Der Epilierer: Die sanfte Methode zur Haarentfernung

Kosmetische Haarentfernung ist lange ein Bereich gewesen, auf den die Redensart „Wer schön sein will, muss leiden“ schmerzhaft zutraf. Ob heisser Flüssigwachs oder klebrige Zuckermasse, mit denen empfindliche Körperpartien bestrichen und nach ihrem Erstarren als wächserne bzw. zuckrige Schale mit brutalem Ruck wieder vom Körper gerissen werden – bei dieser Prozedur sind Schmerzen unvermeidbar.

„Waxing“ und „Sugaring“, wie sie in der Fachsprache genannt werden, sind kosmetisch übliche Methoden zur Haarentfernung, bei denen man die Zähne zusammenbeissen muss.

Doch auch die Laser-Haarentfernung, neueste Technikwaffe, bringt Leiden mit sich. Nicht nur, dass die Behandlung schmerzhaft sein kann und die Haut reizt, wendet man sie bei grossflächigen Arealen an, ist sie zudem sehr kostenintensiv. Verständlich, dass manch eine Frau resigniert zum Ladyshaver greift bzw. greifen würde, wenn die kosmetische Wissenschaft nicht ein Wundergerät erfunden hätte, das Haare nahezu schmerzfrei entfernt: das moderne Epiliergerät.

Gründe für eine Epilation

Im Unterschied zu Lasergeräten, die mittlerweile auch für die Anwendung zuhause erhältlich sind und Haare dauerhaft entfernen, indem sie die Haarwurzel zerstören, entfernen moderne Epiliergerät das Haar nur inklusive eines Wurzelstücks. Die Anwendung ist einfach und problemlos. Die epilierten Haare wachsen nach etwa sechs Wochen nach und fühlen sich weicher und zarter an. Ganz im Gegensatz zur Trockenrasur, bei der bereits nach einem Tag wieder eine harte Stoppeloberfläche zu fühlen ist.

Ein gutes Epiliergerät erfasst sämtliche Haare und kann an allen Körperstellen zum Einsatz kommen. Deshalb haben Benutzerinnen eines Epiliergeräts auch einen deutlich entspannteren Gesichtsausdruck als Frauen, die sich einer Wachsbehandlung unterziehen. Es gibt wohl keinen schlimmeren Moment, als wenn es nach überstandener Prozedur heisst, dass nicht alle Haare entfernt werden konnten und nochmals Wachs aufgelegt werden muss!



Investieren Sie lieber etwas mehr

Auf den ersten Blick sieht ein Epilierer wie ein Trockenrasierer aus, mit dem Unterschied, dass der „Scherkopf“ nicht mit Messern, sondern mit Pinzetten arbeitet. Effizient greift das rotierende System an der behandelten Körperstelle jedes Härchen mitsamt einem Stück der Haarwurzel heraus. Hierbei gilt: Je breiter die Pinzettenwalze ist und je mehr Pinzetten (bis zu 50 Stück) in dem Epiliergerät integriert sind, desto gründlicher sind auch die Behandlungsergebnisse. Sollten Sie Einfach-Epilierer mit nur 20 Pinzetten und ohne Zusatzfunktionen kaufen, dürfen Sie sich jedoch nicht darüber wundern, wenn diese Schmerzen verursachen und schnell kaputtgehen. Deshalb lohnt es sich, etwas mehr in einen guten Epilierer zu investieren.

Aufgrund der ersten Generationen von Epiliergeräten leiden auch heutige Geräte oft noch unter dem Ruf, nur ein weiteres Folterinstrument der Haarentfernung zu sein. Doch teurere, grosszügig ausgestattete moderne Epilierer haben mit diesen groben, veralteten Apparaten nichts mehr gemein. Die Hersteller haben alles getan, um durch sinnvolle Funktionen die Schmerzen bei der Behandlung zu lindern. Dafür sollten Sie auf die gewisse Extras achten, die wir Ihnen nachfolgend verraten.


Der „Scherkopf“ eines Epilierers arbeitet nicht mit Messern, sondern mit Pinzetten. (Bild: Voyagerix / Shutterstock.com)

Epilierer mit Geschwindigkeitsstufen und Massagefunktion

Der Vorteil eines Epilierers mit zwei Geschwindigkeitsstufen besteht darin, dass Epilieranfängerinnen auf der langsameren ersten Stufe sich an den Vorgang gewöhnen können, während es Fortgeschrittenen dazu dient, exakter arbeiten zu können. Epiliergeräte, die weiterhin mit einer Massagefunktion ausgestattet sind, dienen zum Massieren der pinzettengezupften Stellen, wodurch der Schmerz gelindert wird. Hierbei sind Epiliergeräte mit Hochfrequenzmassage am hochwertigsten.

Flexibler Einsatz durch Akku und Wet-&-Dry-Funktionen

Ein praktisches Akku-Gerät ermöglicht es Ihnen, völlig unabhängig von einer Steckdose zu sein. So können Sie zum Epilieren den von ihnen bevorzugten Platz aufsuchen, beispielsweise ihren gemütlichen Wellness-Sessel. Sollte Ihr Epilierer zusätzlich mit einer Wet-&-Dry-Funktion ausgestattet sein, können sie ihn aber auch gleich mit unter die Dusche nehmen. Diese Geräte sind wasserdicht und können auch bei einem Vollbad in der Badewanne verwendet werden. Der Vorteil ist, dass das warme Wasser die Haut vorbereitet und das Schmerzempfinden lindert. Zudem können die herausgezupften Härchen praktischerweise gleich abgespült werden.

Epiliergeräte mit Lichtfunktion und diversen Aufsätzen

Gute Epilierer sind mit einem starken LED-Licht ausgestattet, das den Benutzerinnen hervorragend dazu dient, selbst feinste, versteckteste Härchen zu entfernen – je heller das Licht, desto besser auch das Ergebnis. Zusätzlich dazu lässt sich ein hochwertiger Epilierer dank der mitgelieferten Aufsätze in ein Multi-Werkzeug verwandeln. Damit ist es sozusagen das Schweizer Messer unter den Enthaarungsgeräten.

Sie müssen in einer Stunde im Theater sein? Kein Problem, flugs können Sie Ihren Epilierer mit dem Rasieraufsatz in einen Ladyshaver umwandeln. Wenn Sie die Haare nicht entfernen, sondern auf eine bestimmte Länge trimmen wollen, dann arbeitet Ihr Epilierer mit dem Trimmeraufsatz wie ein professionelles Haarschneidegerät.

Andere Aufsätze wiederum erleichtern Ihnen die Haarentfernung im Achsel- und Intimbereich. Mit einem guten Epiliergerät erwerben Sie also mehrere Geräte in einem.

Sanft und schön zugleich

Ziel eines modernen Epilierers mit Geschwindigkeitswahl, Massagefunktion und Wet-&-Dry-Technik ist es, sanft mit Ihnen umzugehen. Aber dennoch arbeitet er mit rotierenden Pinzetten, wodurch sich ein leichtes Zupfgefühl nicht vermeiden lassen wird. Erfahrene Anwenderinnen benutzen Wet-&-Dry-Geräte unter der Dusche und tragen vor dem Epilieren ein Peeling auf, denn dann gleitet das Gerät noch besser über die Haut. Sie werden es spüren: Wer schön sein will, muss nicht mehr leiden.

 

Artikelbild: © Szekeres Szabolcs / Shutterstock.com

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