Bereit für den Winter, Teil 2: Husten und Erkältungen natürlich bekämpfen
Agentur belmedia GmbH Gesundheit
Mit verschiedenen Vorbeugemassnahmen lassen sich typischen Erkrankungen der Wintermonate rechtzeitig ein Schnippchen schlagen. Wie viele Menschen hierzulande wissen, liegt die Erfolgsquote dabei in einem langen und kalten Winter nicht immer bei 100 Prozent.
Ein unachtsamer Moment in einer Menschenmenge oder zu trockene Heizungsluft sorgen schlimmstenfalls doch dafür, dass sich eine Erkältung oder Grippe ihren Weg bahnt und eine Behandlung notwendig wird. Hierbei muss nicht zwangsläufig zur chemischen Keule gegriffen werden. Verschiedene Heilmittel der Natur sind echte Alleskönner und sorgen beispielsweise dafür, dass ein hartnäckiger Husten binnen kürzester Zeit verschwindet.
Dies ist ein Bericht in drei Teilen:
Husten als potenzielles Anzeichen einer Erkältung erkennen
Kaum eine Erkältung ohne Husten, der sich bei ausbleibender Behandlung stark auf die Bronchien legt und schlimmstenfalls bis zur Lungenentzündung führt. Einen Husten als Anzeichen für eine potenzielle Grippe oder Erkältung ernstzunehmen, ist deshalb wichtig. Das reine Husten muss aber noch nicht für eine Erkrankung sprechen. Beispielsweise kann trockene und staubige Heizungsluft die Atemwege reizen und hierdurch die Bahn für Viren und andere Eindringlinge freimachen. Das Husten selbst wird in diesem Fall lediglich zum Hinweis, die Schleimhäute ausreichend zu befeuchten und so einer potenziellen Erkrankung vorzubeugen.
Zudem ist jeder Krankheitsverlauf etwas anders, so dass Hustenreiz nicht zwangsläufig am Anfang einer Grippe stehen muss. Nicht selten beginnt diese zunächst mit Halsschmerzen oder -kratzen. Das Husten zum Lösen und Abtransportieren des Schleims tritt bei einer richtigen Erkältung meist erst in der Endphase ein. Gereizte Atemwege sollten dennoch unter allen Umständen erkannt und genauer betrachtet werden, da sie die Vorboten unerwünschter Erkrankungen im Winter sind. Zudem ist es mit sehr einfachen Mitteln möglich, sich gegen einen ersten Hustenreiz und vergleichbare Symptome zu wehren und so eine ernsthaftere Erkrankung gar nicht erst entstehen zu lassen.
Mit natürlichen Heilmitteln gegen Husten und Erkältungen vorgehen
Hustensirup und Antibiotika aus der Apotheke werden schnell zur ersten Wahl, wenn es um die Bekämpfung von Erkältungssymptomen geht. Dabei müssen diese Präparate auf Basis von Alkohol oder chemischen Wirkstoffen nicht zwingend eingenommen werden, gerade in den Anfängen einer Erkältung oder zur unterstützenden Behandlung hält die Natur ausreichend Alternativen bereit. Tees sind in mehrerer Hinsicht eine gute Wahl, da sie die Schleimhäute befeuchten und mit wertvollen Heilkräutern Husten und ähnliche Beschwerden lindern. Vor allem Salbei ist als Hustentee gefragt, mit dem sich auch Gurgeln und der entzündete Rachenraum beruhigen lassen. Eine vergleichbare Wirkung lässt sich auch mit Bonbons erzielen, Minze und Eukalyptus sind hier eine beliebte Wahl.
Ist der Husten vorhanden und ausgeprägt, ist Wärme das ideale Hilfsmittel. Mehrere Schichten Oberbekleidung und Schals sollten 24 Stunden am Tag getragen werden, wodurch zusätzlich das Herausschwitzen von Schädlingen über die Haut gefördert wird. Auch Wickel als Auflage auf die Brust sind als Mittel gegen Husten und Erkältungen seit Generationen bekannt, wobei das Eintauchen in ätherische Öle besonders wirkungsvoll ist. Lavendel oder Eukalyptus erfüllen hierbei gleich in mehrfacher Hinsicht einen guten Zweck. Zum einen legen sie sich beruhigend auf die Haut und schenken Wärme, zum anderen befreit ihr Einatmen die Atemwege und trägt zur Linderung der Erkältungsbeschwerden bei.
Mit Zistrose gegen Husten und Viren vorgehen
Da sprichwörtlich gegen jede Erkrankung ein Kraut gewachsen ist, entdecken immer mehr Menschen die Heilkraft älterer und weniger bekannter Heilpflanzen wieder. Die Zistrose ist eine solche Pflanze und gilt nicht nur bei Husten für eine hervorragende Wahl, um eine schnelle Linderung in der Winterzeit zu erfahren. Ihr werden vielfältige Wirkungen zugeschrieben, beispielsweise steigert sie die Immunabwehr, wirkt anti-oxidativ oder bekämpft viele Arten von Viren. Lutschtabletten werden auf Basis dieser strauchigen Pflanze hergestellt, auch die Gabe als Tee ist etabliert und sorgt für eine Linderung im Hals- und Rachenraum. Die ideale Heilpflanze also, wenn es um einen dauerhaften Hustenreiz oder plötzlichen Erkältungshusten geht.
Vorteil der Zistrose ist, dass es sich nicht um eine klassische Heilpflanze handelt und sie bereits zur Vorbeugung in vielerlei Formen eingenommen werden kann. Als wichtigstes Naturheilmittel kommt hierbei die graue Zistrose zum Einsatz, die je nach Präparat mit weiteren Inhaltsstoffen wie Cineol oder Grüntee gereicht wird. Vielfach wirkt das Gewächs so nicht nur gegen Husten, sondern auch gegen andere Beschwerden rund um eine Erkältung, die es parallel bei einer Wintererkältung zu bekämpfen gilt. Das Besondere ist, dass die Wirkkraft der Zistrose seit Jahrtausenden bekannt ist und bereits im Alten Ägypten zum Einsatz kam.
Weitere Naturheilmittel neben der Zistrose erfolgreich einsetzen
Während die klassische Erkältung häufig schon alleine mittels Zistrose und weiteren Heilkräften aus der Natur bekämpft werden kann, tragen diese Inhaltsstoffe bei einer schweren Erkältung zur körperlichen Entlastung bei. Verglichen mit dem Kauf von Medikamenten auf chemischer Basis müssen nicht einmal teure Ausgaben für Naturheilmittel gefürchtet werden. Ein Blick ins Internet zeigt schnell, welche Heilmittel und Sanitätsartikel sich rund um eine Erkältung anbieten und preiswert erworben werden können. Dies gilt übrigens auch für Beschwerden im Magen-Darm-Trakt oder zur Darmsanierung nach einer Grippe, wie unser dritter Teil zur Gesundheit in den Wintermonaten zeigt!
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