Mit der eigenen Nähmaschine schicke Outfits selber nähen

Für einen attraktiven und gepflegten Auftritt mit schicker Mode muss es nicht immer die teure Neuanschaffung aus aktuellen Kollektionen bekannter Modemarken sein. Mit etwas Geschick und einer guten Nähmaschine ist es problemlos möglich, die eigene Kreativität auszuleben und Garderoben mit einem individuellen Chic anzufertigen.

Fast jedes alltägliche Kleidungsstück für Freizeit oder Beruf kann mit der heimischen Nähmaschine hergestellt werden. Was es zu bedenken gibt und wie einfach sich nützliche Anleitungen im Internetzeitalter finden lassen, wird im Folgenden aufgezeigt.

Ein selbstgeschneidertes Outfit zum Blickfang werden lassen

Zweifelsohne sorgt modische Kleidung dafür, dass die Trägerin bzw. der Träger für ihren bzw. seinen besonderen Geschmack geschätzt wird. Markenmode hat über die letzten Jahrzehnte erheblich an Bedeutung gewonnen. Allerdings fällt mit ihr die Abgrenzung von anderen Modefreunden schwer. Abhängig von den eigenen Körperproportionen oder einem ausgefallenen Modestil ist es zudem schwierig, mit handelsüblicher Ware den eigenen Geschmack zu treffen. Der Traum von selbst gestalteten und gefertigten Modestücken, die absolute Unikate darstellen, lässt sich heutzutage vergleichsweise einfach erfüllen.

Eine neue Nähmaschine zu erwerben oder ein älteres Modell aus dem Keller zu holen, ist der erste Schritt zum individuellen Outfit. Wurden die Maschinen früher eher für Ausbesserungen an vorhandenen Kleidungsstücken genutzt, lässt sich eine zeitgemässe Maschine heute gezielt für eigene Kreationen einsetzen.

Das Funktionsspektrum moderner Nähmaschinen ist erheblich angewachsen, ohne Einsteiger zu überfordern. Die Auswahl aus Dutzenden von Stichen und Programmen fällt leicht, zumal Laien bereits mit einigen Grundfunktionen bestens zurechtkommen werden.

Die Nähmaschine kreativ und clever einsetzen

Grundsätzlich lässt sich mit einer Nähmaschine jedes Kleidungsstück zaubern. Dennoch gibt es Unterschiede: Nicht jede Maschine wird gleichermassen allen Aufgaben gewachsen sein. Falls sich zeigen sollte, dass die eigene Nähmaschine bestimmte Stiche und Funktionen nicht beherrscht, muss dies die Hoffnung auf bestimmte Kleidungsstücke aber nicht begraben. Häufig lässt sich das fehlende Spektrum mit dem Nachkauf einzelner Nähfüsse und ähnlicher Zubehörteile beseitigen.

Natürlich lohnt es sich auch, in eine neue Maschine zu investieren und sich hierdurch die Erstellung eigener Kleidungsstücke zu erleichtern. Viele Funktionen von Maschinen der neusten Generation stehen halbautomatisch bzw. automatisch bereit, was zur zusätzlichen Hilfe für Einsteiger wird. So führen manche Maschinen die eingelegten Stoffe gleich zweifach von oben und unten über die Nähfläche, wodurch ein Kräuseln des Stoffes oder ein unerwünschter Faltenwurf verhindert wird. Mit der richtigen Nadel wird ausserdem die Bearbeitung aller erdenklichen Stoffe möglich, z. B. um festes Denim für eigene Jeansbekleidung zu durchdringen.


Moderne Einsteigermodelle unter den Nähmaschinen ermöglichen einen guten Start ins kreative Hobby – z. B. die BERNINA 330 De Luxe (Bild: berninazug.ch)

Für jeden Anlass die eigene Garderoben kreieren

Wer als absoluter Neueinsteiger ein Interesse an der Anfertigung eigener Kleidungsstücke hat, sollte die Messlatte bewusst niedrig anlegen. Für den Einstieg bieten sich Röcke oder leichte Kleider an, die vorrangig zu Hause getragen werden und nicht gleich in der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Was auf den ersten Blick wie eine gelungene Näharbeit wirkt, kann seine Schwächen erst nach stundenlangem Tragen offenbaren. Und diese Schwächen in Form von Löchern oder aufgetrennten Nähten müssen nicht gerade im Gespräch mit dem Chef auffallen …

Um sich genügend Sicherheit für das Schneidern und Nähen eigener Outfits anzueignen, liegt neben dem Blick ins Internet ein Kursbesuch nahe.

Fast in allen grösseren Gemeinden der Schweiz gibt es entsprechende Angebote, die mit der eigenen Nähmaschine zu absolvieren sind oder bei denen das Equipment sogar gegen einen kleinen Aufpreis gestellt wird.

Renommierte Hersteller wie Bernina halten solche Kurse ab und helfen Frauen und Männern dabei, den Weg zum Nähen eigener Kleidungsstücke zu ebnen. Kurse dieser Art werden sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene angeboten und sind somit auf die Vorkenntnisse der Teilnehmer abgestimmt.


