Der perfekte Lidstrich für jedes Auge

Geprägt von Ikonen wie Marylin Monroe, Dita von Teese oder Amy Winehouse, ist der Lidstrich der letzte Schliff eines Augen-Make-Ups. Er setzt die Augen perfekt in Szene und kann dafür sorgen, dass kleine Makel des Auges ausgeglichen werden.

Gleichzeitig kann ein „falscher“ Lidstrich den Fokus aber auch ungünstig setzen und somit das Gegenteil bewirken: Grosse Augen wirken noch grösser, kleine Augen scheinen erdrückt zu werden. Um dies zu vermeiden, sollte man wissen, welche Augenform man selber hat und mit welchem Eyelinerstrich man diese am besten unterstreicht.

Produkte und Technik

Der erste Schritt ist, sich Gedanken zu machen, mit welchem Produkt man auf welche Weise arbeiten möchte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man einen Eyeliner optimal zieht. Gerade für Anfänger können folgende Tipps Gold wert sein:

  • Als Anfänger nimmt man am besten einen weichen Kajalstift oder noch besser einen Filzliner. Flüssige Texturen ziehen zwar einen exakteren Strich, verzeihen jedoch bei zittriger Hand keine Patzer.
  • Apropos zittrige Hände: Um diese zu vermeiden, sollte man nach Möglichkeit seinen Ellbogen absetzen. Das gibt Stabilität beim Malen des Lidstrichs.
  • Als blutiger Anfänger kann es helfen, zunächst einige Punkte bzw. kleine Striche entlang des Wimpernkranzes zu setzen und diese im Nachhinein zu verbinden.
  • Manch einem hilft es auch, das Lid am äusseren Rand straff zu ziehen.
  • Und zu guter Letzt: Nicht versuchen, päpstlicher als der Papst zu sein. Zwei Lidstriche sehen in den seltensten Fällen akkurat gleich aus. Hier ist es fast wie bei den Augenbrauen: They are siblings, not twins.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man einen Eyeliner optimal zieht. (Bild: © imagehub – shutterstock.com)

Augenform und -position

Die Meisterkunst des Lidstrichs besteht nun darin, diesen für seine jeweilige Augenform bestmöglich zu nutzen. Das mandelförmige Auge gilt hierbei als Non-Plus-Ultra. Es ist das „perfekte“ Auge und kann jeden Lidstrich tragen. Egal, ob schmal oder breit, oben oder unten oder sogar komplett umrandet. Auch die Wahl der Farbe spielt beim mandelförmigen oder auch ovalen Auge keine Rolle – bis auf den Aspekt, dass die Farbe immer zum Ton der Augen passen sollte.

Runde Augen

Ein gleichstarker Lidstrich, der über die Augenwinkel hinaus geht, ist perfekt für runde Augen. Der sogenannte „Wing“ am äusseren Augenwinkel streckt das Auge optisch. Das untere Lid sollte beim runden Auge besser unberührt bleiben, da dieser Effekt sonst wieder zunichte gemacht wird.

Grosse Augen

Bei grossen Augen ist es wichtig, auf dunkle Farben zu setzen. Diese erzielen eine optische Verkleinerung, denn wie wir alle aus der Modebranche wissen: Schwarz kaschiert und macht schlank. Beim Lidstrich muss es allerdings nicht immer schwarz sein. Auch Dunkelblau oder -grün ist für grosse Augen bestens geeignet. Hier darf auch gerne ein dunkler Kajal auf die untere Wasserlinie gesetzt werden.


Bei grossen Augen ist es wichtig, auf dunkle Farben zu setzen. (Bild: © Malyugin – shutterstock.com)

Kleine Augen

Auch wenn kleine Augen weniger für einen Lidstrich geeignet sind, muss man bei ihnen nicht komplett darauf verzichten. Ein feiner, schmaler Lidstrich am oberen Wimpernkranz ist hier jedoch genug. Der untere Wimpernkranz bleibt völlig unberührt – bis auf die Wasserlinie, welche man mit einem hellen Kajal, der den Blick öffnet, betonen kann. Generell sollte man bei kleinen Augen eher auf helle Töne zurückgreifen, da dunkle Töne die Augen noch mehr einengen.

