5 Tricks zur Schmuckpflege: So geht’s richtig
VON belmedia Redaktion Mode News
Egal, ob schicke Uhr, Ehering oder Echtschmuck für den Alltag. Alle Schmuckstücke weisen mit der Zeit Gebrauchsspuren und Ablagerungen auf. Je häufiger ein Ring oder eine Kette getragen wird, desto besser muss das wertvolle Accessoire gepflegt werden.
Eine professionelle Schmuckpflege erhält den Wert von Schmuckstücken aus Gold und Silber, mit Diamanten und Perlen. Allerdings braucht jedes Material eine unterschiedliche Reinigung. Hier die fünf besten Tipps zur Pflege von Silber, Gold, Diamanten, Edelsteinen, Perlen und Korallen!
1. Nach dem Tragen mit weichem Tuch reinigen
Generell gilt: Jedes Tragen des Schmuckstücks verursacht Ablagerungen von Staub und anderen Stoffen auf dem Edelmetall. Aus diesem Grund sollte man Ringe, Ohrringe und Ketten zuhause direkt mit einem weichen Tuch abwischen. Am besten eignet sich ein Mikrofasertuch, denn die feine Oberfläche greift die geschliffenen Schmuckmaterialien nicht an. Werden die Rückstände von Staub und Schweiss regelmässig nach dem Tragen entfernt, behalten Gold und Silber länger ihren Glanz. Ist der Schmuck erstmal mit dem Tuch gereinigt, soll er auch bei der Aufbewahrung vor Staub geschützt sein. Dafür gibt man das Schmuckstück in eine Schmuckschatulle oder einen Stoffbeutel. Übrigens sollte man Echtschmuck in manchen Situationen lieber nicht tragen. Im Schwimmbad sollten Ringe und weitere Accessoires lieber in der Tasche bleiben. Denn das chlorhaltige Wasser greift die geschliffenen Oberflächen von Metallen und Diamanten stark an.
2. Gold und Silber: Diese Reinigungsmittel sind ideal
Wenn die Reinigung mit dem Mikrofasertuch allein nicht mehr ausreicht, muss ein Schmuckbad her. Am einfachsten ist die Reinigung in einem warmen Wasserbad. Hierfür bereitet man lauwarmes Wasser mit einer milden Seife oder einem Geschirrspülmittel zu. Anschliessend werden die Schmuckstücke aus Gold und Silber ins Bad gelegt. Mit einer weichen Zahnbürste löst man die Schmutzpartikel von den Edelmetallen. Beim Putzen mit der Zahnbürste sollte man jedoch nur sanft aufdrücken, um das wertvolle Material nicht zu beschädigen. Abschliessend wird Gold und Silber mit einem weichen Tuch abgetrocknet. Zu beachten ist, dass diese Edelmetalle niemals mit aggressiven Chemikalien gereinigt werden dürfen. Lösungsmittel bringen in diesem Fall mehr Schaden als Nutzen.
3. Diamanten und Edelsteine mit dem Polierstift reinigen
Ein Polierstift für Schmuck sieht wie ein Kosmetikstift aus und hat an einem Ende eine kleine Bürste. Um den Polierstift anzuwenden, hält man zunächst die Bürstenspitzen unter Wasser. Jetzt dreht man am oberen Stiftende, bis das Gel in die Bürste gelangt. Nun trägt man das Gel mithilfe der Bürstenspitze auf den Diamanten auf. Diese blaue Flüssigkeit besteht aus einem Poliermittel und einem Polymer. Die Polierlösung lässt den Diamanten wieder wie neu strahlen. Das Polymer verschliesst etwaige Kratzer. Ein Polierstift eignet sich ebenso zur Pflege von Fassungen aus Platin und Gold. Auch harte Edelsteine werden damit wieder auf Hochglanz poliert, zum Beispiel Rubine und Saphire.
4. Perlen und Korallen: sanfte Reinigung für zarte Materialien
Auch bei Perlen und Korallen sollte man Spuren von Schweiss, Staub und Kosmetika nach dem Tragen mit einem weichen Tuch entfernen. Da es sich hier um organische Materialien handelt, benötigen diese Schmuckstücke eine besonders sanfte Pflege. Auf keinen Fall dürfen Perlen und Korallen mit Seife gereinigt werden. Die zarten Naturmaterialien sollten ausschliesslich mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Beim Abtrocknen darf so lang mit einem weichen Tuch an den Perlen gerieben werden, bis sie wieder ihr ursprüngliches Schimmern erhalten.
5. Kontakt mit Ölen und Cremes vermeiden
Im Herbst 2022 wurden glamouröse Accessoires alltagstauglich und mit lässigen Outfits kombiniert. Das bedeutet, dass Echtschmuck immer häufiger im Arbeitsalltag und in der Freizeit getragen wird. Umso wichtiger ist es, die Schmuckstücke von schädlichen Stoffen fernzuhalten. Bodylotion, Öle, Sonnencreme und Parfum greifen sowohl Gold und Silber als auch Perlen an. Das lässt sich vermeiden, indem man Öle und Cremes gut in die Haut einziehen lässt und erst dann den Schmuck anlegt.
Im Zweifelsfall geben die Schmuckhersteller weitere Tipps zur richtigen Schmuckpflege – allein 2019 waren knapp 2.500 Menschen in der Schweizer Schmuckbranche beschäftigt.
Fazit
Schmuckpflege erhält das Schimmern von Gold und Perlen ein Leben lang. Jedes Schmuckstück sollte nach dem Tragen mit einem weichen Tuch von Staub und Schweiss befreit werden. Gold und Silber lassen sich mit Seife reinigen. Diamanten und harte Edelsteine werden mit einem Polierstift wieder wie neu. Perlen und Korallen vertragen sich ausschliesslich mit Wasser.
Titelbild: Luxury Liza – shutterstock.com