Glänzende Aussichten: Metallictrend im Frühjahr
Metallische Effekte, Schimmer und Glitzer sind eigentlich für die Festtage zum Jahreswechsel reserviert, doch ab diesem Frühjahr gehören die Glanzstücke das ganze Jahr zur Garderobe.
Während die Highfashion schon seit einer Weile im Goldfieber ist, erreicht der Trend die Boutiquen und Kaufhäuser der Massen erst nach und nach. Inspiriert sind die neuen Looks von den Kollektionen der Topdesigner und der Mode der 90er und 2000er.
Klar sind die Edelmetalltöne bei den Frühlingslooks ganz vorne mit dabei, doch schimmernd glänzend kommen auch Farben wie Rosa, Blau, Creme und Aqua daher. Die bunten Metallictöne lassen sich zu Partys und im Alltag super kombinieren, eine Investition in den Trend lohnt sich also.
Im Rampenlicht
Wer Metallic-Farben trägt, wird mit Sicherheit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen – nicht umsonst zeigten schon in der Antike Könige und Krieger mit ihren edlen Metallen Stärke und Reichtum. Nachdem in den 2000er-Jahren besonders futuristische Silbermode im Trend war, entdeckten Beauty und Fashion die schönen Schimmertöne im letzten Jahr wieder.
Diese Saison zeigt sich der Trend über die gesamte Textilpalette: Skinny-Jeans glitzern zum Beispiel wie mit Gold bestäubt, metallfarbene Muster und Prints werden oft auf Pullovern entdeckt. Klar ist: Dieser Look steht im Gegensatz zum Naturlook mit seinen natürlichen Materialien und gedeckten Farben. Das Thema Nachhaltigkeit wird hier jedoch auf seine ganz eigene Weise interpretiert: Edelmetalle stehen zwar für Glamour und Luxus, sind jedoch von Dauer, glänzen bei guter Qualität und richtiger Behandlung auch in vielen Jahren noch. Diese Werte – Beständigkeit und Langlebigkeit – finden zunehmend Bedeutung in der Gesellschaft.
Metallakzente richtig kombinieren
Selbst Promis müssen achtgeben, dass es nach einem Auftritt im Metalliclook nicht Stilkritik wegen eines Outfits „over the top“ hagelt – deshalb sollten diejenigen ohne Red-Carpet-Status erst recht auf dem Teppich bleiben. Metallic-Mode ist derart auffällig, dass sich beim Rest des Outfits und beim Styling in Understatement geübt werden sollte. Hierfür werden Metallicelemente mit Basics in neutralen und gedeckten Farben kombiniert und für einen lässigen Look z. B. mit Denim getragen. Applikationen, Manschetten, Stickereien und abgesetzten Krägen sorgen für einzelne Highlights.
Bei den Fashion-Weeks zeigten die Designer viele Beispiele, wie sich die Metallics kombinieren lassen: Julien Fourné beispielsweise stylte den Bleistiftrock als Hingucker in mattem Gold mit einem Twinset in Grau, Bordeaux und Türkis, den türkisen Metallicblazer, für den man schon etwas Mut braucht, kombinierte er mit sommerlichem Maxirock in passendem Türkis und Bordeaux. Absolutes Must-have jedes Models: goldene Slingpumps.
Gekonnt – metallische Eyecatcher
Wer sich lieber vorsichtig an den Metallictrend herantasten möchte, kann erst einmal in glänzende Pumps oder auch sportliche Chucks schlüpfen. Da trifft es sich gut, dass Schuhe mit kühlem Metallicschimmer diese Saison besonders angesagt sind! Auch eine Handtasche verleiht dem Outfit einen Hauch kühlen Glamour, beispielsweise als silberne Clutch zum smaragdgrünen Mantel oder zur kobaltblauen Hose. Bei mehr Metallic sollte sich bei Haar und Make-up entsprechend zurückgenommen werden – offenes Haar oder ein eleganter Sleek-Pferdeschwanz garantieren, dass dem Outfit nicht die Show gestohlen wird. Beim Make-up bieten sich die trendigen Metallic-Eyeshadows an: Wer sich beim Outfit zurückgehalten hat, kann die Augen dafür in auffälligen Metallictönen strahlen lassen. Dezenter ist ein goldener oder silberner, leicht geschwungener Lidstrich oder Glitzerpartikel auf den Lidern.
Artikel von: fashionpress.de
Artikelbild: © FashionStock.com – Shutterstock.com