Vegan grillen – gesunde Sommeridee für die Gartenparty

Vegane Ernährung liegt im Trend. Immer mehr Menschen verzichten nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf Eier, Milch und Honig. Doch Veganer müssen nicht auf zünftige Grillpartys im Sommer verzichten: Mit den richtigen Produkten und hochwertigen Zutaten sind schnell leckere Gerichte hergestellt, die jedes Grillfest bereichern und garantiert auch Nicht-Veganer überzeugen!

Mittlerweile stehen zahlreiche unterschiedliche Ersatzprodukte zur Verfügung, die sich für die vegane Ernährung eignen und auch zum Grillen verwendet werden können. Als besonders gesund gelten beispielsweise Fleischersatzprodukte auf Basis von hochwertigem Soja- oder Weizeneiweiss, die sowohl als Frikadellen als auch als Würstchen oder Schnitzel angeboten werden. Von der Konsistenz her kommt insbesondere das Weizeneiweiss herkömmlichem Fleisch sehr nahe, weswegen viele Grillfans solche Produkte meist bevorzugen.

Häufig bieten Hersteller auch diverse Grillsets an, die unterschiedliche Produkte enthalten, zum Beispiel Steaks, Bratwürstchen und kleine Nuggets – auf diese Weise können Grillfans von jedem Produkt etwas probieren und die favorisierte Sorte anschliessend in der Grosspackung nachkaufen. Beim Kauf sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Fleischersatz keine Geschmacksverstärker, zum Beispiel Hefeextrakt, enthält.

Grillgemüse – diese Sorten eignen sich

Die Auswahl an Gemüsesorten, die im Rahmen einer Grillparty eingesetzt werden können, ist gross; besonders gut eignen sich Maiskolben, Tomaten, unterschiedliche Pilze, Auberginen und Zucchini. Als vorteilhaft erweisen sich insbesondere Gemüsesorten mit einem hohen Wasseranteil, zum Beispiel Pilze, weil diese nicht so schnell austrocknen und noch lange saftig schmecken. Doch Gemüse wird nicht nur zum Grillen selbst verwendet, sondern stellt darüber hinaus auch eine wichtige Beilage zu den Grillprodukten dar. Lecker schmecken grüne Salatvariationen mit Tomaten, hart gekochten Eiern und veganem Käse, der mit einem Dressing aus Essig und Öl verfeinert wird.

Marinaden für pflanzliches Grillgut

Um gegrilltem Gemüse mehr Geschmack und Aroma zu verleihen, sollten zusätzlich selbst hergestellte Marinaden zum Einsatz kommen. In diesem Zusammenhang haben sich vor allem Kräutersaucen aus Rosmarin, Oregano, Wacholder, Estragon, Thymian und Pfeffer bewährt, mit denen das Gemüse gewürzt werden kann. Das Öl, das beim Marinieren zum Einsatz kommt, muss hoch erhitzbar sein; besonders gut eignen sich daher Erdnuss- oder Walnussöl. Grössere Gemüsestücke, zum Beispiel Paprika, werden vor dem Grillen kurz blanchiert – auf diese Weise verkürzt sich die Grillzeit erheblich.

Klassiker Folienkartoffel – so gelingt die Zubereitung auf dem Grill

Als Klassiker unter den Grillgemüsen präsentiert sich die Folienkartoffel, die bei keiner Grillparty fehlen darf; für die Zubereitung kommen ausschliesslich rohe Kartoffeln zum Einsatz, die festkochend sein sollten, damit sie beim Grillen ihre Struktur behalten. Die Kartoffel wird zunächst gut abgewaschen und anschliessend trockengebürstet, wobei auch beschädigte Stellen herausgeschnitten werden. Anschliessend sticht man die Kartoffeln mit einer Gabel einige Male behutsam ein – diese Massnahme sorgt dafür, dass die Hitze, die beim Grillen entsteht, besser eindringen kann. Auf diese Weise wird das Gemüse schneller gar.

Die Kartoffeln werden jetzt mit Öl eingepinselt und mit diversen Kräutern bestreut, zum Beispiel Rosmarin oder Thymian; alternativ schmeckt auch Kräuterbutter, mit der die Kartoffel grosszügig eingerieben wird. Jede Kartoffel wird einzeln in die Folie eingewickelt, wobei die Grillpäckchen vollkommen dicht sein müssen, damit später kein Öl in die Glut tropft.


Wer Fleischersatzprodukte grillen möchte, sollte vor allem wissen, dass diese wesentlich hitzeempfindlicher sind als klassische Würstchen und Steaks aus Fleisch. (Bild: Vladislav Gajic / Shutterstock.com)
Wer Fleischersatzprodukte grillen möchte, sollte vor allem wissen, dass diese wesentlich hitzeempfindlicher sind als klassische Würstchen und Steaks aus Fleisch. (Bild: Vladislav Gajic / Shutterstock.com)

Hinweise zum Grillvorgang

Wer Fleischersatzprodukte grillen möchte, sollte vor allem wissen, dass diese wesentlich hitzeempfindlicher sind als klassische Würstchen und Steaks aus Fleisch. Man wartet, bis die Grillkohle mit einer weissen Ascheschicht bedeckt ist, und führt dann die direkte Grillmethode durch. Hierbei wird das Grillgut nicht unmittelbar über den Kohlestücken auf dem Rost platziert, sondern seitlich daneben. Für das Grillen von Gemüse kann zusätzlich eine gusseiserne Platte oder ein Pizzastein verwendet werden; insbesondere empfindliches oder kleinteiliges Gemüse kann auf diese Weise viel einfacher zubereitet werden.

Die Ofenkartoffel legt man für die ersten zehn Minuten auf die Mitte des Rostes, weil in diesem Bereich die höchsten Temperaturen herrschen; nach fünf Minuten muss die Kartoffel einmal gewendet werden, damit eine gleichmässige Garung von allen Seiten stattfinden kann. Anschliessend sollten die Kartoffeln am Rand des Grills weitergegart werden, um ein Verbrennen der Alufolie zu verhindern. Die Kartoffel muss dann noch eine halbe Stunde weitergaren, bevor man sie vom Grill nehmen kann. Garprobe nicht vergessen!

Beilagen für die vegane Grillparty

Als klassische Beilagen für die Grillparty eignen sich Kartoffel- und Nudelsalate, die mit einem leichten Dressing verfeinert werden. Traditionell werden beim Grillen auch diverse Backwaren serviert, zum Beispiel Baguette, kräftiges Bauernbrot, Zwiebelbrot oder einfache Brötchen. Achtung: Viele Backwaren enthalten Milch oder Eier; aus diesem Grund lohnt es sich häufig, Brötchen und Co. selbst herzustellen. Aber auch in veganen Bäckereien oder aber im Reformhaus finden sich zahlreiche Backwaren für den Grillbedarf.



Fazit

Eine vegane Grillparty unterscheidet sich kaum von der klassischen Variante mit Fleisch. Wer bereits bei der Auswahl von Fleischersatz, Gemüse und Beilagen auf Qualität achtet und darüber hinaus diverse Aspekte beim Grillvorgang selbst beachtet, kann sich in jedem Fall über ein schmackhaftes Ergebnis freuen – das Veganern und Fleischessern gleichermassen schmeckt.

 

Artikelbild: © stockcreations – Shutterstock.com

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