Heute probieren wir Tofu!

Wer sich auf die vegetarische Fleischalternative zum ersten Mal einlässt, wird schnell feststellen: Tofu schmeckt nach nichts! Geschmacklich unterscheidet sich der Sojabohnen-Wasser-Mix demnach gar nicht so sehr von dem Lebensmittel, das er ersetzen soll. Ungewürztes Fleisch schmeckt nämlich ebenfalls nach… richtig – fast nichts! Raffiniert gewürzt, knusprig gebraten, geräuchert oder mariniert überrascht Tofu allerdings auch die Gaumen von Nichtvegetariern.

Seit mehr als 1000 Jahren zählt Tofu in der asiatischen Welt zu den Grundnahrungsmitteln. In europäischen Küchen fällt es ihm hingegen immer noch recht schwer, sich einen festen Platz zu sichern. Wer es allerdings geschafft hat, dem gesunden Soja-Produkt Geschmack zu verleihen, wird seine Bedenken und Vorurteile schnell über Bord werfen. Ähnlich wie appetitlich gewürztes und professionell zubereitetes Fleisch, kann Tofu nämlich umwerfend lecker sein.

Was steckt drin?

Die wichtigsten Vorteile von Tofu: Pro 100 Gramm hat er lediglich rund 70 Kilokalorien und null Cholesterin. Darüber hinaus stecken in 100 Gramm Tofu 2,5 Gramm essenzielle Aminosäuren, B-Vitamine, hochwertiges Eiweiss, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Eisen.

Verschiedene Varianten

Je nach Sorte kann Natur-Tofu schnittfest, trocken, bröckelig, saftig oder weich sein. Räuchertofu verliert durch das Räuchern beinahe sämtliche Flüssigkeit. Er ist deshalb recht fest und schmeckt sehr herzhaft. Mittlerweile gibt es auch Nuss-Tofu, der vor seiner Zubereitung kaum mehr gewürzt werden muss. Sogenannter Seidentofu wiederum enthält viel Sojamilch. Er ist deshalb sehr weich, fast cremig und eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Brotaufstrichen oder als Sossenbasis.

Zubereitungsarten

Tofu-Neulinge wissen oft nicht, was sie mit Tofu konkret anfangen sollen. Kenner empfehlen, frisch gekauften Natur-Tofu mindestens eine halbe Stunde lang zu marinieren, beispielsweise in Limettensaft oder Sojasosse, und ihn erst danach, ähnlich wie Fleisch, zu würzen und in der Pfanne zu braten. Fester Tofu lässt sich auch sehr gut frittieren. Dafür in etwas Mehl plus Sesam wenden und ab in die Fritteuse oder in eine Pfanne mit reichlich Öl. So lange im Fett ausbacken, bis die Oberfläche appetitlich knusprig ist.

Rezept zum Nachkochen

Tofu-Bolognese: Für zwei Personen, schmeckt zu Nudeln oder Kartoffelbrei.

Zutaten: 150 g Natur-Tofu, 4 EL dunkle Sojasosse, 2 EL kaltes Wasser, 2 EL Zitronensaft, etwas Öl, 1 gewürfelte Schalotte, 250 g passierte Tomaten, 1 TL getrocknete BIO-Gemüsebrühe, 1 TL Paprikapulver edelsüss, 2-3- EL gehackte Kräuter

Zubereitung: Tofu fein zerkrümeln. Mit Wasser, Sojasosse und Zitronensaft vermischen und circa eine Stunde ziehen lassen. Danach in einem geeigneten Topf die Schalotte in etwas Öl anbraten. Den Tofu hinzugeben und bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten lang braten. Die passierten Tomaten mit dem Gemüsebrühe-Pulver und frischen Kräutern würzen und zur Tofu-Masse hinzugeben. Das Ganze nochmals 5 Minuten köcheln lassen. Auf Nudeln oder Kartoffelpüree anrichten.

 

 

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