Kalorienfalle Restaurant?

Figurbewusste Schweizerinnen und Schweizer sollten beim Restaurantbesuch aufpassen: Es lauern viele Fallen, die sich ruckzuck auf die Hüften niederschlagen. Weil es auf den meisten Speisekarten (noch) keine Kalorienangaben gibt, haben viele Gourmets zumeist keine Ahnung, wie viele Kalorien sich gerade auf dem Teller tummeln.

Eine Forschergruppe der Tufts Universität in Boston hat dieses Thema genau untersucht. Dazu wählten die Wissenschaftler 35 Restaurants verschiedener Nationalitäten sowie rund 40 beliebte Menüs aus und untersuchten diese hinsichtlich ihres Kaloriengehaltes. Das Ergebnis: Der durchschnittliche Energiegehalt eines einzigen Menüs betrug 1325 Kilokalorien, was einen grossen Teil des gesamten Tagesbedarfes eines gesunden Erwachsenen deckt.

Darüber hinaus fanden die Forscher heraus, dass der Kaloriengehalt von einem Restaurant zum anderen beträchtlich schwankt. Grund ist vor allem die jeweils unterschiedliche Zubereitungsart. Am gravierendsten fiel der Kalorienunterschied beim indischen Gericht Chicken Tandoori aus, das in vier verschiedenen indischen Spezialitätenrestaurants untersucht wurde. Der Wert lag zwischen 1200 und bombastischen 3000 Kilokalorien.

Wie sieht’s beim Italiener um die Ecke aus?

Für Kalorienzähler wohl eher unerfreulich, denn die beliebten italienischen Restaurants sind nicht nur in puncto Geschmack, sondern auch in Sachen Kalorien einsame Spitze. Eine durchschnittliche Mahlzeit schlägt mit 1755 Kilokalorien zu Buche. Im Vergleich dazu sind es beim Japaner lediglich 1027 Kilokalorien. Ernährungsbewusste Menschen sollten besonders um Pastagerichte mit viel Butter und Parmesankäse wie beispielsweise Fettuccine Alfredo einen Bogen machen. Dieses Gericht schlägt mit durchschnittlich 2270 Kilokalorien auf die Figur. Auch regelmässig genossene Antipasti in Öl, Nudel-Sahnesossen mit viel Butter und Parmesan sowie das gute Weissbrot mit Knoblauch- oder Kräuterbutter lassen sich über kurz oder lang als überzählige Pfunde auf der Waage ablesen. Figurfreundlich sind hingegen Gerichte wie Carpaccio, Pasta mit Tomatensosse oder Insalata Mista.

Kalorienarm und köstlich gleichzeitig

Bei asiatischer Küche gilt: Alle auf der Karte als knusprig angepriesenen Gerichte sind extrem fettig. Doch keine Sorge. Es gibt auch unzählige Wokgerichte, die kalorienarm und trotzdem äusserst schmackhaft sind. Auch Sushi oder Tofuvariationen sind sehr empfehlenswert. Bei typisch Schweizer Küche sollten figurbewusste Geniesser statt Kalbfleisch in Weisswein-Rahmsosse und Rösti lieber gedämpfte oder gegrillte Fleisch- oder Fischgerichte wählen und diese mit einem lecker-leichten Salat kombinieren.

Zu viel Salz im Restaurantessen

Die Schweizer Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich nicht mehr als sechs Gramm Salz zu konsumieren. Die Bostoner Forschungsgruppe stellte fest, dass in den geprüften Menüs im Durchschnitt allein schon 5,8 Gramm Salz enthalten waren. Somit wäre der Richtwert nach dem Restaurantbesuch bereits ausgereizt.

 

Oberstes Bild: © ajkkafe – Shutterstock.com

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