Mit dem richtigen Deo bleiben Ihre Achseln in jeder Situation schön cool

Ob Promi oder Normalo: Schweissflecken sind jedem peinlich. Vielleicht halten Kollegen gar mit gerümpfter Nase mehr Abstand und die Partnerin lehnt eine innige Umarmung ab. Moderne Deodorants, kurz Deos, verhindern heute nicht mehr nur unangenehmen Schweissgeruch, sie geben dem Nutzer unter den Armen ein sicheres Gefühl, weil sie das Schwitzen bis zu einem gewissen Grad eindämmen.

Deodorants gibt es zum Cremen, Rollen oder Sprühen. Jeder Nutzer hat seine ganz eigenen Vorlieben. Jedes Produkt weist neben Vorteilen auch Nachteile auf, und manchmal ist ein Antitranspirant das Mittel der Wahl.

Deo-Spray

Umfragen zufolge bevorzugen etwa die Hälfte aller Schweizer den Klassiker unter den Deos: das Spray. Sie lieben das erfrischende Gefühl, wenn der feine Nebel auf die Haut trifft. Deo-Spray lässt sich sehr gut dosieren, gleichmässig und fein aufsprühen. Die meisten Produkte sind heute so konzipiert, dass sie die Achseln lediglich sparsam anfeuchten und die Feuchtigkeit dann rasch verdunstet.


Deo-Spray. (Bild: Alliance / Shutterstock.com)
Deo-Spray. (Bild: Alliance / Shutterstock.com)


Deo aus der Sprayflasche ist ausserordentlich hygienisch. Mehrere Personen können problemlos ein und dieselbe Sprayflasche nutzen. Ausserdem erlaubt es auch eine Erfrischung zwischendurch. Für unterwegs gibt es praktische Mini-Ausführungen, die sich in jeder Hand- oder Jackentasche verstauen lassen. Während des Sprühvorganges sollte die Spraydose immer senkrecht gehalten werden, dann lässt sich das Spray am besten dosieren.

Deo-Zerstäuber

Zerstäuber sind ausserordentlich umweltfreundlich, denn sie enthalten kein Treibgas. Weil der Sprühkopf auch keinen Hautkontakt hat, ist diese Variante ebenso hygienisch wie Deo-Spray. Die Verteilung des Deos erfolgt hier allerdings etwas grossflächiger.

Moderne Zerstäuber-Köpfe erzeugen einen extrem feinen Nebel, der ein herrlich frisches Gefühl auf der Haut hinterlässt. Im Sommer lässt sich der Frische-Effekt noch steigern, indem die Flasche im Kühlschrank aufbewahrt wird.

Deo-Roller

In der Schweiz belegt der Roller, auch Roll-on genannt, den zweiten Platz unter den gekauften Deos. Viele bevorzugen ihn vor allem aufgrund seiner handlichen Grösse. Er passt problemlos in kleine Taschen oder ins Reise-Handgepäck. Das Deo wird mittels einer rotierenden Kugel aus dem Vorratsbehälter transportiert. Dank dieser Technik ist ein gleichmässiger und zugleich sparsamer Auftrag möglich.

Die enthaltenen Wirkstoffkombinationen sind in aller Regel sehr mild. Deshalb eigenen sich Deo-Roller hervorragend für sensible Haut und frisch rasierte Achseln. Der Nachteil liegt vor allem darin, dass das Deo vergleichsweise recht flüssig ist. Nach dem Auftragen dauert es also eine Weile, ehe es unter den Achseln trocken ist und das Deo keine Spuren mehr an der Kleidung hinterlässt. Aus hygienischen Gründen sollte ein Deo-Roll-on immer personenbezogen und am besten direkt nach dem Duschen verwendet werden.


Deo-Stick. (Bild: Stefan Ataman / Shutterstock.com)
Deo-Stick. (Bild: Stefan Ataman / Shutterstock.com)


Deo-Stick

Obwohl der Stick in Sachen Beliebtheit noch lange nicht mit Deo-Spray und Roll-on mithalten kann, verteidigt er seit einigen Jahren seine Präsenz in den Deo-Regalen mit wachsendem Erfolg. Immer mehr Menschen, die Roller und Sprays als zu feucht oder zu kühl empfinden, finden am zart-trockenen Deo-Stick-Film Gefallen. Nach dem Auftragen kann man seine Oberbekleidung bedenkenlos zügig wieder anziehen. Die aufgetragene Schicht ist sehr dünn. Nichts muss trocknen. Deo-Sticks sind zumeist teurer als Sprays oder Roll-on, allerdings auch bedeutend ergiebiger.

Ein Problem stellt allerdings die Hygiene dar. Dieselbe Fläche fährt wieder und wieder über die Haut unter den Achseln. Damit sich am Wirkstoff keine Keime oder Bakterien anlagern, sollte ein Deo-Stick ausschliesslich nach dem Waschen oder Duschen benutzt werden.

Deo-Kristall

Sie sind noch wenig verbreitet. Schuld ist einerseits sicherlich die Wirkungsweise und zum anderen das irgendwie fehlende Frischegefühl. Bereits bei den alten Römern waren diese Kristalle Teil der Körperhygiene. Der Haupt-Wirkstoff ist Kaliumaluminiumsulfat. Dabei handelt es sich um ein Mineralsalz, welches Schweiss an sich bindet. Der Schweiss verklumpt dann regelrecht, die Schweissdrüsen ziehen sich zusammen und verstopfen. Neuer Schweiss kann nicht mehr austreten. Zudem hat Kaliumaluminiumsulfat eine gewisse antibakterielle Wirkung, sodass der Schweiss weniger streng riecht.

Achtung! Aluminium als Bestandteil von Deodorants wird aktuell kontrovers diskutiert. Deo-Kristalle enthalten diese Aluminiumsalze sogar in vergleichsweise hoher Konzentration, sodass sie keine „gesunde“ Alternative sind.

Antitranspirant

Antitranspirante wirken stark schweisshemmend. Möglich wird das durch die Beigabe der bereits erwähnten Aluminiumsalze. Auch Antitranspirant-Produkte gibt es in verschiedenen Varianten: als Roll-on, Spray oder Stick. Die Aluminiumsalze bewirken, dass sich die Schweissdrüsen verengen und bedeutend weniger Schweiss austreten kann. Antitranspirante arbeiten äusserst zuverlässig. Vor dem Hintergrund, dass ihre gesundheitsschädigende Wirkung bis heute nicht eindeutig erwiesen ist, sollten diese Produkte jedoch nicht täglich, sondern nur zwei bis drei Mal pro Woche Verwendung finden.

Botox gegen Schwitzen?

Es gibt durchaus Extremfälle, bei denen ein normales Deo oder Antitranspirant nicht ausreicht. Personen, die unter krankhaft übermässiger Schweissproduktion (medizinisch Hyperhidrose) leiden und auch ohne besondere körperliche Belastung übermässig stark schwitzen, können von medizinischen Lösungen profitieren. Diese reichen von Botox-Spritzen in die betroffenen Körperregionen über Tabletten (Anticholinergika) bis hin zu Operationen an den Schweissdrüsen. Weil alle Methoden vergleichsweise starke Nebenwirkungen verursachen und die Schweissproduktion trotzdem nicht vollständig ausschalten, sind gründliche Beratung und die Behandlung durch einen erfahrenen Spezialisten extrem wichtig.

 

Oberstes Bild: © Alliance – Shutterstock.com

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