcher der Ansatz in einem Ton gefärbt wird, der exakt der natürlichen Haarfarbe entspricht. So ist er beim Nachwachsen kaum bis gar nicht zu sehen. Der Friseur trägt dazu die Ansatzfarbe strähnenweise bis in die Längen auf, damit das Ganze möglichst natürlich aussieht.

Anschliessend kommen Highlights in das gesamte Haar, die verschieden breit und lang sind und etwas unterhalb des Ansatzes beginnen. Der Ansatz bleibt also auch hier überwiegend dunkel und die Längen und Spitzen werden gehighlightet. Lived-in schafft ein sehr natürlich wirkendes und lässiges Farbergebnis.

Natürliche Übergänge und sanfte Farbeffekte im Haar sind angesagt

Das Tolle an allen vorgestellten Färbemethoden: Ein nachwachsender Ansatz ist kaum zu sehen und man muss diesen nicht ständig nachfärben. So bekommen unsere Haare eine längere Pause vom Färben und werden geschont. Ausserdem wirken die Farbergebnisse schön natürlich, dynamisch und frisch und sorgen zudem optisch für mehr Volumen.



Egal, ob Balayage, Ombré, Layage oder Lived-in – am besten kommen die Farbakzente übrigens bei gelocktem oder welligem Haar zur Geltung! Auch Flechtfrisuren betonen sehr schön das Farbspiel der dunklen und hellen Strähnchen. Schulterlanges oder langes Haar eignet sich für diese Färbetechniken besonders gut – je länger die Haare, umso besser ist der Effekt zu sehen!

Alles in allem scheint der Trend immer mehr in Richtung Natürlichkeit zu gehen – je sanfter und unauffälliger die Farbübergänge und je dezenter die Kontraste zwischen dunklen und hellen Farben, umso besser!

 

Artikelbild: © Robert Przybysz – shutterstock.com

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Mehr zu Irina Kapatschinski

Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit hat sich Irina Kapatschinski einen grossen Traum erfüllt und ihr Hobby zum Beruf gemacht. Seit 2011 arbeitet sie als freiberufliche Texterin und schreibt über ihre Lieblingsthemen Mode, Beauty, Wohnen und Einrichten. Sie ist ausserdem eine überzeugte Optimistin und Lebensgeniesserin.

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