Neue Schminkmethode: Strobing – was ist das?
VON Maria Wildt Make-Up
Strobing ist eine neue Methode, bei der das Gesicht mit Make-up modelliert wird. Das Wort Strobing kommt von „Stroboskop“, und ganz wie im Klub geht es auch hier beim Schminken darum, Licht genau an den richtigen Stellen zu platzieren.
Hier erfährst Du, wie und womit das genau geht und welche Effekte Strobing in Dein Gesicht zaubert.
Was ist die Theorie hinter dem Strobing?
Die neue Schminkmethode ist eine Art, das Gesicht mit Make-up zu modellieren. Beim Strobing dienen schimmernde, lichtreflektierende Cremes oder Puder als Highlighter. Die hellen Akzente heben bestimmte Gesichtspartien hervor, lassen das Gesicht plastischer erscheinen. Anders als beim Konturieren und Highlighten fällt bei dieser Methode die dunklere Kontur für den 3D-Effekt weg, es wird ausschliesslich mit Licht und Helligkeit gearbeitet.
Was sind die Vorteile?
Während Contouring viel Wissen über den Effekt von Licht und Schatten und die Struktur des eigenen Gesichts erfordert, ist Strobing viel simpler. Einfache Regel: Alles, was man hervorheben möchte, wird mit Highlighter betont. Da man nur Licht als plastisch wirkenden Effekt einsetzen kann, kann man auch nicht viel falsch machen.
Der zweite Vorteil: Strobing wirkt viel jünger und frischer als ein komplett konturiertes Gesicht. Jeder, der die Hautalterung im eigenen Gesicht beobachtet, weiss, dass tiefe Mimikfalten wie dunkle Linien wirken. Assoziiert werden dunkle Schatten daher auch immer mit dem Alter, eine Tatsache, die auch aus der Kunst bekannt ist. Die lichtreflektierenden Pigmente in Highlightern sorgen dagegen für einen frischen, weichzeichnenden Effekt.
Wie Strobing anwenden?
Als Highlighter kannst Du je nach Vorliebe Puder, Gel oder Creme anwenden. Über oder unter dem Make-up angewendet, zaubert zum Beispiel die „Strobe Cream“ von MAC oder „High Beam“ von Benefit schöne Effekte. Ein wunderbar schimmernder Puder ist der „Shimmer Bloc“ von Laura Mercier.
- Die Augen wirken gross und der Blick wach, wenn Du etwas Highlighter im inneren Augenwinkel, am inneren Drittel des unteren Lidrandes und unter dem höchsten Punkt des Brauenbogens platzierst.
- Die Lippen wirken voller mit ein wenig ganz dezent eingesetztem Highlighter um den äusseren Lippenrand und über dem Lippenherz.
- Die Nase wirkt mit einem feinen Strich des Produktes genau auf dem Nasenrücken schmaler. Mit einem Pinsel auftragen und dann gut nach aussen verwischen.
- Höher oder ausgeprägter erscheinende Wangenknochen und ein optisch schmaleres Gesicht entstehen durch kräftig aufgetragenen Highlighter auf oder oberhalb der Wangen.
Oberstes Bild: © Grekov’s – shutterstock.com