Wassermelone: kalorienarme Erfrischung
Bereits der Name verrät: Zum überwiegenden Teil besteht eine Wassermelone aus Wasser. Weil sie wenig Kalorien enthält, können auch diejenigen unter uns zugreifen, die gerne ein paar Pfund abnehmen möchten.
Es wird vermutet, dass alle Melonenarten ursprünglich aus dem südlichen Afrika stammen. Über das alte Ägypten gelangten sie zunächst nach Asien. Vermutlich im Mittelalter brachten sie die Araber dann mit ins südliche Europa.
Woher stammen „unsere“ Melonen im Supermarkt?
Die Wassermelone fühlt sich in trockenem, heissem Klima sehr wohl. Deshalb wächst sie auch heute beinahe ausschliesslich in tropischen und subtropischen Gegenden. Hauptproduzent für Melonen ist China, gefolgt von den USA, der Türkei, Spanien und Brasilien. Die in der Schweiz erhältlichen Wassermelonen stammen zumeist aus Italien, Spanien, Ungarn, Israel und Griechenland. Im Winter kommen die Importe zumeist aus Brasilien und Zentralamerika.
Wertvolle Inhaltsstoffe
Botanisch gehört die Wassermelone, genau wie Zucchini und Gurke, zu den Kürbisgewächsen. Sie ist also streng genommen kein Obst, sondern Gemüse. In ihren Anbaugebieten wird sie aufgrund ihrer dicken Rinde oft auch als Panzerbeere bezeichnet.
Zu rund 95 % besteht die Wassermelone aus Wasser. Deshalb eignet sie sich hervorragend als Durstlöscher. In 100 Gramm stecken, je nach Sorte und Reifegrad, gerade einmal 25 bis 30 Kilokalorien, sodass auch Abnehmwillige mit gutem Gewissen zugreifen können. Daneben enthält Melone ballaststoffhaltige Pflanzenfasern, jede Menge Vitamine, wie beispielsweise Vitamin A und C, sowie Eisen. Ein geringer Kaliumgehalt entwässert, gemeinsam mit dem vielen Wasser, hervorragend die Nieren.
Obwohl es inzwischen auch kernlose Sorten gibt, sollte man die Kerne der Wassermelone ernährungsphysiologisch nicht unterschätzen. Auch sie enthalten verschiedene Vitamine, darüber hinaus Mineralstoffe, Eiweiss und wenig Fett. Für die rötliche Färbung des Fruchtfleisches sorgt das Carotinoid Lycopin.
Lagerung und Verzehr
In der Schweiz gibt es Wassermelonen von Mai bis September in allen erdenklichen Sorten frisch zu kaufen. Minis mit maximal 0,5 Kilogramm sind ebenso erhältlich wie riesige Prachtexemplare, die bis zu zehn Kilogramm auf die Waage bringen. Sofern Sie einzelne Stücke, zumeist in Klarsichtfolie verpackt, kaufen, empfiehlt sich ihr Verzehr noch am selben Tag. Ganze Melonen halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Danach verlieren sie an Aroma.
Geniessen Sie das herrlich saftig-süsse Fruchtfleisch am besten pur oder im Obstsalat. In vielen asiatischen Ländern sind mundgerecht geschnittene Wassermelonenstücke eine beliebte Nachspeise. Falls Sie etwas Neues ausprobieren möchten: Auch in herzhaftem Salat, beispielsweise mit Nudeln und Gemüse, schmecken kleine Melonenstückchen prima.
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