Die Schweizer haben’s erfunden - mit 13 Kräutern Halsweh und Husten versüssen?

Wahrscheinlich wussten Sie, als Sie die Überschrift lasen, sofort, dass es hier ums Ricola Kräuterbonbon geht. Mit Risiken müssen Sie nicht rechnen, wenn Sie diesen Artikel lesen, mit Nebenwirkungen schon eher: Ihnen könnte das Wasser im Munde zusammenlaufen!

Aber keine Sorge, Sie müssen nun nicht die Heizung abstellen und die Fenster aufreissen in der Hoffnung, bald ein Kratzen im Hals zu verspüren: Ein Ricola Bonbon tut auch Gesunden gut.
Es ist auf der ganzen Welt bekannt und beliebt, aber kennen Sie auch seine Geschichte? Und wissen Sie, welche Kräuter dieses wohltuende Zältli enthält?

Seinen Ursprung hat Ricola in Laufen/BL. Als Emil Richterich eine Bäckerei kaufte, die sich auf Süsswaren spezialisiert hatte, entdeckte er unter den Rezepten nicht nur jenes der Fünfermocken, sondern auch eines für ein Hustenzältli, das „Hustenwohl“ hiess. Das war im Jahre 1924. Sechs Jahre später gründete er seine Firma Richterich & Co in Laufen. Im Jahre 1940 brachte er ein Kräuterbonbon auf dem Markt, welches bereits mit der bis heute bekannten Rezeptur hergestellt wurde. Es vergingen 10 Jahre, bis in Laufen die erste Bonbonfabrik den Betrieb aufnahm. Firmenleiter wurde in den 60er Jahren Hans Peter Richterich. Er wandelte das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft und gab ihr den Namen Ricola AG.

Falls Sie sich schon einmal fragten, was der Name Ricola eigentlich bedeutet, so wissen Sie es nun: Er setzt sich zusammen aus Richterich & Co in Laufen. Der Betrieb blieb in Familienbesitz: Neuer Geschäftsleiter wurde 1991 Felix Richterich, der zusammen mit seinem Bruder Adrian seit 2004 die Firma leitet. 2005 wurde die neuste Produktionsstätte, natürlich auch in Laufen, eingeweiht. Mit weltweiten Tochtergesellschaften, nämlich in den USA, Grossbritannien, Asien und Italien zählt die Ricola AG heute nicht nur zu den modernsten, sondern auch zu den erfolgreichsten Bonbonherstellern auf der ganzen Welt. Erhältlich sind die bekannten Kräuterzältli in ca. 50 Ländern! Aber erfunden haben es, ganz klar: die Schweizer!

Lobenswert ist das Verantwortungsbewusstsein der Firma: Alle Kräuter stammen aus umweltschonendem Anbau, Verträge bestehen mit vielen Bergbauern in den Kantonen Bern, Graubünden, Jura, Wallis sowie der Zentralschweiz. Helvetische Qualität wird ebenso grossgeschrieben, wie Ökologie und Sozialverträglichkeit. Wen wundert es da noch, dass die Schweiz stolz auf ihr Ricola ist? Und nun verrate ich Ihnen noch, welche Kräuter Sie mit einem klassischen Ricola Bonbon geniessen: Thymian, Holunder, Andorn, Bibernelle, Spitzwegerich, Ehrenpreis, Eibisch, Frauenmantel, Schlüsselblume, Salbei, Schafgarbe, Malve und Minze. Die Zusammensetzung jedoch ist und bleibt das Geheimnis der Ricola AG.



Seit ein paar Jahren gibt es auch Ricola Kräutertee und Kaugummi, sowie Zältli mit besonders viel Salbei sowie mit Honig oder Holunder.

 

Oberstes Bild: © kikolinakika – shutterstock.com

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