Die Milch macht's: Kuhmilch, Ziegenmilch & Co. und ihre pflanzlichen Alternativen

Kuhmilch gehört zu den beliebtesten Getränken in der Schweiz. Schon Kinder bekommen das gesunde Getränk, das häufig mit Kakaopulver verfeinert oder mit Honig gesüsst wird. Wer klassische Kuhmilch schlecht verträgt oder einfach einmal Lust auf etwas Neues hat, kann auch die Milch anderer Tiere ausprobieren – die häufig mit einem besonderen Nährstoffprofil und unterschiedlichen Aromen überrascht.

Zu einer gesunden Ernährung gehört die regelmässige Aufnahme von Milch und Milchprodukten, die zumeist aus klassischer Kuhmilch hergestellt werden. Dabei bietet das Getränk zahlreiche Vorteile: Neben viel Kalzium und Vitamin D enthält Kuhmilch auch die Vitamine E, K und A – für gesunde Augen und eine strahlende Haut. Allerdings sollte Kuhmilch nicht als klassischer Durstlöscher verwendet werden, da insbesondere die Vollfettvariante viele Kalorien liefert.

Leicht verdaulich und gesund: Ziegenmilch

Besonders Kinder sind begeistert von dem angenehm süssen Geschmack, den Ziegenmilch bietet. Allerdings liefert das Getränk noch mehr Kalorien als die Vollfettstufe von Kuhmilch; doch überzeugt diese Milchvariante aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorzüge: Ziegenmilch gilt als Vitaminbombe und liefert neben den Vitaminen D und K, die auch in Kuhmilch enthalten sind, auch B-Vitamine und den Immunbooster Vitamin C. Darüber hinaus sind zahlreiche wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten. Besonders aufgrund ihrer kurz- und mittelkettigen Fettsäuren bietet Ziegenmilch aber vor allem eine leichte Verdaulichkeit – auch der Darmflora tut diese Milchvariante gut.

Schafsmilch – bekömmlich und fetthaltig

Die bekömmlichste Milch aller Säugetiere stellt ohne Zweifel Schafsmilch dar; das Getränk wird aufgrund des geringen Anteils an Kasein von fast allen Menschen gut vertragen. Allerdings sollten Liebhaber von Schafsmilch bedenken, dass das gesunde Getränk etwa doppelt so viel Fett liefert wie Kuhmilch; andererseits sind viele gesunde Stoffe enthalten, zum Beispiel Kalzium, Kalium und Magnesium. Deshalb: Hin und wieder ein Glas voll Schafsmilch tut der Gesundheit gut.

Kein Getränk, sondern Heilsaft: Stutenmilch

Eine Besonderheit unter den Milchvarianten stellt Stutenmilch dar, die nicht als klassischer Ersatz von Kuhmilch, sondern eher als Heilsaft getrunken werden sollte. Die Milch ist sehr kalorienarm und enthält die meisten Nährstoffe; besonders Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen oder Lungenpatienten profitieren von der Milch, die sowohl entzündungshemmende als auch antibakterielle Stoffe enthält.

Fazit

Um von einem anderen Geschmackserlebnis und einer besonderen Nährstoffzusammensetzung zu profitieren, eignen sich Ziegenmilch oder Schafsmilch; Stutenmilch jedoch dient als Heilsaft und sollte nur gegen konkrete körperliche Beschwerden getrunken werden.

Pflanzliche Alternativen zu Milch

Viele Menschen vertragen Kuhmilch oder Varianten von anderen Säugetieren schlecht. Häufig wünschen sich auch Veganer eine Alternative zur klassischen Milch; in diesem Fall können pflanzliche Milchmischungen zum Einsatz kommen, die jedoch streng genommen nicht als „Milch“ bezeichnet werden dürften. Neben Getränken aus Hafer oder Soja stehen auch Mandelmilch oder Kokosmilch zur Verfügung.


Klassiker unter den Milchersatzprodukten: Sojamilch. (Bild: vanillaechoes / Shutterstock.com)
Klassiker unter den Milchersatzprodukten: Sojamilch. (Bild: vanillaechoes – Shutterstock.com)

Klassiker unter den Milchersatzprodukten: Sojamilch

Sojamilch wird aus der Sojabohne gewonnen und enthält von Natur aus nur wenig Nährstoffe, weshalb Hersteller das Getränk häufig nachträglich mit diversen Vitaminen und vor allem mit Kalzium anreichern. Besonders gerne wird die Milch im Kaffee oder aber zum Kochen verwendet; allerdings muss man den leicht bohnigen Geschmack mögen. Das Getränk sollte darüber hinaus nur mit Vorsicht genossen werden: Unter Ernährungswissenschaftlern wird diskutiert, ob Sojamilch mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko einhergeht.

Hafermilch – ballaststoffreicher Drink für Menschen mit Verdauungsproblemen

Menschen mit hohem Cholesterinspiegel und einer ballaststoffarmen Ernährung profitieren von der Getreidemilch, die viele Ballaststoffe liefert und leicht nach Kleie schmeckt. Im Hals hinterlässt der Drink ein leichtes Kratzen; aufgrund der sämigen Konsistenz kann Hafermilch in der Küche sehr vielfältig eingesetzt werden. Damit die Milch vom Körper besser aufgenommen wird, ist der Drink in der Regel mit Pflanzenöl versetzt. Übrigens: Kinder mögen Hafermilch meist nicht besonders.

Kokosmilch – zum Verfeinern asiatischer Gerichte

Wer gerne asiatisch kocht, verfeinert die eine oder andere Speise häufig mit Kokosmilch. Dabei senken die in der Milch enthaltenen Fettsäuren das Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Getrunken wird übrigens nur das Kokoswasser, während die dickflüssige saure Milch sich ausschliesslich zum Kochen eignet. Diesen Unterschied sollten Liebhaber von Kokosmilch auf jeden Fall kennen.

Süsse Trinkmilch: Mandelmilch

Besonders kalorienarm und sehr süss – so präsentiert sich Mandelmilch, die insbesondere von Kindern gerne getrunken wird. Aufgrund ihres hohen Gehaltes an B-Vitaminen ist das Getränk jedoch auch für Menschen geeignet, die unter Stress stehen – denn diese Vitamine stärken die Nerven. Gleichzeitig versorgt das Getränk Menschen, die unter Hautproblemen leiden, mit Vitamin E. Nicht zuletzt trinken auch Herz-Kreislauf-Patienten aufgrund der gesunden Zusammensetzung immer wieder einmal Mandelmilch, die sich positiv auf ihre Gesundheit auswirkt.



Fazit

Wer nach einem pflanzlichen Ersatz für klassische Milch sucht, sollte zunächst die gängigen Varianten ausprobieren und dann entscheiden, bei welchem Getränk die Verträglichkeit am höchsten ist. Aber nicht vergessen: Letztlich entscheidet vor allem der Geschmack darüber, ob die Milch in den Speiseplan aufgenommen werden soll.

 

Artikelbild: © Sea Wave – Shutterstock.com

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Mehr zu Lara Marie Balzer

Lara Marie Balzer hat den Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistentin mit den Zusatzqualifikationen "Ernährungsberatung" und "Ganzheitliche Medizin/Naturheilkunde" erlernt und mit großer Freude mehrere Jahre in einer naturheilkundlich orientierten Apotheke gearbeitet, bevor sie ein Studium begann (Lehramt Chemie und Religion).

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