Wie "haarig" wird 2015?
VON Christian Erhardt Handpflege
Bereits Mitte Juli werden die Trends fürs neue Jahr gesetzt. Die Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin ist nicht nur in Sachen Mode für das neue Jahr richtungsweisend, sie setzt auch schon leise die Frisurtrends für das kommende Jahr. Gerade die Modebranche sorgt dafür, dass die haarige Marschrichtung vorgegeben wird, denn die Frisur muss einfach zum Look der Kleider passen. Wo viele „Heads of Hair“ bei einer Fashion Week zusammentreffen, will man das Gegenüber nicht nur beeindrucken, sondern gerne auch toppen. So verraten die Stylisten zwar nicht jeden Kniff und jeden neuen Trend, aber wenn man genau hinschaut und sehr genau zuhört, lassen sich die Haartrends gut lesen.
Bleibt die Frisur von 2014 auch 2015 trendy?
Das auslaufende Jahr 2014 hat bei den Haaren und Frisuren echte Trends gesetzt. Der Pony war bei der gut gestylten Frau ein zentrales Thema, und die Frage muss lauten, wird das auch 2015 so sein oder geht es in eine gänzlich andere Richtung? Folgt man den Richtungen, welche durch die Mode vorgegeben werden, wird der Winter die Zeit, in der man sich die Schnitte von 2014 aus den Haaren wachsen lässt und eben nicht nachschneidet. 2015 soll ein Jahr der Struktur im Haar werden.
Die Frauen, die auf den Pony gesetzt haben, sind gefordert, diesen herauswachsen zu lassen. Zentrales Thema der Haarwelt im Jahr 2015 wird die Länge der Haare sein, überdies der Glanz im Haar. Der Pony, das steht bereits fest, wird auf den Shows des Jahres 2015 nicht mehr vertreten sein, da er nicht mit der Modeausrichtung korreliert. Muss er darum auf jeden Fall weg? Ja und nein. Was den Trend angeht, ist es ein klares Ja. Wenn ein Pony aber zum eigenen Stil passt und gut ausschaut, wieso sollte man sich dann völlig neu erfinden? Der eigene Typ und das eigene Gesicht bleiben im Alltagsleben demnach massgebend für die Frisur.
2015 wird Natürlichkeit gefragt sein – ein Satz, der die Frauenwelt sicherlich entzücken wird. Damit haben sich die Sommertrends des Jahres 2014, also der Clavi Cut oder der Ombre wie auch der Bonbon-Look, erledigt. Alles, was auf dem Kopf „künstlich wirkt“, steht für das Jahr 2015 in Sachen Haaren nicht auf dem Programm. Die angesagten und gut geschulten Hairstylisten werden darauf achten, dass die eigene Haarstruktur der Frau zum Tragen kommt und betont wird. Hat eine Frau also wellige oder lockige Haare und das von Natur aus, geht der Trend dahin, diesen Natur-Look zu betonen und im Ganzen durch einen Schnitt zu veredeln. Und auch einen Namen hat sich dieser wellige Trend schon gesichert: Die Beach Waves werden es sein, bei denen einzelne Bereiche stark definiert sind.
Wie zaubert frau sich den Look des Jahres 2015?
Das Problem bei welligen Haaren liegt darin, dass ihre Bearbeitung recht schnell wieder in einem Wust aus Locken und Wellen verschwindet. Wie also hält frau den Look oder wie stylt sie sich? Der Trick dabei ist, dass es auf das Definieren ankommt. Einzelne Partien des Schopfes werden mit dem Glätteisen geformt und dadurch betont. So erhält der Look mehr Länge und die Spitzen wirken glatt.
Um dem Haar das notwendige Volumen zu geben, wenn man zum Beispiel glatte Haare hat, sind ausreichend „Wild Styler“-Produkte auf dem Markt. Auftragen, kneten und mit einem Puder Textur verleihen – fertig ist das Volumen im Haar. Mit Salt-Sprays sollten die Frauen, die feines Haar haben, eher vorsichtiger umgehen. Auf die Dauer würde das sehr feine Haar darunter massiv leiden.
Und auch „das Wilde im Haar“ kehrt zurück! Das Gute dabei: Der Look ist spielend leicht selbst zu gestalten. Das Haar wird dabei natürlich belassen. Die Bandbreite reicht von glatten Haaren über die Wellen bis hin zu den wilden Locken. Dabei lässt sich die eigene Frisur für den Alltags-Look sehr gut „pimpen“, indem wieder das Glätteisen, für 2015 ein absolutes Muss, zum Einsatz kommt. Die Spitzen der Haare werden mit diesem ein wenig nach innen gedreht. Das erzeugt den wilden Look, der aber trotzdem strukturiert und natürlich bleibt.
Dabei kann die Rundbürste in der Schublade bleiben, wenn die Zeit vor der Arbeit drückt. Das leichte Eindrehen sorgt gezielt dafür, dass die Haare mehr Volumen haben, robuster und gesünder wirken.
Und selbstverständlich gibt es auch für das kommende Jahr ein völliges No-go bei den Frisuren: Der Farbmix ist out. An den Seiten eine dunklere Farbe mit einer hellen Farbe auf dem Haupthaar zu mischen ist das ultimative No-go des kommenden Jahres. Die eigene und natürliche Haarfarbe muss es sein, wenn man trendy bleiben möchte. Und gesund darf es sein. Das heisst fürs Jahr 2015: Die Haare wollen gut gepflegt sein!
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