Vielfältige Stoffe und tausend Nähideen – das Hobby Nähen bietet kaum Grenzen. (Bild: © racorn – shutterstock.com)

Kreative Ideen nicht nur für Kleidungsstücke umsetzen

Kleidungsstücke gehören nicht gerade zu den einfachsten Übungen an der Nähmaschine, was an aussergewöhnliche Formen und Nähten sowie Besonderheiten wie Knöpfe und Taschen liegt. So verwundert es nicht, dass viele Interessenten erst einmal mit einfacheren Stoffartikeln anfangen möchten, um das Gefühl für ihre Nähmaschine zu erhalten. Kissen, Vorhänge oder Decken bieten sich in dieser Hinsicht an, um die Auswirkungen einzelner Stiche auf die Stoffe zu erkennen und tolle Dekorationen für die eigene Wohnung oder den Freundeskreis zu zaubern.

Solche kreativen Ideen helfen bei der Aufwertung des Interieur und sorgen dafür, dass die Motivation beim Nähen erhalten bleibt. Auch hier gilt: Wer im Vorfeld einen Kurs besucht oder gute Anleitungen im Internet findet, wird deutlich schneller einen Einstieg finden und sofort zu befriedigenden Ergebnissen gelangen. Häufig steckt in der eigenen Nähmaschine ein viel grösseres Potenzial als anfangs angenommen. Dieses lässt sich durch Lernvideos des Herstellers oder anderer Nähfreunde leicht erschliessen. Abhängig von den Voraussetzungen wird eine Entwicklung der Fähigkeiten an der Nähmaschine über Monate hinweg möglich, bis selbst komplizierte Bekleidungsideen keine Schwierigkeiten mehr darstellen.


Nähen wie die Profis – mit einer guten Nähmaschine und viel Fleiss wird es möglich. (Bild: © Stasique – shutterstock.com)

Einfach zum eigenen Sommerkleid – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Neben unzähligen Nähideen ist ein leichtes Sommerkleid für Einsteiger eine gute Übung, die sich mit den Basisfunktionen einer Nähmaschine leicht umsetzen lässt. Dabei kommt weiter Stoff zum Einsatz, der nicht wie bei einer Bluse oder Hemd kompliziert vernäht werden muss. Unterteile bringen grundsätzlich weniger Mühen mit sich, wobei gleichermassen mit der klassischen Nähmaschine oder einer Overlook-Maschine gearbeitet werden kann. Die folgende, kurze Darstellung der einzelnen Schritte lässt sich später über das aufgeführte Video noch einmal bequem nachvollziehen.

Im ersten Schritt ist das Unterteil des Kleids anzufertigen, wobei sich flexible und leichte Jersey-Stoffe hierfür anbieten. Gemessen an der eigenen Hüfte oder Taille lassen sich zwei einfache Stoffbahnen an den Seiten zusammennähen. Ein Linien- oder Zickzackstich ist hierfür vollkommen ausreichend. In ähnlich einfacher Weise lässt sich der Bund des Kleids nähen. Der dehnbare Grundstoff in individuell gewünschter Bundbreite wird bequem zu einem Schlauch mit einem einfachen Stich zusammengenäht.

Das Zusammennähen des Oberteils wird alleine durch die besondere Form zur grösseren Herausforderung, kann von Einsteigern jedoch mit etwas Geschick einfach gemeistert werden. Wichtig ist, beim Zusammennähen des Stoffs einen Zentimeter Naht zu berücksichtigen, um einen sicheren und ästhetischen Abschluss zur erzeugen. Für das Zusammennähen am Rand ist Jersey der ideale Stoff für Einsteiger, da dieser nicht wie grobe Baumwolle und ähnliche Naturmaterialien ausfranst.

Für eine schöne Wirkung des Kleides am Saum muss beim Zusammennähen von Vorder- und Rückteil besonderer Wert auf eine glatte und passgenaue Verarbeitung wertgelegt werden.

Erst wenn die einzelnen Stoffteile des Oberteils fest miteinander verbunden wurden, kann im vorletzten Schritt das Bündchen eingenäht werden. Für eine dehnbare Naht ist der Zickzack-Stich unbedingt zu empfehlen, schliesslich muss die Elastizität erhalten bleiben. Das exakte Übereinanderliegen der Seitennähte ist hierbei entscheidend und kann durch die Fixierung mit Nadeln gewährleistet werden. Dies gilt auch im letzten Schritt, wenn Bund und Unterteil des Sommerkleids miteinander vernäht werden.

Um alle Schritte für das Nähen des eigenen Sommerkleids nachzuvollziehen, lohnt sich das Aufrufen des folgenden Videos mit vielen anschaulichen Erklärungen.



Inspirationen für die nächste Näharbeit

Lernvideos animieren dazu, tolle Nähanleitungen umzusetzen und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der eigenen Nähmaschine zu entdecken. Selbst Einsteigermodelle reichen völlig aus, um grundlegende Kleidungsstücke oder Dekorationen aus Textil selbst anzufertigen und den eigenen Alltag zu bereichern. Mit einem Markengerät renommierter Hersteller wie Bernina macht die Arbeit natürlich zusätzlich Spass und sorgt über Monate und Jahre der Anwendung hinweg für ansprechende Ergebnisse.

 

Oberstes Bild: © Africa Studio – shutterstock.com

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