Achtung, glatt! – Rasieren jetzt mit Öl statt mit Schaum
VON Maria Wildt Hautpflege Allgemein
Rasierklingen sind eine zweischneidige Sache. Sie verhelfen uns im Nu zu glatten, haarlosen Beinen, Achseln und Bikinizonen, bei Männern zu sorgfältig rasierten Gesichtern.
Doch dann kommen Rasierbrand, eingewachsene Haare und Rasierpickelchen und der Spass mit makellos zarter Haut ist vorbei. Rasieröl ist jetzt der neue Helfer im Kampf gegen Stoppeln, gerötete Haut und unschöne Pickelchen.
Im Gegensatz zu Rasierschaum soll es die Rasur sanfter machen, die Haut schon währenddessen pflegen und Reizungen verhindern. Grund genug, sich die neuen Produkte genauer anzusehen.
Rasieröl – was steckt dahinter?
Die neuen Öle zum Rasieren bestehen aus Mischungen verschiedener pflegender Pflanzenöle, duftenden ätherischen Ölen und hautberuhigenden Wirkstoffen. Sie bilden auf angefeuchteter Haut einen rutschigen Film, auf denen Rasierklingen gleiten wie Gummisohlen auf einer Schlittschuhbahn. Genau dieser Effekt sorgt auch dafür, dass Rötungen und Reizungen minimiert werden. Durch die pflegenden Eigenschaften ist die Haut nach der Rasur gepflegt wie durch eine Lotion.
Erhältlich sind die Rasieröle von einigen Naturkosmetikherstellern. Für die Rasur lassen sich auch Körperöle wie das „Sanddorn Pflegeöl“ von Weleda zweckentfremden. Dermalogica bietet mit dem „Close Shave Oil“ eine Lösung für Gesicht und Körper an. Speziell für die Herren gibt es unter anderem von L’OCCITANE das „Cade Rasieröl“, ideal für Bart oder Glatze. Wer nach günstigen Alternativen sucht, kann die Rasur mit Babyöl oder dem Tausendsassa Kokosöl ausprobieren.
So klappt es mit dem Rasieröl
- Die Haut mit Wasser anfeuchten, danach eine kleine Menge des Öls auftragen. So bildet sich ein Film, auf dem der Rasierer mühelos über die Haut gleitet.
- Dann wie gewohnt rasieren, die empfindlichen Hautpartien immer in Wuchsrichtung.
- Den Rasierer regelmässig mit Wasser abspülen, damit die Klingen nicht verkleben.
Extratipp für Männer:
Rasieröl eignet sich am besten für einen bis zwei Tage alte Stoppeln. Längere Barthaare vor der Nassrasur trimmen oder mit einer Kombination aus Öl und Schaum rasieren.
Achtung: Rutschgefahr!
Rasieröl hat auch einen Haken: Es bildet in Duschen, Badewannen und auf Badezimmerböden einen glatten Film. Extrem rutschig! Also aufpassen, wenn du das Öl benutzt, dass du dich nicht auf die Nase legst. Auch in den Händen können die Flaschen extrem glitschig werden. Enthält das Öl keine Emulgatoren, lässt es sich ausserdem schlecht von Keramik und Armaturen abwaschen. Die zarte, glatte Haut, die Rasieröl hinterlässt, entschädigt aber für Rutschpartien und ein wenig mehr Aufwand beim Putzen.
Artikelbild: © Alliance – shutterstock.com