Eng zusammenstehende Augen

Nicht nur die Form der Augen spielt eine Rolle bei der Wahl des Lidstrichs, auch die Position. Bei eng zusammenstehenden Augen ist das Ziel, den Abstand zwischen den Augen optisch zu vergrössern. Hierzu sollte man am inneren Augenwinkel schmal beginnen und den Lidstrich nach aussen hin breiter malen. Ein Kajalstrich im äusseren Drittel des unteren Wimpernkranzes betont den Effekt zusätzlich. Den Innenwinkel kann man zudem mit einem hellen Lidschatten highlighten. Dabei gilt: Je mehr Glanz, desto grösser der Effekt. Ein Lidstrich ganz im Stil des Sixties-Looks mit einem Wing am äusseren Ende ist für eng zusammenstehende Augen perfekt.

Weit auseinanderstehende Augen

Hier geht man genau umgekehrt zu den engen Augen vor. Der Fokus liegt hier im Innenwinkel, man beginnt stärker und wird nach aussen hin schmaler. Der Eyeliner sollte bei dieser Position der Augen nicht über den äusseren Winkel hinausgehen. Stattdessen kann man ihn im inneren Winkel tief nach unten ziehen oder dort am unteren Wimpernkranz einen Kajalstrich ziehen.



Der mysteriöse Wing

Hat man die für sich perfekte Art des Lidstrichs gefunden, stellt sich für manch eine Frau (die mit den runden und eng zusammenstehenden Augen) die Frage: Was ist denn nun dieser mysteriöse Wing? Der klassische Wing ist der Teil des Lidstrichs, der am äusseren Augenwinkel über den Wimpernkranz hinausragt. Viele Frauen brechen sich an ihm die Finger, zerstören ihren bis dato perfekten Lidstrich wieder.


Was ist denn nun dieser mysteriöse Wing? (Bild: © Alisa S – shutterstock.com)


Deshalb gibt es hier einige Techniken, wie man den perfekten Wing hinkriegen kann:

  1. Die Tesafilm-Technik

    Bei dieser Technik klebt man ein kurzes Stück Tesafilm an den äusseren Rand des Auges. Die obere Kante dient dabei als Verlängerung der Wasserlinie und als Schablone für den Wing.

  2. Die Löffel-Technik

    Hierzu legt man, ähnlich wie bei der Tesafilm-Technik, einen Löffel an den äusseren Augenwinkel. Auch hier dient dieser als Verlängerung der Wasserlinie und als Vorlage für den perfekten Wing.

  3. Die Dreieck-Technik

    Bei der Dreieck-Technik benötigt man keinerlei Hilfsbesteck. Hier malt man sich seine Verlängerung der Wasserlinie in einer feinen Linie selber. Man beginnt wie gewohnt am inneren Augenwinkel und bleibt dabei immer dicht am Wimpernkranz, auch nach aussen hin. Anschliessend zieht man eine Verlängerung der unteren Wasserlinie in Richtung Braue und malt von deren Ende die dritte Seite des Dreiecks. Diese muss im letzten Schritt nur noch ausgefüllt werden – und fertig ist der Wing.

 

Artikelbild: © Serg Zastavkin – shutterstock.com

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Mehr zu Julia Meier

Mein Name ist Julia und ich blogge seit März 2014 im Rahmen meines Journalismusstudiums auf Lovely Talks. Hier geht es um Themen rund ums Mädchenleben und dabei vor allem um das Thema Beauty. Aber auch Musik und Filme sowie ganz viel Gefühlsduselei kommen hier nicht zu kurz.

Website: lovely-talks.blogspot.de

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